„Full Metal Village“ Wacken – kein anderer Ort in Deutschland ist in der öffentlichen Wahrnehmung so sehr mit Heavy Metal verknüpft. Jedes Jahr im August zieht es international bekannte KünstlerInnen, rund 80.000 zahlende BesucherInnen aus mehr als 80 Nationen und unzählige Zaungäste in das 1.800-Einwohner-Dorf in Schleswig-Holstein im Kreis Steinburg.  Der Grund: Das Wacken Open Air. Was 1990 als Szene-Treff mit 800 Gästen begann, hat sich in den 30 Jahren seines Bestehens zu einer festen Größe in der Festival-Landschaft entwickelt. Das schwarz-bunte Treiben auf den Wiesen zwischen Wacken, Gribbohm und Holstenniendorf erregt jedes Jahr Aufmerksamkeit.

Das Kreismuseum Prinzeßhof in Itzehoe wirft in der Sonderausstellung „30 Jahre Wacken Open Air“ (21. Juli bis 13. Oktober 2019) einen Blick zurück auf drei Jahrzehnte Musik-, Festival- und Dorfgeschichte. Exklusive Exponate von den Gründern des weltweit bekannten Festivals, wie signierte Gitarren und Ortsschilder, erwarten die BesucherInnen. Alte Konzertposter, die berühmten Bierbecher mit Logo, historische Fotografien, schwarz-weiß Hefte aus den 1990er Jahren und eine originale Kutte wurden von den Festivalorganisatoren, Fans und AnwohnernInnen ausgeliehen. Die Ausstellung zeigt wilde Bands, verrückte Fans und begeisterte DorfbewohnerInnen, die jedes Jahr das kleine Wacken für kurze Zeit zu einer der größten Städte in Schleswig-Holstein werden lassen.