Zeit
Oktober 16 (Samstag) 10:00 - April 18 (Montag) 18:00
Details
»MEISTENS GRUNDIERE ICH MIT KREIDE…« präsentiert Ergebnisse eines interdisziplinären Forschungsprojekts zu dem Expressionisten Emil Nolde (1867–1956), an dem die Hamburger Kunsthalle zusammen mit dem Doerner Institut der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen
Details
»MEISTENS GRUNDIERE ICH MIT KREIDE…« präsentiert Ergebnisse eines interdisziplinären Forschungsprojekts zu dem Expressionisten Emil Nolde (1867–1956), an dem die Hamburger Kunsthalle zusammen mit dem Doerner Institut der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen München und der Stiftung Seebüll Ada und Emil Nolde seit Herbst 2018 arbeitet. Durch eine maltechnische Auswertung des Künstlerarchivs und des Ateliernachlasses sowie umfangreiche technologische, bildgebende und materialanalytische Untersuchungen an gut 45 Gemälden Noldes aus den Sammlungen der beteiligten Häuser wurden dabei Arbeitsweise und Materialien erforscht. Die Ausstellung zeigt Ergebnisse anhand von elf Gemälden und gibt erstmals einen vertieften Einblick in die maltechnischen Besonderheiten Emil Noldes, die wichtig für das Verständnis seiner Werke sind. Die Präsentation wird in den Sammlungssrundgang der Klassischen Moderne integriert.
Welche Materialien verwendete Nolde und was bedeutete ihm ihre Beschaffenheit? Wie führte er den Pinsel? Nutzte er weitere Werkzeuge? Die Ausstellung beantwortet u. a. diese Fragen und zeigt, welchen Einfluss Material und Arbeitsweise auf die Bildwirkung hat. Die Kunst des Expressionismus führte Anfang des 20. Jahrhunderts zu einem neuen Umgang mit Farben und Formen und brach mit maltechnischen Traditionen. Bekannt für seine farbgewaltigen Blumenbilder und Landschaften, sah Nolde sich selbst als Figurenmaler. Hamburg inspirierte ihn zu zahlreichen Werken und hier wurde seine Bedeutung zu einem frühen Zeitpunkt erkannt. Das Engagement der Kunsthalle zeigt der große Nolde-Bestand mit elf Gemälden bis heute.
Ziel des aktuellen Projektes ist es, die bisherigen kunsthistorischen Untersuchungen und die jüngste Forschung zum historischen Kontext Emil Noldes um die noch unbekannte kunsttechnologische Perspektive zu erweitern. Die Hamburger Ausstellung bildet, zusammen mit Präsentationen in München und Seebüll (jeweils ab 2022), den Projektabschluss. Eine umfangreiche Publikation erscheint für ein interessiertes Publikum (Frühjahr 2022). Das Verbundprojekt ist vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert und findet in Kooperation mit der Universität Hamburg und der Hochschule für Bildende Künste Dresden statt.
Bild:
Emil Nolde: Herr und Dame (im roten Saal), 1911, Öl auf Leinwand, 73 x 88 cm
Hamburger Kunsthalle, Dauerleihgabe der Stiftung Hamburger Kunstsammlungen
Öffnungszeiten
MO GESCHLOSSEN | DI-SO 10 – 18 UHR | DO 10- 21 UHR
Bildnachweis
© Nolde Stiftung Seebüll Foto: Elke Walford
-
Veranstaltungen heute
- diesen Monat
Rubrik
alle
Film
Forschung und Wissenschaft
Fotografie
Gesellschaft und Geschichte
Handwerk
Kunst
Lesereise Schleswig-Holstein
Literatur
Musik
Nacht der Bibliotheken
Oper / Musiktheater
Schauspiel
Tanztheater
Bühne
Umwelt
Veranstaltungsart
alle
Ausstellung
Ausstellungsführung / geführter Rundgang
Eröffnung, Vernissage / Finissage
Festival
Kurs / Workshop / Seminar
(einmalige) Veranstaltung
Diese Veranstaltung ist …
alle
barrierefrei zugänglich
digital
Für Kinder geeignet
kostenlos
zum mitmachen
Erhalten Sie Kulturtipps der schleswig-holstein.sh-Redaktion per E-Mail
-
Aus unserem Kiosk:
-
Sommer / Herbst 202212,90 €
inkl. MwSt.
zzgl. Versandkosten
-
Tourismus & Nachhaltigkeit16,90 €
inkl. MwSt.
zzgl. Versandkosten
-