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August 30 (Sonntag) 13:00 - November 8 (Sonntag) 17:00
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Selten lässt sich die japanische Holzschnittkunst des 17. bis 20. Jahrhunderts in solch einem konzentrierten Überblick erleben und genießen wie anhand der Werke aus der Sammlung Spielmann-Hoppe. Die
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Selten lässt sich die japanische Holzschnittkunst des 17. bis 20. Jahrhunderts in solch einem konzentrierten Überblick erleben und genießen wie anhand der Werke aus der Sammlung Spielmann-Hoppe. Die dargestellten Themen entstammen der diesseitigen Welt, und so wird diese Bildkunst in Japan Ukiyo-e – Bilder der fließenden Welt – genannt.
In ihnen ist die Sonderleistung japanischer Druckkunst von der Entstehung in der Edo-Zeit im 17. Jahrhundert bis ins moderne Japan des 20. Jahrhunderts angesichts der wichtigsten Themen und Künstler – wie Hokusai, Utamaro, Kunisada und Hiroshige – zu beobachten. Das Wenzel-Hablik-Museum widmet den traditionellen japanischen Farbholzschnitten jetzt eine eigene Schau, die von dem renommierten Kunsthistoriker und Leihgeber Prof. Dr. Heinz Spielmann kuratiert wird.
In der langen Friedensepoche der Edo-Zeit (1602–1886) führte die Dominanz des Bürgertums und seiner Interessen zur Entfaltung der Druckgrafik als beliebte und erschwingliche Kunstform. Thematisch umfassen die meist farbigen Blätter Landschafts- und Reisebilder, Tiere und Pflanzen, Heldensagen und Illustrationen japanischer Literatur sowie Theater und Schauspieler, Sumo-Ringer und Bijinga (Schöne Frauen). Sie vermitteln uns ein lebendiges Bild des Alltags im alten Japan.
Nach der Öffnung Japans und der darauffolgenden »Entdeckung« der japanischen Farbholzschnitte im Westen, erfasste im späten 19. Jahrhundert viele Künstler ein regelrechtes Japonismus-Fieber. Die recht preiswerten Holzschnitte wurden in Europa lange höher geschätzt als in ihrem Herkunftsland.
Gezeigt werden etwa 140 vorwiegend farbige Holzschnitte aus der Sammlung und Kunststiftung Spielmann-Hoppe, darunter einige besonders schöne Blätter aus dem ehemaligen Besitz des Künstlers Oskar Kokoschka.
Eine Kabinettausstellung im Obergeschoss präsentiert eine Gegenüberstellung von Radierungen Wenzel Habliks und Holzschnitten Katsushika Hokusais. Ausgewählte Beispiele von Hokusais Holzschnitten aus den beiden berühmtesten Folgen Manga und 100 Ansichten des Fuji sowie von Radierungen Wenzel Habliks, vor allem aus dessen Folgen Schaffende Kräfte und Das Meer, verweisen auf Entsprechungen in den dargestellten Themen, insbesondere auf Parallelen im Verständnis der Natur als elementare Kraft.
Die Einführung in die Ausstellung von dem Leihgeber Prof. Heinz Spielmann wird am Eröffnungstag aufgezeichnet. Die Link zur Videoaufzeichnung wird auf der Website unter www.wenzelhablik.de zur Verfügung stehen.
Bild: Chikanobu Toyohara, Frauen beim Koto-Spiel und Tanz, 1860er, Sammlung u. Kunststiftung Spielmann-Hoppe
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