Harald Popp beschäftigt sich in seiner künstlerischen Praxis mit dem Verhältnis zwischen Realität und Abbild im digitalen Zeitalter, sowie der Diskrepanz zwischen Abbildung und manipulierter Darstellung, Wahrnehmung und Wirklichkeiten.

In seiner Ausstellung Fundus in der Galerie im Marstall Ahrensburg inszeniert Harald Popp seine vielschichtigen, großformatigen Fotoarbeiten. Im Vorfeld ist der in Hamburg lebende Künstler in Ahrensburg auf Entdeckungstour gegangen. Fassaden und Gebäudeteile bilden die optischen Rahmen für die Einbettung seiner im Studio entstandenen Fotografien.

Aus einem Fundus an Dingen arrangiert Popp einzelne Gegenstände und Objektassemblagen. Seine fotografierten Arrangements lassen digital erzeugte Kompositionen vermuten. Allerdings handelt es sich um Inszenierungen realer Gegenstände, die vom Künstler klassisch analog in einem Aufbau arrangiert und fotografisch erfasst werden. Flächigkeit ist dabei ein signifikantes Merkmal, Wiederholung, wie auch die Darstellung immer gleicher Motive in verschiedenen Farb- und Formwerten.

Mit der Verbindung seiner Werke mit gesammelten Ahrensburger Ansichten, lädt Popp die Besucher:innen zum Dialog mit ihrer Umgebung ein.

Harald Popp (*1974 in Illertissen) studierte bis 2005 an der Hochschule für angewandte Wissenschaften, Hamburg.

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Galerie im Marstall Ahrensburg (office365.com)