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Februar

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Die Wahrnehmung des Meeres unterliegt stetigem Wandel. Der norwegische Maler Johan Christian Dahl etwa orientierte sich stark an der Wirklichkeit und beeinflusste mit seiner realistischen Sicht auf die Gefahren der
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Die Wahrnehmung des Meeres unterliegt stetigem Wandel. Der norwegische
Maler Johan Christian Dahl etwa orientierte sich stark an der Wirklichkeit und
beeinflusste mit seiner realistischen Sicht auf die Gefahren der See eine Vielzahl
weiterer norwegischer und deutscher Maler. Mit der wachsenden Beliebtheit
von Küsten und Stränden als Orten der Erholung und Inspiration rückten abgelegene
Regionen in den Fokus, beispielsweise die Spitze Nordjütlands mit ihrem
scheinbar unendlich langen Sandstrand, wo Nord- und Ostsee aufeinandertreffen.
Die Maler*innen jener Skagener Künstlerkolonie fanden hier zu einer sehr
eigenständigen Bildsprache – als Resultat ihrer Auseinandersetzung mit den
damals aktuellen, realistischen und impressionistischen Strömungen, die sich
in Frankreich entfalteten. Die Vertreter*innen der Klassischen Moderne wiederum
beschworen mit dem Motiv Meer oftmals einen Ort, an den der Betrachter
immer wieder sehnsuchtsvoll zurückkehren möchte. Im Expressionismus lösten
sich die Künstler*innen dann vom Naturvorbild und fanden zu einer sehr subjektiven
Bildsprache, die das Meer zur Metapher ihrer inneren Befindlichkeiten
werden ließ. Für Max Beckmann etwa wurde es zum Symbol der Ewigkeit.
Seestücke. Von der Romantik bis zur Klassischen Moderne gibt einen Überblick
über die Entwicklung der Bildgattung Seestück und begleitet sinnfällig die auf
die Gegenwartskunst fokussierende Parallelschau See Stücke. Fakten und Fiktion.
Unter den 28 vertretenen Künstler*innen sind etwa Andreas Achenbach, Peder
Severin Krøyer, Edvard Munch und Hendrik Willem Mesdag.
Bild:
Öl auf Eichenholz, 20,3 x 28,5 cm
Museum Kunst der Westküste, Alkersum/Föhr
Zeit
März 1 (Sonntag) 10:00 - Februar 14 (Sonntag) 18:00

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In der Ausstellung, die am 10. September eröffnet wird, wird neue Forschung über Arne Jacobsen vorgestellt. Auf drei Gleisen werden Perspektiven und Einblicke in Leben und Wirken des
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In der Ausstellung, die am 10. September eröffnet wird, wird neue Forschung über Arne Jacobsen vorgestellt. Auf drei Gleisen werden Perspektiven und Einblicke in Leben und Wirken des dänischen Architekten sowie sein Einfluss auf Dänemark als Sozialstaat und Designnation präsentiert. In der Ausstellung geht es darum, warum Arne Jacobsen den Status als einer der wichtigsten Designer Dänemarks erlangt hat, und welche Inspirationen wir heute aus seinem Lebenswerk mitnehmen können.
Durch das Vertiefen in die vollendeten Gesamtdesigns, die Arne Jacobsen u. a. am Rathaus von Aarhus und dem Schulgebäude „Munkegårdsskolen“ bei Kopenhagen umgesetzt hat, erhalten wir einen Einblick darin, wie er dazu
beigetragen hat, dem dänischen Sozialstaat Form und Ästhetik zu verleihen. Darüber hinaus wird in der Ausstellung anhand von Interviews, Jacobsens persönliche Filmaufnahmen, Aquarellen und Naturstudien illustriert, wie Kunst, künstlerische Prozesse und die Natur bei seiner kreativen Arbeit eine wichtige Rolle spielten. Neben den bekannten Designklassikern werden zahlreiche weniger bekannte Modelle, Typen und Formate vorgestellt, unter anderem Aquarelle, Skizzen und Textilmuster.
Zudem stellt die Ausstellung die Frage, warum wir heute Arne Jacobsen als ein besonders prominentes Beispiel für dänisches Design ansehen, während er zu seinen Lebzeiten als Modernist und Internationalist angesehen wurde.
Die Ästhetik des dänischen Sozialstaats
Die Ausstellung legt die Entwicklung des dänischen Sozialstaats dar, die im Zuge der sozialdemokratischen Politik in den Jahrzehnten nach dem 2. Weltkrieg eng mit neuen Strömungen und Phänomenen in den Bereichen Architektur und Design verbunden war. Arne Jacobsen sowie weitere dänische Architekten und Designer haben ihren Beitrag zur Entwicklung des ästhetischen Ausdrucks des dänischen Sozialstaats durch neue öffentliche Gebäude und Möbel für den öffentlichen Raum geleistet. Sie erschufen eine Ästhetik und Funktionalität, die noch heute die Einrichtung in öffentlichen Büchereien, Rathäusern, Schulen, Büros und Krankenhäusern beeinflusst.
Die Museumsleiterin Karen Grøn sagt: „Das Ergebnis ist als ein ästhetischer Gesamtausdruck für den dänischen Sozialstaat zu betrachten. Dies kann dazu beitragen, dass in Dänemark, im Gegensatz zu vielen europäischen Nachbarländern, ein Konsens dahingehend herrscht, dass Ästhetik, Form und Materialien wichtig für das Wohlbefinden der Menschen ist – im öffentlichen und privaten Raum.“
Kreativer Entstehungsprozess
Diese Schilderung von Arne Jacobsen ist auch eine Schilderung von Kreativität, Innovation und einem lebenslangen Interesse an der Kunst und der Natur. Die Ausstellung bricht mit der klassischen Darstellung des jungen Arne Jacobsen als modernistischer Revoluzzer und schildert ihn stattdessen als einen kreativen Erneuerer. In Jacobsens Architekturbüro wurden Modelle und Skizzen zum Austausch von Wissen und Gedanken sowie als Grundlage für gemeinsame Experimente verwendet. Gemeinsam bilden sie einen einzigartigen Einblick in einen besonders kreativen Schaffensprozess, von dem wir heute vielleicht etwas lernen können. Sein Zugang zum Fach und zum kreativen Prozess macht ihn relevant, und vielleicht leben deshalb so viele seiner Werke auch heute noch?
Ist es eigentlich typisch dänisches Design?
Arne Jacobsen brachte internationale Strömungen nach Dänemark. Dies führte gelegentlich zu aufgebrachten Diskussionen. Heute sind viele Dänen der Meinung, seine Werke seien eindeutige Beispiele für dänisches Design. Die Ausstellung erörtert das Interessante daran, wie das, was einst als fremd angesehen wurde, ein Teil des kollektiven dänischen elbstverständnisses wird. Museumsleiterin Karen Grøn erklärt: „Die Schilderung von Arne Jacobsens Design als etwas besonders Dänisches zeigt somit, wie sich eine Kombination aus Gegenständen, Ereignissen und Kontexten mit der Zeit lokal ansiedeln kann. Somit stellt sich die Frage, ob es etwas gibt, das authentisch dänisch ist, oder ob das Dänischsein in Wirklichkeit ein sich konstant verändernder und entwickelnder Prozess ist?“
Arne Jacobsen – Dänemarks Designer wurde von der Museumsleiterin Katrine Stenum in Zusammenarbeit mit der unsthistorikerin und Registrarin bei der Arne Jacobsen Design I/S, Annika Skaarup Larsen, kuratiert. Die Forschung für die Ausstellung fand gemeinsam mit dem Dozenten am Institut für Kommunikation an der Universität Kopenhagen, Nan Dahlkild, statt.
Zeit
September 10 (Donnerstag) 0:00 - Mai 23 (Sonntag) 0:00

