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Mai 16 (Sonntag) 11:30 - Juni 6 (Sonntag) 17:00
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Der Kunstverein Heide e. V. präsentiert in seiner ersten Ausstellung im zweiten Corona-Jahr mit Wolfgang Groß-Freytag aus Welt/Eiderstedt einen bildenden Künstler, der anlässlich seines im letzten
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Der Kunstverein Heide e. V. präsentiert in seiner ersten Ausstellung im zweiten Corona-Jahr mit Wolfgang Groß-Freytag aus Welt/Eiderstedt einen bildenden Künstler, der anlässlich seines im letzten Jahr begangenen 70. Geburtstages in der Heider Museumsinsel eine Retrospektive seiner Arbeiten aus den letzten drei Jahrzehnten zeigt.

Wolfgang Groß-Freytag, der Meisterschüler bei Harald Duwe in Kiel war, bietet eine Auswahl von Arbeiten aus den Jahren von 1990 bis 2020 – beginnend mit (fast) fotorealistischen Arbeiten über gegenständliche Malerei bis hin zum Abstrakten. Aus Anlass seines im letzten Jahr stattgefundenen 70. Geburtstages blickt Groß-Freytag auf sein Lebenswerk zurück, das für ihn immer auch ein Spiegel der Gesellschaft war und ist und im Zeitalter der Digitalisierung neue Räumlichkeiten erschließt, in denen der Betrachter selbst zum Teil des Kunstwerkes wird. Als ein – politisch wie sozial – kritischer Künstler der Gegensätze mit unterschiedlichsten stilistischen Ansätzen, malt Groß-Freytag spontan, unter dem direkten Eindruck des Gesehenen und fängt die Dynamik des Augenblicks mit kräftigen, teils pastosen Pinselstrichen ein. Für die Arbeiten Groß-Freytags trifft somit Klimts Aussage zu, Kunst sei eine Linie um die Gedanken des Künstlers.
Im Wesentlichen geprägt sind die 1990er Jahre durch die Auseinandersetzung mit abstrakter Kunst. Politisch wurden diese Jahre bis um die Jahrtausendwende durch die Irakkriege und den Kosovokrieg geprägt. So besteht sein Werk „Blutgetränkte Erde“ tatsächlich aus in fünf Litern Blut (vom Schwein) getränkter Erde und entstand Anfang der 90ziger während des Kosovokrieges anlässlich der Massenermordung unschuldiger Zivilisten.
Als im ersten Irakkrieg vor allem Bagdad sieben Wochen lang bombardiert wurde , kam die Idee zur Arbeit „Bagdad“, bei dem in etwa 25 lasierenden Farbaufträgen, analog zur Zerstörung dieser Stadt durch die Bombardierung, die Wirklichkeit einem trüben Grau gewichen ist. Der künstlerische Wert dieser Arbeit liegt im aufwändigen Herstellungsprozess.
Neben diesen Beispielen der Auseinandersetzung mit der Gesellschaft und ihren (be)herrschenden Systemen, zeigt der Künstler aber auch abstrakte Arbeiten und expressive, teilrealistische Arbeiten, die man als „Farbexplosionen“ bezeichnen könnte und die den (Mal)Raum fast zu sprengen scheinen.
Öffnungszeiten (abhängig von den jeweils geltenden Corona-Einschränkungen):
Di–Do + So: 11.30–17.00 Uhr, Fr: 11.30–14.00 Uhr + Sa: 14.00–17.00 Uhr
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