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Januar 30 (Donnerstag) 19:00 - Oktober 4 (Sonntag) 18:00
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Zu Fuß vor der russischen Armeegeflohen. Mit dem Zug drei Tage von Istanbul nach Neumünster gereist. Im Schlauchboot über das Mittelmeer nach Europa gekommen. Diese Erlebnisse sind Bruchstücke sehr verschiedener
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Zu Fuß vor der russischen Armeegeflohen. Mit dem Zug drei Tage von Istanbul nach Neumünster gereist. Im Schlauchboot über das Mittelmeer nach Europa gekommen. Diese Erlebnisse sind Bruchstücke sehr verschiedener Biographien. Gemeinsam ist allen Erzähler*innen jedoch der neue Wohnort Neumünster.
Unter dem Titel „Neuland Neumünster. Migrationsgeschichten einer Stadt“ zeigt das Museum Tuch + Technik vom 31. Januar bis zum 7. Juni 2020 eine Sonderausstellung, die persönliche Zuwanderungsgeschichten nach Neumünster erzählt, ergänzt durch Fotos und Exponate, zum Teil aus Privatbesitz.Kooperationspartner sind das Forum der Vielfalt Neumünster und der Schleswig-Holsteinische Heimatbund, Ortsverband Neumünster.Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass Neumünster seit Jahrhunderten durch Zuwanderung geprägt ist. Angefangen bei dem Bevölkerungszuwachs im 19. Jahrhundert zur Zeit der Industrialisierung über die Rekrutierung von Zwangsarbeiter*innen während des Zweiten Weltkriegs und der Aufnahme von Flüchtlingen und Vertriebenen aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten bis zur Einstellung von Arbeitskräften aus den Ländern Südeuropas, der Türkei und Tunesiens in den 1960er und 1970er Jahren.
Das Jahr 2015 stellte auch die Stadt Neumünster vor besondere Herausforderungen als tausende Geflüchtete aus Syrien, Afghanistan, dem Iran und Irak Asyl beantragten. Durch die persönlichen Migrationsgeschichten wird es den Besucher*innen der Ausstellung möglich, unterschiedliche Sichtweisen, Schicksale und Erfahrungen kennenzulernen und das Thema Migration aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten. Neumünsteraner*innen–mit und ohne Migrationshintergrund –haben sich aktiv an den Vorbereitungen zur Ausstellung beteiligt. Im Rahmen von Workshopsund Arbeitstreffen diskutierten sie Ideen zur Ausstellung, den Begriff Heimat und tauschten Migrationserfahrungen aus.
Die Ausstellung wird gefördert im Fonds Stadtgefährten der Kulturstiftung des Bundes. Mit dem Fonds Stadtgefährten fördert die Kulturstiftung des Bundes Museen mit orts- oder regionalgeschichtlichem Schwerpunkt in deutschen Städten und Kommunen mit bis zu 250.000 Einwohnern.Das vielfältige Rahmenprogramm zur Ausstellung ist auf www.tuchundtechnik.de abrufbar.
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