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Die Ausstellung kombiniert zwei Künstlerinnen aus Kiel und Lübeck mit Positionen japanischer Gegenwartskunst. Die beiden in Norddeutschland lebenden Künstlerinnen haben in jüngster Zeit renommierte Förderpreise in Schleswig-Holstein erhalten
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Die Ausstellung kombiniert zwei Künstlerinnen aus Kiel und Lübeck mit Positionen japanischer Gegenwartskunst. Die beiden in Norddeutschland lebenden Künstlerinnen haben in jüngster Zeit renommierte Förderpreise in Schleswig-Holstein erhalten und ihre künstlerischen Positionen weisen eine formal-ästhetische Nähe zu unterschiedlichen Positionen japanischer Gegenwartskunst auf. Dezidiertes Ziel der Ausstellung ist es, diese formal-ästhetischen Ähnlichkeiten genauer zu beleuchten und vor der Folie von aktuellen Diskursen um „Transkulturalität“, „Hyperkulturalität“ und auch der kulturellen Globalisierung mögliche kulturelle Spezifika und Differenzen herauszukristallisieren.
Was die ausgewählten Positionen ebenfalls verbindet, ist der Aspekt des Transformatorischen, der in den einzelnen Ansätzen in unterschiedlichsten Ausprägungen zutage tritt. Vom Wind, über Leerstellen im Außenraum, über Stoffe und Tapisserien werden auch ephemere Materialien wie Papier, Sprache und Licht von den einzelnen Künstler*innen genutzt, um in transformatorischen Prozessen und dem Spiel von Dekonstruktion und Rekonstruktion Aspekte von ostasiatischer und westlicher Kultur(-geschichte) in raumgreifenden Installationen zusammenzuführen.
Die Ausstellung steht in einer Folge von Ausstellungen, in der sich die Stadtgalerie Kiel in unregelmäßigen Abständen der japanischen Kunst gewidmet hat. Exemplarisch seien hier genannt: „views from abroad [zeitgenössische kunst aus japan]“, 2005 und „Sven Drühl: Shin-Hanga. Japanische Landschaften“, 2015. Ebenso wie bei diesen Ausstellungen steht auch hier die Frage nach den reziproken Beziehungen von unterschiedlichen Kulturräumen im Fokus.
Künstler*innen: Janine Gerber, Nobuyuki Osaki, Ken’ichiro Taniguchi, Aiko Tezuka, Rikuo Ueda, Constanze Vogt
Abb: Constanze Vogt, reifen#2 (Detail), 2020, Foto: Frank Kleinbach
Zeit
September 25 (Freitag) 19:00 - Februar 21 (Sonntag) 18:00

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Jeppe Hein schafft in seinen reduzierten und zugleich spielerischen Werken dynamische Situationen, die Besucher*innen zu Bewegung und Teilhabe anregen. Auf Einladung der Kunsthalle zu Kiel und des
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Jeppe Hein schafft in seinen reduzierten und zugleich spielerischen Werken dynamische Situationen, die Besucher*innen zu Bewegung und Teilhabe anregen. Auf Einladung der Kunsthalle zu Kiel und des Schleswig-Holsteinischen Kunstvereins zeigt der gebürtige Däne Jeppe Hein im Jahr der deutsch-dänischen Nachbarschaftsfeierlichkeiten seine Werke im Kontext künstlerischer Positionen aus der Sammlung.
Die gezeigten Arbeiten widmen sich dem Spiegel im weitesten Sinne: Spielarten der Abstraktion und Selbstreflexion, Vervielfachung und Verzerrung stellen in den Werken unter anderem von Georg Friedrich Kersting, Alicja Kwade, Bill Viola oder Max Sudhues jeweils die eigene Wahrnehmung und die Vorstellung davon, was ein Bild ist, auf die Probe.
Jeppe Hein (1974 in Kopenhagen, Dänemark) lebt und arbeitet in Berlin. In den 1990er Jahren absolvierte er ein Studium an der Royal Danish Academy of Arts, Kopenhagen, und der Städelschule für Bildende Künste, Frankfurt a.M..
Ein Burnout im Jahr 2009 veränderte nicht nur seine Lebensweise, sondern auch seine Kunst. Selbstbesinnung und Achtsamkeit wurden zu zentralen Themen. Auch der Ausstellungstitel Right here. Right now., der eine Selbstvergewisserung und Verortung im Hier und Jetzt anspricht, bezieht sich darauf. Früh stellt Jeppe Hein mit interaktiven Kunstwerken Kontakt zu den betrachtenden Personen her. Die Anregung zu Kommunikation und Partizipation rückt ins Zentrum seines Interesses. Sie wird zum Merkmal seiner Kunst. Den Werkstoff Spiegel und den Effekt des Spiegelbildes setzt er ein, um den Umraum im Kunstwerk erfahrbar zu machen und spielerisch Kontakt herzustellen – zu sich selbst und zu anderen.
Jeppe Hein lädt mit seinen Werken Passantinnen im öffentlichen Raum ein, durch das eigene Handeln das Kunstwerk zu erfahren und zu erleben. In Kiel bildet seit 2004 das von ihm entworfene, betretbare Wasserspiel Changing Invisibility den Mittelpunkt der Hiroshima Parkanlage. Hein zählt zu den international renommiertesten Gegenwartskünstlerinnen mit reger Ausstellungstätigkeit im In- und Ausland.
An Jeppe Heins Auseinandersetzung mit Spiegelungen knüpfen die ausgewählten Positionen der Sammlung der Kunsthalle an. Erstmals wird die vom Stifterkreis erworbene WeltenLinie von Alicja Kwade (1979 in Kattowitz, Polen), die 2018 eigens für die Kunsthalle angefertigt wurde, in einem Sammlungskontext gezeigt. Alicja Kwade macht in dieser begehbaren Rauminstallation mithilfe von Spiegeln, Spiegelbildern und Augentäuschungen komplexe wissenschaftliche Phänomene erfahrbar. „Weltlinie“ ist ein Begriff aus der Relativitätstheorie. Er bezeichnet die Umlaufbahn eines Objekts in der Raumzeit. Die Raumzeit ist die vierte, sinnlich nicht wahrnehmbare Dimension, die sich aus dem dreidimensionalen Raum und der eindimensionalen Zeit zusammensetzt. Die menschliche Wahrnehmung der Steine und Baumstämme in Kwades Spiegellabyrinth verändert sich in Abhängigkeit zur eigenen Bewegung und dem Verstreichen von Zeit. Was als real erscheint, hängt buchstäblich vom Standpunkt der Betrachtenden ab.
Darüber hinaus präsentiert die Kunsthalle zu Kiel zum ersten Mal Alicja Kwades Arbeit Singularität (2009), die die Kunsthalle 2018 als Schenkung aus Privatbesitz erhielt. In thematischer Verwandtschaft zur WeltenLinie widmet sich die Künstlerin auch hier ihrem Interesse an Fragen physikalischer Zusammenhänge. Das Kunstwerk steht sinnbildlich für abstrakte und wissenschaftliche Konstrukte wie die der Singularität und Raumzeit. Eine Singularität ist eine vereinzelte Erscheinung. In der Erforschung der Himmelserscheinungen bezeichnet der Begriff einen Ort, an dem die Raumzeit nicht mehr definiert ist. Alicja Kwade verknüpft Raum und Zeit symbolisch durch die Verbindung einer tickenden Uhr mit einem den Umraum reflektierenden Spiegel.
Bild: Jeppe Hein, Smoking Bench, 2002
Courtesy the artist, KÖNIG GALERIE, Berlin, London, Tokyo, 303 GALLERY, New York, and Galleri Nicolai Wallner, Copenhagen © Studio Jeppe Hein/Per Kristiansen
Zeit
Oktober 3 (Samstag) 11:00 - Februar 21 (Sonntag) 18:00

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Die große Sonderausstellung „Moby Dick und Röhrenkatze“ würdigt das langjährige Engagement des Kulturrings in der Studien- und Fördergesellschaft der Schleswig-Holsteinischen Wirtschaft für das Museum für Kunst und Kulturgeschichte.
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Die große Sonderausstellung „Moby Dick und Röhrenkatze“ würdigt das langjährige Engagement des Kulturrings in der Studien- und Fördergesellschaft der Schleswig-Holsteinischen Wirtschaft für das Museum für Kunst und Kulturgeschichte. Seit einem halben Jahrhundert erwirbt der Kulturring Gemälde, Grafiken und Skulpturen, die in enger Abstimmung mit dem Museum ausgewählt werden. In fünf Jahrzehnten sind so fast 500 Werke von 115 Künstlerinnen und Künstlern zusammengekommen.
Diese haben ihren Lebensmittelpunkt hier im Norden, wie Nikolaus Störtenbecker, Manfred Sihle-Wissel oder Friedel Anderson, oder deren Arbeiten einen engen Bezug zu Schleswig-Holstein, wie etwa die Gemälde und Grafiken der Norddeutschen Realisten. Daneben erstand der Kulturring jedoch immer wieder auch Werke, die halfen, das Sammlungsprofil des Museums zu schärfen oder sogar neu auszurichten. Beispiele hierfür sind die Arbeiten von Winfried Zimmermann (1928-1992), Günter Wiese (geb. 1942) oder Erwin Doose (geb. 1942).
Die Hinwendung des Landesmuseums zur aktuellen zeitgenössischen Kunst und damit auch zur Abstraktion ist in besonderem Maße dem Engagement des Kulturrings zu verdanken und fand in den Arbeiten von Walter Stöhrer (1937-2000) und Karl Hartung (1908-1967) bemerkenswerte Höhepunkte.
Die Ausstellung in der Reithalle gibt mit fast 140 Werken einen umfassenden Einblick in die einmalige Sammelleidenschaft des Kulturrings. Hier geht es zum virtuellen Rundgang durch die Ausstellung.
Bild: Blick auf das Schloss und die Museumsinsel © Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen / Bodo Nitsch
Zeit
November 29 (Sonntag) 11:00 - Februar 28 (Sonntag) 18:00

