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3 (Dienstag) 10:00 - 21 (Samstag) 17:00
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Fast Fashion, Ultra Fast Fashion, jede Woche eine neue Welt. Teile unserer Kleidung gehören fast schon zum Einwegmüll. Sie sind so günstig, dass sie teilweise nur noch einmal getragen werden
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Fast Fashion, Ultra Fast Fashion, jede Woche eine neue Welt. Teile unserer Kleidung gehören fast schon zum Einwegmüll. Sie sind so günstig, dass sie teilweise nur noch einmal getragen werden oder gar ungetragen in den Altkleidersack kommen.
Verantwortlich ist eine global agierende Modeindustrie, die in sogenannten Sweatshops ausbeuterisch billig produziert; auf Kosten der teils minderjährigen Arbeiter*innen und der Umwelt. Daneben ist sie einer der Hauptverursacher von CO² Emissionen. Allein durch die Produktion und den Transport unserer durchschnittlich 60 Kleidungsstücke pro Jahr wird unser ökologischer Fußabdruck mit 900 Kilogramm CO² belastet. Damit machen unsere Shoppingtouren 8 Prozent der eigenen CO² Emissionen aus. Über 90 Prozent der bei uns verkauften Bekleidung werden im Ausland produziert – häufig unter menschenrechtsverletzenden, unfairen sowie gesundheits- und umweltbelastenden Bedingungen. Gerechte Löhne, Sicherheit am Arbeitsplatz oder Gewerkschaften werden Arbeitenden – und hierbei hauptsächlich Frauen! – in der außereuropäischen Schuh- und Textilbranche verwehrt. Beschäftigte aus Textilfabriken in Indien, Bangladesch, und Thailand arbeiten bis zu 90 Stunden in der Woche zu absolut niedrigen Löhnen. In den Jahren 2005 – 2015 hat sich die weltweite Textilproduktion verdoppelt! Gleichzeit sind die Ausgaben der Textilindustrie um nicht einmal 10 Prozent gestiegen.
Mit der Ausstellung „Ich mache deine Kleidung! Die starken Frauen aus Süd Ost Asien““ und weiteren Angeboten möchte sich die Fairtrade Town Niebüll diesem Themenkomplex annähern und in einen gemeinsamen Austausch kommen. Organisiert wurde das Programm vom Stadtmarketing Niebüll, dem Kulturbüro Niebüll und der Gleichstellungsbeauftragten des Amtes Südtondern. Die vom Bündnis Eine Welt Schleswig-Holstein zur Verfügung gestellte Ausstellung portraitiert neun Frauen aus Textilfabriken in Kambodscha und Bangladesch. Diese Frauen arbeiten unter den härtesten Bedingungen an Jeans, Kleidern und T-Shirts, die wir hierzulande tagtäglich gedankenlos von den Kleiderständern nehmen. Im Amt Südtondern ist sie vom 03.-20.03.2020 zu sehen, Öffnungszeiten montags – freitags von 8.00 – 12.00 Uhr sowie donnerstags von 14.00 – 18.00 Uhr. Zu der Eröffnung am 05. März um 18.30 Uhr sind alle Interessierten herzlich eingeladen. Es sprechen Sylke von Kamlah-Emmermann – Gleichstellungsbeauftragte im Amt Südtondern, Hilke Oltmanns – Leitung regionale Bildungsstelle „Bildung trifft Entwicklung“ Schleswig-Holstein beim Bündnis Eine Welt Schleswig-Holstein e.V. (BEI) und Holger Heinke – Stadtmarketing Niebüll
Um das Thema Fashion greifbarer zu machen, laden die Veranstalter alle Besucher*innen der Ausstellungseröffnung dazu ein, aus dem heimischen Kleiderschrank ein gut erhaltenes Teil mitzubringen und für einen Kleidertausch an diesem Abend zur Verfügung zu stellen. Umkleidemöglichkeiten im Amt sind vorhanden.
Weitere Angebote sind: 06. März von 18 – 21 Uhr Kleidertauschparty, Sporthalle der Friedrich Paulsen Schule, Friedrich-Paulsen-Str.5 Du hast zu viel selten oder ungetragene Kleidung im Schrank? Du bist Schüler*in? Dann komm zur Kleidertauschparty! Gebt am Montag, 03.03.20 oder Donnerstag, 05.03. bis 17.00 Uhr eure Tauschkleidung im Rathaus ab und kommt entspannt am Freitagabend zum Kleidertausch. Wichtig! Es wird nur saubere Oberbekleidung angenommen. Defekte Kleidung wird in einer Recyclingkiste zu finden sein. Kleidung, die übrig bleibt, wird nach der
Veranstaltung gespendet. Wir freuen uns auf Dich! Mehr Informationen über den Instagram-Account @kulturbueroniebuell
08. März um 16.00 Uhr Filmvorführung „The True Cost“, Ecks Kino Niebüll, Hauptstraße 37A, Eintritt 4 €; 10. März Rosenaktion – „Rund um den Internationalen Frauentag 2020“
Weitere Ausstellung: Im Fadenkreuz – Hintergründe der Bekleidungsindustrie 06. – 17.03., Jule B. Fashionhouse, Hauptstraße 24 Diese Banner-Ausstellung vom Forum für Internationale Entwicklung finep aus Esslingen beleuchtet auf 12 Abbildungen die Schattenseiten der weltumspannenden Fashionindustrie am Beispiel der Jeans. Die Arbeits-Bedingungen in der Bekleidungsindustrie verdeutlichen beispielhaft, wie globale Marktmechanismen und das Prinzip von Angebot und Nachfrage die Armut in den sogenannten Entwicklungsländern aufrechterhalten und verhindern, dass sich die Lebensbedingungen der Menschen entscheidend verbessern.
Parallel zu der Ausstellung führt das Projekt regionale Bildungsstelle „Bildung trifft Entwicklung“ Schleswig-Holstein des Bündnis Eine Welt Schleswig-Holstein e.V. in Kooperation mit dem Stadtmarketing Niebüll mehrere thematisch abgestimmte Workshops an den Niebüller Schulen durch.
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