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Oktober 9 (Freitag) 11:00 - November 7 (Samstag) 17:00
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Die medial vielfältig angelegten Werke von Carola Ernst spielen mit zahlreichen Bild- und damit Wahrnehmungsebenen. Die meisten Bild-Erfindungen, die sich mit Illusionen, Sinnestäuschungen und der physiologischen sowie der
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Die medial vielfältig angelegten Werke von Carola Ernst spielen mit zahlreichen Bild- und damit Wahrnehmungsebenen. Die meisten Bild-Erfindungen, die sich mit Illusionen, Sinnestäuschungen und der physiologischen sowie der psychologischen Seite des Sehens beschäftigen, kann man auf optische Spektakel und Kunstwerke zurückführen. Dementsprechend durchziehen vielschichtige Spannungsbögen die Arbeiten von Carola Ernst, die sich zwischen den klassischen Kategorien Malerei, Skulptur und Zeichnung bewegen.
Grundlage der Ausstellung in St. Petri zu Lübeck ist die Werkgruppe „Axes of Psychophysics“, an der die Künstlerin bereits seit über zehn Jahren arbeitet, und die sich mit multiperspektivischer
Wahrnehmung beschäftigt.
„Das in dieser Werkgruppe von Carola Ernst initiierte Wechselspiel zwischen subjektivem psychischem Erleben und quantitativ messbaren objektiven physikalischen Reizen steht programmatisch im Bezug zu Forschungen der Psychophysik“, schreibt die Kunstwissenschaftlerin
Cora Waschke. „Die Malereien erweisen sich als experimentelle Vexierbilder, deren Bildmotive Interferenzen bilden, die im Betrachtungsprozess zugleich graue Figuration und Symbolhaftigkeit wie farbintensive Dekonstruktionen bewirken.“ Durch diverse Bildüberlagerungen, die in ihrer Tiefenwirkung bisweilen einen holografischen Charakter offenbaren können, vermischt sich
Unbewusstes mit Erinnerungen und Vorstellungskraft, so dass sich Rückbezüge auf das eigene Subjekt zwangsläufig ergeben.
In ihren Bildkompositionen bewegen sich die Werke von Carola Ernst zum einen zwischen expressionistischen Anleihen und den Spielarten des so genannten Informel nach dem Zweiten Weltkrieg, zum anderen entwickelt sich aus eben derartigen Variationen eine eigenständige, unverwechselbare Formensprache. Hinzu kommt der Einfluss von Musik im Schaffensprozess, von Klassik bis Breakcore.
Foto: Bildausschnitt Carola Ernst, „Peri“
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