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März 1 (Sonntag) 11:30 - Juli 5 (Sonntag) 18:00
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Ernst Barlach gehört zu den berühmtesten deutschen Künstlern der klassischen Moderne, seine Werke sind weltweit in den großen Sammlungen zur Kunst des 20. Jahrhunderts vertreten. Den radikalen Veränderungen des
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Ernst Barlach gehört zu den berühmtesten deutschen Künstlern der klassischen Moderne, seine Werke sind weltweit in den großen Sammlungen zur Kunst des 20. Jahrhunderts vertreten. Den radikalen Veränderungen des ersten Drittels des 20. Jahrhunderts begegnete der Bildhauer, Zeichner und Schriftsteller mit dem schlichten „Bild vom Menschen“ und artikulierte unermüdlich die Frage nach den Grundwerten unserer Existenz. Dabei ist sein Werk von den historischen, politischen und gesellschaftlichen Einflüssen seiner Zeit nicht zu trennen; dennoch gelang es Barlach, Werke zu schaffen, die auch heute noch höchst aktuelle Bedeutung haben.
Zum 150. Geburtstag von Ernst Barlach (1870-1938) zeigt das Ostholstein-Museum Eutin unter dem Titel „Der ganze Barlach“ eine große Überblicksausstellung, in der sämtliche Aspekte seines Werkes zur Sprache kommen. So wird Ernst Barlach dem Publikum als Bildhauer, Zeichner und Grafiker präsentiert, aber auch der Dramatiker und Erzähler wird vorgestellt, dessen schriftstellerischen Leistungen mit dem Bildkünstler in der Ausstellung in Korrespondenz treten.
Ernst Barlach wurde am 2. Januar 1970 in Wedel geboren. Nach dem Besuch der Gewerbeschule in Hamburg begann er sein Studium an der Königlichen Akademie der bildenden Künste in Dresden, wo er ab 1892 Meisterschüler von Robert Diez wurde. Nach Aufenthalten in Paris war es vor allem eine ausgedehnte Reise nach Russland 1906, die einen Wendepunkt in seinem Leben darstellte und nachhaltigen Einfluss auf sein künstlerisches Schaffen haben sollte.
Feierte Barlach bereits nach dem Ersten Weltkrieg große künstlerische Erfolge, so wuchsen die Schwierigkeiten für ihn mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten. Die Bauern und Bettler, die schlichten und singenden, die trinkenden und betenden, die stillen und zweifelnden Gestalten Ernst Barlachs passten nicht in deren Kulturideologie. Ab 1933 wurden die großen öffentlichen Ehrenmale Barlachs abgebaut oder zerstört, hunderte seiner Arbeiten aus öffentlichen Museen und Galerien beschlagnahmt und der Künstler als „entartet“ eingestuft. Ernst Barlach verstarb 1938 in Rostock.
Die Ausstellung „Der ganze Barlach“ findet in Kooperation mit der Ernst Barlach Gesellschaft Hamburg statt und gibt mit einer repräsentativen Auswahl an Skulpturen, Zeichnungen, Grafiken und schriftlichen Arbeiten Einblick in das Gesamtwerk eines Künstlers, der zu den herausragenden Vertretern des deutschen Expressionismus zählt.
Die Ausstellung wird begleitet durch ein vielseitiges Veranstaltungsprogramm.
FOTO: BERND BÖHM
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