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Die Übersetzung des lateinischen Titels der Ausstellung „Lena Kaapke – de manufactis“ heißt wörtlich „Lena Kaapke – über Handgefertigtes“. Die Künstlerin Lena Kaapke fokussiert in ihrer Ausstellung
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Die Übersetzung des lateinischen Titels der Ausstellung „Lena Kaapke – de manufactis“ heißt wörtlich „Lena Kaapke – über Handgefertigtes“. Die Künstlerin Lena Kaapke fokussiert in ihrer Ausstellung Themen, Verhältnisse, Bedingungen, Orte, Ereignisse und Biografien hinter handgefertigten Objekten.
Anlass sind Themen hervorgerufen durch Handgefertigtes, welches uns im Alltag oder im Museum und auch auf dem Museumsberg in Flensburg, dem ehemaligen Kunstgewerbe Museum begegnet – handproduziert in China, Europa und Sydslesvig.
So berichten Kaapkes Installationen über das Fachwissen hinter dem Gewerk der Keramik insbesondere über die keramische Oberfläche der Glasur, über die Kleingewerbetreibenden Jingdezhens, der Porzellanhauptstadt Chinas, über die Menschen hinter handgefertigten Produkten, ihre Lebens- und Arbeitsbedingungen und über das Verhältnis des Handwerkers als Produktschaffender in einer Wertschöpfungskette oder auch in einer Produktionslinie.
Der ehemaligen durch Joshua Wedgewood geprägten Produktionsort Stoke on Trent und seine Geschichte als Industriezentrum stehen im Mittelpunkt einer weiteren Installation. Auch historische Gegebenheiten, wie die schlesischen Weberaufstände, werden von der Künstlerin thematisiert.
In Ihrer neuesten Installation macht Lena Kaapke die unternehmerische Tätigkeit und das Wirken der Klöppelhändlerin Anna Kristine Iwersen aus Lögumkloster zum Inhalt ihrer Arbeit. Anna Kristine Iwersen widersetzte sich als erfolgreiche Unternehmerin der Frauenrolle des frühen 19. Jahrhunderts. Kaapke spürt der Frage nach, ob es möglich ist die Biografie einer historischen heute unbekannten Person hinter Museumsobjekten in Form von Fragmenten zu erzählen, um eine Repräsentation für sie und ihr unternehmerisches Wirken zu (er)finden?
Zu sehen sind ausgewählte installative Feldforschungen und künstlerische Befragungen, welche durch die hohe sinnliche Anmutung zugänglich für jeden sind.
Zeit
Dezember 5 (Samstag) 0:00 - Februar 28 (Sonntag) 18:00

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Der Berufsverband Bildender Künstler in Schleswig-Holstein (BBK-SH) veranstaltet jährlich an wechselnden Ausstellungsorten seine vielbeachtete Landesschau, anlässlich der die Mitglieder des Verbandes sowie Gäste eingeladen wurden, sich im Vorwege
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Der Berufsverband Bildender Künstler in Schleswig-Holstein (BBK-SH) veranstaltet jährlich an wechselnden Ausstellungsorten seine vielbeachtete Landesschau, anlässlich der die Mitglieder des Verbandes sowie Gäste eingeladen wurden, sich im Vorwege zur Ausstellung mit ihren aktuellen Arbeiten einer Fachjury zu stellen.
Der besondere Fokus im Ausstellungsbetrieb des Ostholstein-Museums richtet sich seit Jahren sowohl auf überregionale Ausstellungsthemen als auch auf die Kunst in Schleswig-Holstein – und damit verstärkt auch auf die aktuelle Bildende Kunst im Lande. Somit nimmt die Landesschau des BBK mittlerweile einen festen Platz im Ausstellungsprogramm des Eutiner Museums ein. Nach 2009 und 2014 findet die Landesschau bereits zum dritten Mal im Ostholstein-Museum in Eutin statt.
Die siebenköpfige Jury hatte in der Vorbereitung zur Ausstellung die schwierige und verantwortungsvolle Aufgabe, aus den von 227 Künstlerinnen und Künstlern eingereichten 535 Werken eine Auswahl aus den Bereichen Malerei, Grafik, Skulptur, Fotografie und Installation zu treffen, die nun in Eutin eindrucksvoll die Vielfältigkeit der aktuellen schleswig-holsteinischen Gegenwartskunst unter Beweis stellt. Die Besucher der 67. Landesschau erwartet ein qualitätvoller, spannender und repräsentativer Querschnitt durch das aktuelle künstlerische Geschehen im Lande.
Neben der Verleihung des Landeschau-Preises und des Förderpreises für junge Künstler/innen wird auch in diesem einen Publikumspreis verliehen, der am Ende der Ausstellung öffentlich bekannt gegeben wird.
Die Ausstellung wird gefördert durch das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Schleswig-Holstein, die Finanzgruppe der Sparkassenstiftung Schleswig-Holstein sowie die Sparkassen-Stiftung Ostholstein.
Zeit
Dezember 6 (Sonntag) 11:00 - Mai 16 (Sonntag) 18:00
Veranstalter
BBK-SHBundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler Landesverband Schleswig-Holsteininfo@bbk-schleswig-holstein.de

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Die Jahresschau der Gemeinschaft Lübecker Künstler e.V. ist seit vielen Jahren fester Bestandteil des Kulturlebens der Hansestadt. Sie bietet die Möglichkeit, sich ein umfangreiches Bild vom vielfältigen bildnerischen
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Die Jahresschau der Gemeinschaft Lübecker Künstler e.V. ist seit vielen Jahren fester Bestandteil des Kulturlebens der Hansestadt. Sie bietet die Möglichkeit, sich ein umfangreiches Bild vom vielfältigen bildnerischen Schaffen in der Stadt zu machen und bringt Künstler:innen und Publikum miteinander ins Gespräch. Im zweijährigen Rhythmus findet die alljährliche Präsentation in der Kunsthalle St. Annen statt.
Für die diesjährige Jahresschau bewarben sich 98 Künstler:innen und reichten insgesamt 370 Werken ein. Ein fünfköpfiges Kuratorium, das sich aus Kunsthistorikerinnen und Künstler:innen zusammensetzt, traf eine Auswahl an 86 Arbeiten von 41 Kunstschaffenden aller Altersgruppen sowie Bekanntheitsgrade, die den Ideen- und Formenreichtum künstlerischen Schaffens umreißen. Das Spektrum der Werke reicht von Installation über Medienkunst, Bildhauerei, Malerei, Zeichnung und Grafik bis zur Fotografie.
Die Preisträgerin der diesjährigen Jahresschau ist Ulrike Heil. Sie wird mit einer Einzelausstellung 2021 in der Galerie Artler honoriert.
Zeit
Dezember 12 (Samstag) 11:00 - April 18 (Sonntag) 18:00

