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Februar 2 (Sonntag) 11:00 - März 29 (Sonntag) 17:00
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Die drei Künstlerinnen Birgit Lindemann, Imme Feldmann und Susanne Nothdurft haben sich zusammengefunden, um zeitgenössische Positionen der Plastik, Grafik sowie des Objekts/Malerei in einen spannenden visuellen Kontext zu stellen. Birgit Lindemann
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Die drei Künstlerinnen Birgit Lindemann, Imme Feldmann und Susanne Nothdurft haben sich zusammengefunden, um zeitgenössische Positionen der Plastik, Grafik sowie des Objekts/Malerei in einen spannenden visuellen Kontext zu stellen.
Birgit Lindemann wurde im Fach Bildhauerei noch klassisch geschult, formuliert ihre Position aber im Kontext zeitgenössischer Standpunkte. Die handwerkliche Perfektion der anatomischen Umsetzung fasziniert. Man möchte meinen, dass Lindemanns Figuren gerade in einer Bewegung waren, um dann doch innezuhalten. Erfahrungen und Emotionen, die wir als Menschen gemeinsam haben, geben Anlass für bestimmte Setzungen; so schreit ein kleines Mädchen über ein entzwei gegangenes Stofftier, ein Mädchen bläst einen Kaugummi auf, oder ein junges Mädchen präsentiert sich mit einem ins Auge fallenden Ohrring. Diese Setzungen können auch in Rahmen einer spezifisch weiblichen Kunst interpretiert werden.
Imme Feldmann hat sich als Grafikerin auf den Holzschnitt spezialisiert, eine alte Technik, die von den Expressionisten und auch den „Neuen Wilden“ neu belebt wurde. Im bildnerischen Denken durch die frühen 80er Jahre geprägt („Neue Figuration“), entzünden sich viele ihrer Darstellungen am Figürlichen. Jedoch soll der Betrachter das Spiel mit Linien und Flächen auch als etwa Abstrahiertes deuten. Dementsprechend unternimmt Imme Feldmann auch Ausflüge zu abstrakten Kompositionen. Ihre Holzschnitte korrespondieren sowohl mit den Arbeiten von Birgit Lindemann (auch im Hinblick auf Interpretationen aus weiblicher Sicht, beispielsweise formuliert in Werken wie „Wellness“, „Hochzeitstorte“ oder „Im Hotel“), andererseits nimmt sie mit abstrakteren Werken den Dialog mit Susanne Nothdurft auf.
Susanne Nothdurfts Objekte laden ein zur Reflexion über die Grundprinzipien der künstlerischen Ausdrucksmittel Farbe, Material und Form. Konkrete Bildsprache und präzise Ausführung treffen auf das pure Material. So birgt ihr kreisrundes Tondarium in sich eine Welt mit lebendig vibrierender Binnenstruktur. Assoziationen an Versuchsreihen in einer Petrischale stellen sich ein, eindeutigen Zuschreibungen aber verweigert sich die Arbeit. Weitere Merkmale von Nothdurfts Werken sind Serialität, Fortführbarkeit und Rhythmus. Nicht zu übersehen ist jedoch die Herkunft ihres bildnerischen Denkens aus dem Bereich der Malerei. Die Werke von Susanne Nothdurft bilden einen Gegenpart und auch eine visuelle Ergänzung zu den Arbeiten von Birgit Lindemann und Imme Feldmann. Sie erweitern das Feld, indem sie einen kosmisch-universellen Anspruch formulieren.
„100 Gründe“ lautet der Arbeitstitel zur Ausstellung; vielfältige Assoziationen können vom Betrachter selbst gesucht werden. „Es gibt 100 Gründe, warum ich meine Werke gerade so und nicht anders formuliere“, sagt beispielsweise Susanne Nothdurft, nicht zuletzt auf ihre Ausbildungszeit in Kiel, Berlin und New York anspielend, jedoch auch auf persönliche Präferenzen.
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