Moritz Sostmann nahm sich für seine erste große Regie Thomas Manns Roman „Die Buddenbrooks“ vor und erzählte den Niedergang einer bürgerlichen Familie konsequent als einen farbigen Bilderbogen an einer langen leeren Tafel. Wie aus dem Roman entsprungen, tauchen die Figuren als Puppen aus der guten alten Zeit auf, in der das Bürgertum glaubte, die Tugenden gepachtet zu haben, und an den Regeln einer Welt zerbrach, die sie so gerecht geschaffen hatte, dass sie für Geld zu kaufen sein sollte.

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