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Erstmalig ist in Hamburg mit Magische Wirklichkeit eine Ausstellung zu dem italienischen Künstler Giorgio de Chirico (1888–1978) zu sehen, der als Begründer der Pittura Metafisica zu einem der
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Erstmalig ist in Hamburg mit Magische Wirklichkeit eine Ausstellung zu dem italienischen Künstler Giorgio de Chirico (1888–1978) zu sehen, der als Begründer der Pittura Metafisica zu einem der wichtigsten Vorläufer des Surrealismus und der Neuen Sachlichkeit wurde.
Im Zentrum der groß angelegten Schau steht mit der metaphysischen Malerei die bedeutendste Werkgruppe, die de Chirico schuf. Die zwischen 1909 und 1919 geschaffenen, ikonischen Bilder von sonnendurchfluteten, leeren Plätzen, in denen die Zeit still zu stehen und das scheinbar Alltägliche mit einer neuen Bedeutung aufgeladen scheint, wirken heute besonders eindringlich und aktuell. Die Hamburger Kunsthalle präsentiert mit allein 35 seiner metaphysischen Bilder eine bislang ungesehene Qualität und Dichte dieser teils zuvor kaum gereisten Meisterwerke: Darunter sind namhafte amerikanische und europäische Institutionen wie das Museum of Modern Art und die Pierre and Tana Matisse Foundation in New York, das Art Institute of Chicago, das Chrysler Museum of Art in Norfolk, Virginia, die Menil Collection Houston oder das Philadelphia Museum of Art, die Peggy Guggenheim Collection in Venedig, die Tate London und das Moderna Museet in Stockholm sowie verborgene Privatsammlungen unter anderem aus Italien und der Schweiz. Die Leihgaben kommen erstmals in die Kunsthalle und treffen auf ausgewählte Sammlungsbestände. Insgesamt sind über 80 Meisterwerke aus über 50 Sammlungen weltweit von de Chirico, Carlo Carrà, Giorgio Morandi, Alberto Magnelli, Alexander Archipenko, Pablo Picasso sowie von Arnold Böcklin und Max Klinger zu entdecken. Dies ist trotz der derzeit durch die Pandemie vorherrschenden Einschränkungen und nur durch eine jahrelange Recherche und kollegiale Zusammenarbeit auch in Krisenzeiten möglich geworden.
In der Ausstellung werden die magisch wirkenden Bilder de Chiricos – und in seiner Folge Carlo Carràs und Giorgio Morandis – präsentiert, die eine Realität jenseits des Scheins sichtbar machen wollten und damit die Grundlagen für eine »andere Moderne« legten. Zugleich werden die Quellen dieser neuen Haltung und die Bedeutung der verschiedenen kulturellen Einflüsse Europas auf den in Griechenland geborenen und vielgereisten italienischen Künstler nachvollziehbar: die griechischen Mythen, mit denen er aufwuchs; die Auseinandersetzung mit der deutschen Philosophie – unter anderem von Friedrich Nietzsche – und mit Hauptwerken der deutschen Spätromantik während seiner Studienzeit in München; die Licht und Raumerfahrungen auf italienischen Plätzen; die Begegnungen mit der französischen Avantgarde in Paris und schließlich sein Militärdienst in Ferrara. Vor dem Hintergrund ihres herausragenden Bestands an Werken deutscher Spätromantik kann die Hamburger Kunsthalle spezifisch die frappierenden Einflüsse von Arnold Böcklin und von Max Klinger auf de Chirico darlegen.
In dieser einzigartigen Verbindung verschiedenster europäischer Einflüsse und im Angesicht des Ersten Weltkriegs wie der Pandemie der Spanischen Grippe sucht de Chirico mit seinen geheimnisvollen, realistisch-präzise präsentierten Möglichkeitswelten Unsichtbares sichtbar zu machen. Er lässt eine andere Welt jenseits des Scheins erahnen. Ihre intensive Stimmung wird erschaffen durch überscharf gezeichnete, kulissenartige Objekte und Menschen, die wie Puppen in perspektivisch übersteigerten, traumhaft mediterran wirkenden, nur mit Sonnenschein und bodenlosen Schatten gefüllten Räumen agieren. Brunnen oder große Uhren verweisen auf die ewige Wiederkehr des Gleichen und hinterfragen das Konzept der Zeit wie des Raumes. De Chiricos Bildsprache entlarvt die Doppeldeutigkeit der Zeichen. Sie zeigt das Scheinbare unserer Realität auf. Diese Vieldeutigkeit, die Virtuosität und die vorweggenommene Virtualität beeindrucken heute besonders, zumal sich die Raum-, Zeit- und Bilderfahrungen von menschenleeren, unheimlich wirkenden Plätzen 2020 durch die weltweiten Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen aktualisiert haben. So können die 100-jährigen Meisterwerke heutigen BetrachterInnen auch als Spiegel dienen, um die Erfahrungen mit der eigenen aktuellen – äußeren wie inneren – Wirklichkeit zu reflektieren.
Zur Ausstellung ist ein reich illustrierter Katalog erschienen, der zahlreiche Essays von international renommierten ExpertInnen beinhaltet. Er legt neueste Forschungsergebnisse zu de Chiricos Lebensumständen vor – die zur Entwicklung der Metaphysischen Malerei führten – und zu Einflüssen der deutschen Spätromantik und Philosophie. Die Publikation (Hirmer Verlag GmbH, München) kann online über www.freunde-der-kunsthalle.de bestellt werden.
Begleitend zur Ausstellung sind zudem zahlreiche digitale Angebote über die Website der Hamburger Kunsthalle abrufbar: Die live gestreamte Ausstellungseröffnung (siehe oben), eine „Ohrenschau“ der Ausstellung, die fotografische Dokumentation der Räume, eine Bildergalerie zu ausgewählten Werken und ausführliche Texte, in denen die verschiedenen Ausstellungskapitel vorgestellt werden.
Im Rahmen des (Online-)Veranstaltungsprogramms mit Vorträgen, Gesprächen, Konzerten und Seminaren geben u. a. de Chirico-Spezialisten und renommierte Autoren unterschiedliche Perspektiven auf die Ausstellung der Kunsthalle.
Bild: Giorgio de Chirico (1888–1978)Der beängstigende Vormittag (La Matinée angoissante), Herbst 1912. Öl auf Leinwand, 81 × 65 cm Mart, Museo di arte moderna e contemporanea di Trento e Rovereto/Collezione VAF-Stiftung © VG Bild-Kunst, Bonn 2021 Foto: © Mart, Archivico fotografico e Mediateca
Zeit
Januar 22 (Freitag) 19:00 - April 25 (Sonntag) 18:00

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Jens Rausch stellt den Kreislauf der Natur und ihre Vergänglichkeit in den Mittelpunkt seiner künstlerischen Arbeit und verwendet dabei der Natur entstammende Materialien, die seinen Werken ihren
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Jens Rausch stellt den Kreislauf der Natur und ihre Vergänglichkeit in den Mittelpunkt seiner künstlerischen Arbeit und verwendet dabei der Natur entstammende Materialien, die seinen Werken ihren einzigartigen Charakter verleihen.
In der Serie der „Alchemistischen Mischwälder“ kommen Asche, Bitumen, Ruß, Harz und Oxide zum Einsatz, deren Zusammenwirken auf der Leinwand chemische Reaktionen auslöst. So entstehen vom Spiel des Zufalls geprägte Landschaftseindrücke, die der Künstler mit weißer oder schwarzer Farbe zu Bäumen und Wäldern oder deren Fragmenten strukturiert. Dabei bevorzugt er eine extreme Nahsicht, die den Betrachter tief in das Dickicht der Natur hineinzieht und die „Stammbäume“, so der Titel einer weiteren Werkserie, zu charaktervollen Individuen werden lässt. Kräftige Strukturen bauen sich reliefartig auf dem Bildträger auf. Mit hinreichender Distanz sind sie als Baumrinde, Moos oder Blattwerk wahrnehmbar, lösen sich aber beim Herantreten mehr und mehr in abstrakte Flächen auf. Oder sie lassen das Spiel des Künstlers mit dem Material erkennen, wenn er z.B. Telefonbuchseiten in Birkenstämme verwandelt hat. Papier, das einmal Holz gewesen ist, wird so in den Stamm zurückgeführt und verweist gleichzeitig auf Stammbäume hinter den verzeichneten Namen.
Jens Rausch lässt auch Feuer zum Einsatz kommen, das seinen Bildern eine weitere Bedeutungsebene hinzufügt und vielfache Entdeckungen möglich macht. In der Serie „Feldarbeiten“ geben Brandlöcher den Blick hinter die Leinwand frei, auf dort eingeschlossene Insekten oder Samen, die auf Prozesse in der Natur verweisen.
Etwas Prozesshaftes liegt allen Bildern des in Hamburg lebenden Künstlers zugrunde. Er versteht sie als „Experimentierfelder“, auf denen Zufall und künstlerische Einflussnahme zusammenwirken. Seine Absicht ist es dabei, die Werke weitestgehend wie von selbst aus dem Material heraus entstehen zu lassen, so auch die jüngste Serie „BERGen“. Die den Naturgewalten ausgesetzten Berge verändern ihr Aussehen, wobei Mineralien wie Kalk, Graphit oder Gips freigesetzt werden. Indem Jens Rausch diese Materialen in seinen Werken verarbeitet, birgt er sie im Bild der Berge. Und ebenso kann man vom Bergen des Bildes sprechen, denn der Künstler lässt es entstehen, indem er es Schicht für Schicht aus dem aufgetragenen Material freilegt. Einige Gebirge greifen als Auffaltungen aus Papier oder Bleiplatten direkt in den Raum hinein und lassen so ihre Entstehung nachvollziehen.
Spuren des Menschen wird man vergeblich in Jens Rauschs Werken suchen. Als Betrachter ist er eingeladen, ihre geheimnisvolle Realität zu ergründen.
Virtueller Eröffnungsrundgang mit dem Künstler: Donnerstag, 4. Februar 2021, 18.00 Uhr.
Zu den Öffnungszeiten der Galerie beachten Sie bitte die Informationen auf unserer Webseite www.brennwald-galerie.de
Zeit
4 (Donnerstag) 18:00 - 26 (Freitag) 20:00
Veranstalter
Galerie Brennwald0431/334513 oder 0431/389 0572 Feldstraße 133, 24105 Kiel

