März 2019

Zeit
März 31 (Sonntag) 10:00 - Juni 9 (Sonntag) 18:00
Details
Rüdiger H. Breitbart (1941-2002) litt an Schizophrenie. Bereits im Alter von 16 Jahren zeigten sich erste Anzeichen der Erkrankung, die fortan seinen Lebensweg bestimmen sollte. Rüdiger H. Breitbart begann zu
Details
Rüdiger H. Breitbart (1941-2002) litt an Schizophrenie. Bereits im Alter von 16 Jahren zeigten sich erste Anzeichen der Erkrankung, die fortan seinen Lebensweg bestimmen sollte. Rüdiger H. Breitbart begann zu malen, setzte sich mit den Symptomen und den Folgen seiner Erkrankung künstlerisch auseinander. Er hinterließ ein Werk, das den Betrachter sehr eindrücklich mit der bizarren Lebenswelt des Betroffenen konfrontiert. Der Betrachter spürt das verzweifelte Ringen Breitbarts um den Bestand der sich in Auflösung begriffenen eigenen Identität und seine Sehnsucht nach der Wiederherstellung der alten Ordnung.
Infolge der innerfamiliären Aufarbeitung der Schizophrenie-Erkrankung des Bruders und Onkels, hat sich die Familie Breitbart dazu entschlossen, den Nachlass von Rüdiger H. Breitbart in Form einer Ausstellung öffentlich zugänglich zu machen. Mit dieser Auseinandersetzung ist der Wunsch verbunden, nicht nur die künstlerische Ausdruckskraft der Bilder Breitbarts zu würdigen, sondern vielmehr die Gesellschaft für die Belange psychisch erkrankter Menschen zu sensibilisieren und für die Betroffenen aktive Teilhabe am gesellschaftlichen Leben einzufordern.