Zeit
Oktober 15 (Sonntag) 15:00 - November 25 (Samstag) 18:00
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Johannes Hartmann (*1954 in Hamburg) verarbeitet in seiner Kunst eine breite Palette von emotionalen und gedanklichen Themen, viele davon sind brandaktuell. Mit seiner ausdruckstarken Malerei hinterfragt er den Umgang des
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Johannes Hartmann (*1954 in Hamburg) verarbeitet in seiner Kunst eine breite Palette von emotionalen und gedanklichen Themen, viele davon sind brandaktuell. Mit seiner ausdruckstarken Malerei hinterfragt er den Umgang des Menschen mit der Natur, die Menschlichkeit in sozialen Beziehungen. Daneben finden sich aber auch immer wieder alltägliche Betrachtungen und ironische Kommentierungen. Johannes Hartmann bewegt sich damit in einem Spannungsfeld zwischen lyrischer Abstraktion und politisch-philosophischer Reflexion. Meist geben kräftige Pinselstriche den Ton an. Häufig dominiert das Schwarz, kontrastiert durch leuchtende Akzente. Einige seiner Werke erinnern an die meditative Ruhe asiatischer Kalligrafie, andere wiederum an spontanes Actionpainting aus den 50er Jahren.
1981, am Ende seines Grafikdesignstudiums, konzipierte er den Friedensspruch »Stell Dir vor, es ist Krieg und Keiner geht hin.« als Graffiti. Er sprühte die Parole an den Hamburger Bunker auf dem Heiligengeistfeld und veröffentlichte seine Mauerschrift anschließend als Grafik auf Plakaten. Sie wurde er über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt.
1987 entdeckte er Acrylglas und Baufolien für seine Kunst. Das durchsichtige Material faszinierte ihn, und er begann, die Rückseiten des Kunststoffes ebenso zu bearbeiten wie den Vordergrund – ein künstlerischer Weg, der ihn zu seiner aktuell präsentierten Rückseitenmalerei führte. Diese Art der Malerei wird in Ausstellungen selten gezeigt. Ihre Herstellung ist anspruchsvoll. Der Arbeitsprozess läuft spiegelverkehrt ab und die Malschichten werden in umgekehrter Reihenfolge aufgetragen. Auf diese Weise entstehen Werke von besonderer Leuchtkraft und einer Ästhetik, die Johannes Hartmann »Schwebende Malerei« nennt.
Spontaneität und intuitives Arbeiten ziehen sich wie ein roter Faden durch Hartmanns künstlerisches Schaffen. Seine erste Soloausstellung im Jahr 1989 präsentierte er unter dem Titel »Spaziergänge von der linken in die rechte Gehirnhälfte«. Mit »Transparenzen« lädt das Kultur- und Bürgerhaus Marne ab dem 15. Oktober zu einem weiteren Spaziergang ein.
Öffnungszeiten
donnerstags bis sonntags 15 bis 18 Uhr
Bildnachweis
Johannes Hartmann
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