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In diesem Frühjahr lohnt, wenn möglich, eine Reise nach Frankfurt. Dies gilt besonders für Kenner und Liebhaber skandinavischer Landschaftsmalerei um 1900.In der Schirn sind
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In diesem Frühjahr lohnt, wenn möglich, eine Reise nach Frankfurt. Dies gilt besonders für Kenner und Liebhaber skandinavischer Landschaftsmalerei um 1900.
In der Schirn sind mehr als 80 Gemälde und viele Zeichnungen von Künstlerinnen und Künstlern aus dem Umkreis der legendären kanadischen Künstlervereinigung „Group of Seven“ zu sehen, eine Deutschland-Premiere.
Dichte Wälder in leuchtenden Herbstfarben werden gezeigt, reißende Flüsse, weite Seen, flirrende Nordlichter und atemberaubende Ansichten der Arktis. All dies ist pastos, dicht und mit breitem Pinselstrich aufgetragen.

Die Künstler der offiziell seit März 1920 bestehenden Vereinigung um Lawren Harris, James E. MacDonald, Arthur Lismer, Frederick H.Varley, Frank Carmichel, Frank Johnston und Alexander Y. Jackson wollten mit ihrer Malerei die Schönheit und Einzigartigkeit Kanadas auf ganz eigene Weise feiern – und zugleich pädagogisch wirksam sein.
Sie kannten einander schon länger. Einige der zumeist aus England stammenden und oft noch in Europa ausgebildeten Männer hatten in Toronto gemeinsam als Werbegrafiker gearbeitet. An den Wochenenden war man zum Skizzieren in die Wälder und an die Seen Northern Ontarios aufgebrochen, wo man theosophisch angehaucht im Geiste Ralph Waldo Emersons oder Henry David Thoreaus in der Natur zeltete, fischte und malte. Häufig mit von der Partie war der bereits 1917 unter mysteriösen Umständen ertrunkene Ranger und Künstler Tom Thomson, der gern als der Spiritus Rector der Gruppe bezeichnet wird.
Auf der Suche nach künstlerischer Unabhängigkeit von Europa, nach Ausdrucksmöglichkeiten für eine eigenständige kanadische Malerei jenseits akademischer Traditionen war den Malern noch vor Beginn des 1. Weltkriegs eine Ausstellung zeitgenössischer skandinavischer Kunst zum Schlüsselerlebnis geworden.
In Buffalo, New York, hatten Lawren Harris und James E. MacDonald 1913 Gemälde von Otto Hesselbom, Gustaf Fjaestad, Harald Sohlberg oder Jens F. Willumsen gesehen. Die symbolische Strahlkraft der oft mystisch aufgeladenen Landschaften und die leuchtenden Farben der Bilder hatten sie tief beeindruckt: Hier waren sie auf Maler gestoßen, die sich nicht nur mit ähnlichen topographischen und klimatischen Gegebenheiten auseinanderzusetzen hatten, sondern zugleich aus ähnlich nationalromantischem Geist heraus arbeiteten. Viele Jahre später sagte MacDonald: „We felt: This is what we want to do with Canada“.

Und so erscheinen, wie bei den nordeuropäischen Zeitgenossen, auch in den stilistisch sehr unterschiedlichen Gemälden der „Group of Seven“ Seen, Felsen oder Eisberge nicht nur als Abbild der Realität, sondern – getragen von einem gemeinsamen Ideal – beinahe plakativ als Symbole für die Schönheit und Größe Kanadas (Peter Mellon, 1970).
Tatsächlich sollten die Gemälde der „Group of Seven“ die kulturelle Identität der noch jungen kanadischen Nation entscheidend prägen, nicht zuletzt dank baldiger Unterstützung durch die National Gallery of Canada. Eine rege, auch internationale Ausstellungstätigkeit setzte ein, brachte Bekanntheit und Anerkennung. Bis weit in die 1950er Jahre hinein dominierten Gemälde-Reproduktionen die Klassenzimmer des riesigen Landes, Postkartensätze waren im Umlauf. Künstlerinnen und Künstler wie die später sehr bedeutende Emily Carr, die sich in die „Wildnis“ zurückzog um Relikte indigener Kulturen an der Westküste Kanadas zu dokumentieren, wurden durch die „Group of Seven“ inspiriert, deren Mitglieder sich auch als Lehrer, Schreiber und Speaker hervortaten.

Nachfolgende Künstlergenerationen versuchten, den Blick auf Land und Leute zu weiten. In Frankfurt stellen Fotos, Dokumente und Dokumentarfilme die in Kanada omnipräsenten Ikonen in einen angemessenen Kontext, der die in den Bildern konstruierte Darstellung Kanadas hinterfragt und auch Positionen indigener Kritik integriert.
„Magnetic North. Mythos Kanada in der Malerei 1910-1940“, Schirn Kunsthalle, Frankfurt. Die Ausstellung soll bis zum 16. Mai zu sehen sein. Es ist ein umfangreiches (Online-) Begleitprogramm geplant. Der Katalog zur Ausstellung erscheint im Prestel Verlag (49 Euro). In Kanada finden sich bemerkenswerte Bestände in der National Gallery of Canada (Ottawa), der Art Gallery of Ontario (Toronto) und der McMicheal Canadian Art Collection (Kleinburg). Nur eine Handvoll Gemälde befindet sich heute noch in Privatbesitz. Zum 100jährigen Bestehen der „Group of Seven“ wurden im vergangenen Jahr eine Vielzahl touristischer Angebote initiiert (siehe z.B. northernontario.travel).
Anette Froesch
Zeit
Februar 5 (Freitag) 11:00 - Mai 16 (Sonntag) 6:00

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Die neuen Mitglieder des Bundesverbandes bildender Künstlerinnen und Künstler Schleswig-Holstein stellen sich traditionell am Anfang des Jahres mit einer Ausstellung vor. Dank der großen Schauflächen des Brunswiker Pavillons
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Die neuen Mitglieder des Bundesverbandes bildender Künstlerinnen und Künstler Schleswig-Holstein stellen sich traditionell am Anfang des Jahres mit einer Ausstellung vor. Dank der großen Schauflächen des Brunswiker Pavillons können wir eine nach außen hin wirksame Ausstellung realisieren. Besuchen Sie den Pavillon und verschaffen Sie sich einen Eindruck von außen. Unser Dank gilt unseren neuen Kolleg*innen, auch unter diesen Bedingungen ihre Werke zu zeigen. Coronabedingt wird es keine Eröffnung geben.
Anja Badners – Malerei
Felisha Bahadur – Malerei
Lutz Bleidorn – Malerei/Grafik
Gerd G.M. Brockmann – Installation/Fotografie/Grafik
Rainhard Gaida – Fotografie/Grafik
Berthold Grzywatz – Bildhauerei
Susan Kasten-Jerke – Malerei
Sönke Knickrehm – Skulptur/Objekt/Installation
Uta Masch – Malerei
Wolfgang Meyer-Hesemann – Foto/Collage/Zeichnung
Karla Reckmann – Malerei/Grafik
Katharina Reinshagen – Malerei/Grafik
Christina Schwalbach-Hoffmann – Malerei
Maren Theel – Malerei/Fotografie/Installation
Zeit
Februar 22 (Montag) 10:00 - März 14 (Sonntag) 18:00
Veranstalter
BBK-SHBundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler Landesverband Schleswig-Holsteininfo@bbk-schleswig-holstein.de

