30 Jahre Wende, Einheit, Wiedervereinigung. 30 Jahre Neonazis aus Ostdeutschland?

„…aus dem Bewusstsein heraus, dass eine politische Auseinandersetzung mit Neonazis immer auch bedeuten muss, sich mit den von ihren Taten Betroffenen zu solidarisieren“, arbeitet seit 2001 die Beratungsinititative für Betroffene rechter Gewalt LOBBI in Mecklenburg-Vorpommern. Ein Gespräch über 30 Jahre Wende, Einheit, Wiedervereinigung

In den vergangenen Monaten haben wir uns in Deutschland viel mit der Zeit vor 30 Jahren beschäftigt – 30 Jahre Wende, 30 Jahre Mauerfall; jetzt sind 30 Jahre Wiedervereinigung dazugekommen. Vieles hat sich 1989/90 innerhalb kürzester Zeit verändert – so schnell, dass wir offenbar erst 30 Jahre später zu verstehen beginnen, welche tieferliegende gesellschaftliche Bedeutung diese Veränderungen eigentlich haben. Wie hast Du diese Veränderungen in Bezug auf das gesellschaftliche Zusammenleben erlebt? Was hat sich rückblickend am stärksten verändert?

LOBBI mit zwei Regionalbüros in Rostock und Neubrandenburg berät nach rassistischen, antisemitischen, homophoben und anderen politisch rechts motivierten Angriffen die direkt Betroffenen, Angehörige und Zeug*innen. Darüber hinaus unterstützt LOBBI die Selbstorganisation von Betroffenen und macht deren Perspektive für eine breitere Öffentlichkeit sichtbar – unter anderem über die fortlaufende Dokumentation rechter Gewalt. Die Chronologie ist abrufbar unter http://lobbi-mv.de/chronologie. Regelmäßig wird der Rundbrief Perspektiven herausgegeben, in dem regionale Themen, aber auch der NSU-Komplex und die Ereignisse um die sogenannte Gruppe Nordkreuz kritisch begleitet werden: http://lobbi-mv.de/perspektiven



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