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Das Museum Kunst der Westküste konnte seine Sammlung in den vergangenen fünf Jahren um mehr als 200 bedeutende neue Werke, darunter Erwerbungen ebenso wie Dauerleihgaben und Zustiftungen, erweitern. Mit der Konzentration
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Das Museum Kunst der Westküste konnte seine Sammlung in den vergangenen fünf Jahren um mehr als 200 bedeutende neue Werke, darunter Erwerbungen ebenso wie Dauerleihgaben und Zustiftungen, erweitern. Mit der Konzentration auf Malerei und Grafik, die unter dem Generalthema „Meer & Küste“ in den vier Ländern Norwegen, Dänemark, Deutschland und in den Niederlanden zwischen 1830 und 1930 geschaffen wurden, versammelt die weltweit singuläre und sehr homogene Kollektion damit aktuell über 900 Arbeiten. Auch internationale zeitgenössische Kunst, die demselben Themenspektrum verpflichtet ist, spielt eine wichtige Rolle.
Max Liebermann
An der See – Strandbild, 1911
Öl auf Leinwand, 63 x 74,5 cm,
Museum Kunst der Westküste, Dauerleihgabe aus PrivatbesitzJochen Hein
Kochende See, 2020
Acryl auf Leinwand, 200 x 300 cm
© Courtesy of the artist
In der Ausstellung tritt eine Auswahl der „neuen Schätze“ in Verbindung mit Werken, die bereits länger zum Sammlungsbestand gehören. Die Zusammenstellung vermittelt, wie bedeutende Sammlungsschwerpunkte weiter ausgebaut werden konnten. Großen Raum nehmen Gemälde und Ölskizzen des deutschen Impressionisten Max Liebermann ein. Farbintensive Nordsee- und Hafendarstellungen von Erich Heckel bringen expressionistische Kompositionen ein. Neben den Skagen-Malern Michael Ancher und Christian Krohg sind Künstler aus Nordfriesland wie Hans Peter Feddersen und Emil Nolde mit eindrucksvollen Landschaftsdarstellungen vertreten.
Christian Krohg
Auf der Brücke, um 1905
Öl auf Leinwand, 84,7 x 109,7 cm
Museum Kunst der Westküste, Foto: Lukas SpörlAnja Jensen
Ahnung, 2019
Großfoto, Diasec, 140 x 200 cm
Courtesy of the artist
© VG Bild-Kunst, Bonn 2020Mila Teshaieva
Elisabeth/Zweifel, 2014
Baryta Art Print, 84 x 105 cm
Museum Kunst der Westküste
Monumentale Gemälde von Jochen Hein zeigen im Bereich der Gegenwartskunst die unerschöpflichen Möglichkeiten, die die Gattung Malerei rund um das Thema Meer bereithält. Fotoarbeiten der Artists in Residence Mila Teshaieva und Anja Jensen befragen die insulare „Heimat“ neu.
Zeit
Februar 27 (Samstag) 18:00 - September 12 (Sonntag) 18:00

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Seit 2010 lädt das Museum Kunst der Westküste aktiv Künstlerinnen und Künstler als Artists in Residence nach Alkersum ein. Die Schau zeigt erstmals in einer Gruppenausstellung eine Auswahl
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Seit 2010 lädt das Museum Kunst der Westküste aktiv Künstlerinnen und Künstler als Artists in Residence nach Alkersum ein. Die Schau zeigt erstmals in einer Gruppenausstellung eine Auswahl von Arbeiten, die während oder im Prozess der Vor- oder Nachbereitung solcher Aufenthalte entstanden sind und überwiegend zum ersten Mal öffentlich präsentiert werden. Internationale Kunstschaffende, deren bisheriges Werk eine Verbindung zum Museumsprofil aufweist, erhalten auf Einladung die Möglichkeit zu einem Inspirations- und Arbeitsaufenthalt auf der Insel Föhr. Bislang konnten 24 internationale Artists in Residence begrüßt werden.
Nicole Ahland
Himmel, Erde, Morgen #1, 2019
© Courtesy of the artist und VG Bild-Kunst, Bonn 2021Elina Brotherus
One Minute Scultpure (Double Bucket), 2017, After Erwin Wurm, Untitled (Double bucket), 1999
© VG Bild-Kunst, Bonn 2021
Die Ausstellung, die unter dem Titel „Made on Föhr“ den Auftakt einer neuen Reihe bildet, konzentriert sich in diesem Jahr auf künstlerische Positionen, die sich seit Jahrzehnten mit dem Medium Fotografie beschäftigen und auf Föhr den Fokus auf das Thema Landschaft gelegt haben. In der Herangehensweise, der inhaltlichen Konzeption und Wahrnehmung der Nordseeinsel erweisen sich die drei Positionen als vollkommen eigenständig und zugleich stringent in ihrem jeweiligen eigenen bisherigen Schaffen.
Mit Nicole Ahland, geb. 1970, und Thomas Wrede, geb. 1963, stehen zwei in Deutschland lebende Künstler, der finnischen, in Paris und Helsinki lebenden Elina Brotherus, geb. 1972, gegenüber
Bild oben: Thomas Wrede: Früher Morgen bei den Korallenmoosinseln, 2016, Museum Kunst der Westküste, Alkersum/Föhr © Courtesy of the artist / VG Bild-Kunst, Bonn 2021
Zeit
Februar 28 (Sonntag) 10:00 - Juni 13 (Sonntag) 18:00

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Wie kann Wind sichtbar gemacht werden? Lässt sich das Element Luft darstellen? Wie kann fotografisch eingefangen werden, was sich vom menschlichen Auge für gewöhnlich nicht erfassen lässt?
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Wie kann Wind sichtbar gemacht werden? Lässt sich das Element Luft darstellen? Wie kann fotografisch eingefangen werden, was sich vom menschlichen Auge für gewöhnlich nicht erfassen lässt?

UltraChrome Print
175 x 125 cm
© Courtesy of the artist
Der in Amsterdam lebende Künstler Sjoerd Knibbeler (* 1981) beschäftigt sich mit komplexen Naturphänomenen. Ausgangspunkt ist sein Interesse an der Entdeckung der Welt durch menschliche Fantasie, an Erfindungen und Technologien. Jeder seiner Werkkomplexe setzt akribische Naturbeobachtungen, Experimente und den Austausch mit Wissenschaftler*innen voraus. Auf dieser Grundlage entstehen verschiedenartige Modelle, durch die flüchtige Momente – sei es ein Windstoß oder ein Sonnenstrahl – erfahrbar werden. Im Medium Fotografie lässt Sjoerd Knibbeler die gleichsam unsichtbaren Naturprozesse schließlich in ästhetisch ausgefeilten Bildern sichtbar werden und lädt zur inhaltlichen Auseinandersetzung ein.
Exploded view #46, 2017
UltraChrome print, framed with 80 x 70 cm
© Courtesy of the artistExploded view #110, 2017
UltraChrome print, framed with 80 x 70 cm
© Courtesy of the artistCurrent Study #1, 2013
UltraChrome print, framed without glass
60 x 48 cm
© Courtesy of the artistCurrent Study #9, 2015
UltraChrome print, framed without glass
60 x 48 cm
© Courtesy of the artist
Die Ausstellung umfasst schwerpunktmäßig Werke der Serien Current Studies, Exploded Views und In Elements. Bereits im Jahr 2017 war der Künstler als Artist in Residence des MKdW ausgewählt worden. Der Aufenthalt auf der Insel Föhr bildete den Auftakt zur jüngsten Serie Exploded Views, die jetzt erstmals umfangreich gezeigt wird. Im Sommer 2020 suchte Knibbeler die Insel erneut auf, um sich thematisch dem Klimawandel zuzuwenden und mögliche menschliche Interventionen künstlerisch zu durchdenken. Die daraus hervorgegangenen Werke In Elements werden ebenfalls in dieser Einzelausstellung, die seine erste museale Schau in Deutschland ist, gezeigt.
Bild oben: Sjoerd Knibbeler. Current Study #2, 2013. UltraChrome print, framed without glass, 120 x 96 cm. © Courtesy of the artist
Zeit
Februar 28 (Sonntag) 11:00 - September 5 (Sonntag) 18:00
März

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In der Ausstellung, die am 10. September eröffnet wird, wird neue Forschung über Arne Jacobsen vorgestellt. Auf drei Gleisen werden Perspektiven und Einblicke in Leben und Wirken des
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In der Ausstellung, die am 10. September eröffnet wird, wird neue Forschung über Arne Jacobsen vorgestellt. Auf drei Gleisen werden Perspektiven und Einblicke in Leben und Wirken des dänischen Architekten sowie sein Einfluss auf Dänemark als Sozialstaat und Designnation präsentiert. In der Ausstellung geht es darum, warum Arne Jacobsen den Status als einer der wichtigsten Designer Dänemarks erlangt hat, und welche Inspirationen wir heute aus seinem Lebenswerk mitnehmen können.
Durch das Vertiefen in die vollendeten Gesamtdesigns, die Arne Jacobsen u. a. am Rathaus von Aarhus und dem Schulgebäude „Munkegårdsskolen“ bei Kopenhagen umgesetzt hat, erhalten wir einen Einblick darin, wie er dazu
beigetragen hat, dem dänischen Sozialstaat Form und Ästhetik zu verleihen. Darüber hinaus wird in der Ausstellung anhand von Interviews, Jacobsens persönliche Filmaufnahmen, Aquarellen und Naturstudien illustriert, wie Kunst, künstlerische Prozesse und die Natur bei seiner kreativen Arbeit eine wichtige Rolle spielten. Neben den bekannten Designklassikern werden zahlreiche weniger bekannte Modelle, Typen und Formate vorgestellt, unter anderem Aquarelle, Skizzen und Textilmuster.
Zudem stellt die Ausstellung die Frage, warum wir heute Arne Jacobsen als ein besonders prominentes Beispiel für dänisches Design ansehen, während er zu seinen Lebzeiten als Modernist und Internationalist angesehen wurde.
Die Ästhetik des dänischen Sozialstaats
Die Ausstellung legt die Entwicklung des dänischen Sozialstaats dar, die im Zuge der sozialdemokratischen Politik in den Jahrzehnten nach dem 2. Weltkrieg eng mit neuen Strömungen und Phänomenen in den Bereichen Architektur und Design verbunden war. Arne Jacobsen sowie weitere dänische Architekten und Designer haben ihren Beitrag zur Entwicklung des ästhetischen Ausdrucks des dänischen Sozialstaats durch neue öffentliche Gebäude und Möbel für den öffentlichen Raum geleistet. Sie erschufen eine Ästhetik und Funktionalität, die noch heute die Einrichtung in öffentlichen Büchereien, Rathäusern, Schulen, Büros und Krankenhäusern beeinflusst.
Die Museumsleiterin Karen Grøn sagt: „Das Ergebnis ist als ein ästhetischer Gesamtausdruck für den dänischen Sozialstaat zu betrachten. Dies kann dazu beitragen, dass in Dänemark, im Gegensatz zu vielen europäischen Nachbarländern, ein Konsens dahingehend herrscht, dass Ästhetik, Form und Materialien wichtig für das Wohlbefinden der Menschen ist – im öffentlichen und privaten Raum.“
Kreativer Entstehungsprozess
Diese Schilderung von Arne Jacobsen ist auch eine Schilderung von Kreativität, Innovation und einem lebenslangen Interesse an der Kunst und der Natur. Die Ausstellung bricht mit der klassischen Darstellung des jungen Arne Jacobsen als modernistischer Revoluzzer und schildert ihn stattdessen als einen kreativen Erneuerer. In Jacobsens Architekturbüro wurden Modelle und Skizzen zum Austausch von Wissen und Gedanken sowie als Grundlage für gemeinsame Experimente verwendet. Gemeinsam bilden sie einen einzigartigen Einblick in einen besonders kreativen Schaffensprozess, von dem wir heute vielleicht etwas lernen können. Sein Zugang zum Fach und zum kreativen Prozess macht ihn relevant, und vielleicht leben deshalb so viele seiner Werke auch heute noch?
Ist es eigentlich typisch dänisches Design?
Arne Jacobsen brachte internationale Strömungen nach Dänemark. Dies führte gelegentlich zu aufgebrachten Diskussionen. Heute sind viele Dänen der Meinung, seine Werke seien eindeutige Beispiele für dänisches Design. Die Ausstellung erörtert das Interessante daran, wie das, was einst als fremd angesehen wurde, ein Teil des kollektiven dänischen elbstverständnisses wird. Museumsleiterin Karen Grøn erklärt: „Die Schilderung von Arne Jacobsens Design als etwas besonders Dänisches zeigt somit, wie sich eine Kombination aus Gegenständen, Ereignissen und Kontexten mit der Zeit lokal ansiedeln kann. Somit stellt sich die Frage, ob es etwas gibt, das authentisch dänisch ist, oder ob das Dänischsein in Wirklichkeit ein sich konstant verändernder und entwickelnder Prozess ist?“
Arne Jacobsen – Dänemarks Designer wurde von der Museumsleiterin Katrine Stenum in Zusammenarbeit mit der unsthistorikerin und Registrarin bei der Arne Jacobsen Design I/S, Annika Skaarup Larsen, kuratiert. Die Forschung für die Ausstellung fand gemeinsam mit dem Dozenten am Institut für Kommunikation an der Universität Kopenhagen, Nan Dahlkild, statt.
Zeit
September 10 (Donnerstag) 0:00 - Mai 23 (Sonntag) 0:00

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Der Berufsverband Bildender Künstler in Schleswig-Holstein (BBK-SH) veranstaltet jährlich an wechselnden Ausstellungsorten seine vielbeachtete Landesschau, anlässlich der die Mitglieder des Verbandes sowie Gäste eingeladen wurden, sich im Vorwege
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Der Berufsverband Bildender Künstler in Schleswig-Holstein (BBK-SH) veranstaltet jährlich an wechselnden Ausstellungsorten seine vielbeachtete Landesschau, anlässlich der die Mitglieder des Verbandes sowie Gäste eingeladen wurden, sich im Vorwege zur Ausstellung mit ihren aktuellen Arbeiten einer Fachjury zu stellen.
Der besondere Fokus im Ausstellungsbetrieb des Ostholstein-Museums richtet sich seit Jahren sowohl auf überregionale Ausstellungsthemen als auch auf die Kunst in Schleswig-Holstein – und damit verstärkt auch auf die aktuelle Bildende Kunst im Lande. Somit nimmt die Landesschau des BBK mittlerweile einen festen Platz im Ausstellungsprogramm des Eutiner Museums ein. Nach 2009 und 2014 findet die Landesschau bereits zum dritten Mal im Ostholstein-Museum in Eutin statt.
Die siebenköpfige Jury hatte in der Vorbereitung zur Ausstellung die schwierige und verantwortungsvolle Aufgabe, aus den von 227 Künstlerinnen und Künstlern eingereichten 535 Werken eine Auswahl aus den Bereichen Malerei, Grafik, Skulptur, Fotografie und Installation zu treffen, die nun in Eutin eindrucksvoll die Vielfältigkeit der aktuellen schleswig-holsteinischen Gegenwartskunst unter Beweis stellt. Die Besucher der 67. Landesschau erwartet ein qualitätvoller, spannender und repräsentativer Querschnitt durch das aktuelle künstlerische Geschehen im Lande.
Neben der Verleihung des Landeschau-Preises und des Förderpreises für junge Künstler/innen wird auch in diesem einen Publikumspreis verliehen, der am Ende der Ausstellung öffentlich bekannt gegeben wird.
Die Ausstellung wird gefördert durch das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Schleswig-Holstein, die Finanzgruppe der Sparkassenstiftung Schleswig-Holstein sowie die Sparkassen-Stiftung Ostholstein.
Zeit
Dezember 6 (Sonntag) 11:00 - Mai 16 (Sonntag) 18:00
Veranstalter
BBK-SHBundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler Landesverband Schleswig-Holsteininfo@bbk-schleswig-holstein.de

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Die Jahresschau der Gemeinschaft Lübecker Künstler e.V. ist seit vielen Jahren fester Bestandteil des Kulturlebens der Hansestadt. Sie bietet die Möglichkeit, sich ein umfangreiches Bild vom vielfältigen bildnerischen
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Die Jahresschau der Gemeinschaft Lübecker Künstler e.V. ist seit vielen Jahren fester Bestandteil des Kulturlebens der Hansestadt. Sie bietet die Möglichkeit, sich ein umfangreiches Bild vom vielfältigen bildnerischen Schaffen in der Stadt zu machen und bringt Künstler:innen und Publikum miteinander ins Gespräch. Im zweijährigen Rhythmus findet die alljährliche Präsentation in der Kunsthalle St. Annen statt.
Für die diesjährige Jahresschau bewarben sich 98 Künstler:innen und reichten insgesamt 370 Werken ein. Ein fünfköpfiges Kuratorium, das sich aus Kunsthistorikerinnen und Künstler:innen zusammensetzt, traf eine Auswahl an 86 Arbeiten von 41 Kunstschaffenden aller Altersgruppen sowie Bekanntheitsgrade, die den Ideen- und Formenreichtum künstlerischen Schaffens umreißen. Das Spektrum der Werke reicht von Installation über Medienkunst, Bildhauerei, Malerei, Zeichnung und Grafik bis zur Fotografie.
Die Preisträgerin der diesjährigen Jahresschau ist Ulrike Heil. Sie wird mit einer Einzelausstellung 2021 in der Galerie Artler honoriert.
Zeit
Dezember 12 (Samstag) 11:00 - April 18 (Sonntag) 18:00

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Erstmalig ist in Hamburg mit Magische Wirklichkeit eine Ausstellung zu dem italienischen Künstler Giorgio de Chirico (1888–1978) zu sehen, der als Begründer der Pittura Metafisica zu einem der
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Erstmalig ist in Hamburg mit Magische Wirklichkeit eine Ausstellung zu dem italienischen Künstler Giorgio de Chirico (1888–1978) zu sehen, der als Begründer der Pittura Metafisica zu einem der wichtigsten Vorläufer des Surrealismus und der Neuen Sachlichkeit wurde.
Im Zentrum der groß angelegten Schau steht mit der metaphysischen Malerei die bedeutendste Werkgruppe, die de Chirico schuf. Die zwischen 1909 und 1919 geschaffenen, ikonischen Bilder von sonnendurchfluteten, leeren Plätzen, in denen die Zeit still zu stehen und das scheinbar Alltägliche mit einer neuen Bedeutung aufgeladen scheint, wirken heute besonders eindringlich und aktuell. Die Hamburger Kunsthalle präsentiert mit allein 35 seiner metaphysischen Bilder eine bislang ungesehene Qualität und Dichte dieser teils zuvor kaum gereisten Meisterwerke: Darunter sind namhafte amerikanische und europäische Institutionen wie das Museum of Modern Art und die Pierre and Tana Matisse Foundation in New York, das Art Institute of Chicago, das Chrysler Museum of Art in Norfolk, Virginia, die Menil Collection Houston oder das Philadelphia Museum of Art, die Peggy Guggenheim Collection in Venedig, die Tate London und das Moderna Museet in Stockholm sowie verborgene Privatsammlungen unter anderem aus Italien und der Schweiz. Die Leihgaben kommen erstmals in die Kunsthalle und treffen auf ausgewählte Sammlungsbestände. Insgesamt sind über 80 Meisterwerke aus über 50 Sammlungen weltweit von de Chirico, Carlo Carrà, Giorgio Morandi, Alberto Magnelli, Alexander Archipenko, Pablo Picasso sowie von Arnold Böcklin und Max Klinger zu entdecken. Dies ist trotz der derzeit durch die Pandemie vorherrschenden Einschränkungen und nur durch eine jahrelange Recherche und kollegiale Zusammenarbeit auch in Krisenzeiten möglich geworden.
In der Ausstellung werden die magisch wirkenden Bilder de Chiricos – und in seiner Folge Carlo Carràs und Giorgio Morandis – präsentiert, die eine Realität jenseits des Scheins sichtbar machen wollten und damit die Grundlagen für eine »andere Moderne« legten. Zugleich werden die Quellen dieser neuen Haltung und die Bedeutung der verschiedenen kulturellen Einflüsse Europas auf den in Griechenland geborenen und vielgereisten italienischen Künstler nachvollziehbar: die griechischen Mythen, mit denen er aufwuchs; die Auseinandersetzung mit der deutschen Philosophie – unter anderem von Friedrich Nietzsche – und mit Hauptwerken der deutschen Spätromantik während seiner Studienzeit in München; die Licht und Raumerfahrungen auf italienischen Plätzen; die Begegnungen mit der französischen Avantgarde in Paris und schließlich sein Militärdienst in Ferrara. Vor dem Hintergrund ihres herausragenden Bestands an Werken deutscher Spätromantik kann die Hamburger Kunsthalle spezifisch die frappierenden Einflüsse von Arnold Böcklin und von Max Klinger auf de Chirico darlegen.
In dieser einzigartigen Verbindung verschiedenster europäischer Einflüsse und im Angesicht des Ersten Weltkriegs wie der Pandemie der Spanischen Grippe sucht de Chirico mit seinen geheimnisvollen, realistisch-präzise präsentierten Möglichkeitswelten Unsichtbares sichtbar zu machen. Er lässt eine andere Welt jenseits des Scheins erahnen. Ihre intensive Stimmung wird erschaffen durch überscharf gezeichnete, kulissenartige Objekte und Menschen, die wie Puppen in perspektivisch übersteigerten, traumhaft mediterran wirkenden, nur mit Sonnenschein und bodenlosen Schatten gefüllten Räumen agieren. Brunnen oder große Uhren verweisen auf die ewige Wiederkehr des Gleichen und hinterfragen das Konzept der Zeit wie des Raumes. De Chiricos Bildsprache entlarvt die Doppeldeutigkeit der Zeichen. Sie zeigt das Scheinbare unserer Realität auf. Diese Vieldeutigkeit, die Virtuosität und die vorweggenommene Virtualität beeindrucken heute besonders, zumal sich die Raum-, Zeit- und Bilderfahrungen von menschenleeren, unheimlich wirkenden Plätzen 2020 durch die weltweiten Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen aktualisiert haben. So können die 100-jährigen Meisterwerke heutigen BetrachterInnen auch als Spiegel dienen, um die Erfahrungen mit der eigenen aktuellen – äußeren wie inneren – Wirklichkeit zu reflektieren.
Zur Ausstellung ist ein reich illustrierter Katalog erschienen, der zahlreiche Essays von international renommierten ExpertInnen beinhaltet. Er legt neueste Forschungsergebnisse zu de Chiricos Lebensumständen vor – die zur Entwicklung der Metaphysischen Malerei führten – und zu Einflüssen der deutschen Spätromantik und Philosophie. Die Publikation (Hirmer Verlag GmbH, München) kann online über www.freunde-der-kunsthalle.de bestellt werden.
Begleitend zur Ausstellung sind zudem zahlreiche digitale Angebote über die Website der Hamburger Kunsthalle abrufbar: Die live gestreamte Ausstellungseröffnung (siehe oben), eine „Ohrenschau“ der Ausstellung, die fotografische Dokumentation der Räume, eine Bildergalerie zu ausgewählten Werken und ausführliche Texte, in denen die verschiedenen Ausstellungskapitel vorgestellt werden.
Im Rahmen des (Online-)Veranstaltungsprogramms mit Vorträgen, Gesprächen, Konzerten und Seminaren geben u. a. de Chirico-Spezialisten und renommierte Autoren unterschiedliche Perspektiven auf die Ausstellung der Kunsthalle.
Bild: Giorgio de Chirico (1888–1978)Der beängstigende Vormittag (La Matinée angoissante), Herbst 1912. Öl auf Leinwand, 81 × 65 cm Mart, Museo di arte moderna e contemporanea di Trento e Rovereto/Collezione VAF-Stiftung © VG Bild-Kunst, Bonn 2021 Foto: © Mart, Archivico fotografico e Mediateca
Zeit
Januar 22 (Freitag) 19:00 - April 25 (Sonntag) 18:00

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In diesem Frühjahr lohnt, wenn möglich, eine Reise nach Frankfurt. Dies gilt besonders für Kenner und Liebhaber skandinavischer Landschaftsmalerei um 1900.In der Schirn sind
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In diesem Frühjahr lohnt, wenn möglich, eine Reise nach Frankfurt. Dies gilt besonders für Kenner und Liebhaber skandinavischer Landschaftsmalerei um 1900.
In der Schirn sind mehr als 80 Gemälde und viele Zeichnungen von Künstlerinnen und Künstlern aus dem Umkreis der legendären kanadischen Künstlervereinigung „Group of Seven“ zu sehen, eine Deutschland-Premiere.
Dichte Wälder in leuchtenden Herbstfarben werden gezeigt, reißende Flüsse, weite Seen, flirrende Nordlichter und atemberaubende Ansichten der Arktis. All dies ist pastos, dicht und mit breitem Pinselstrich aufgetragen.

Die Künstler der offiziell seit März 1920 bestehenden Vereinigung um Lawren Harris, James E. MacDonald, Arthur Lismer, Frederick H.Varley, Frank Carmichel, Frank Johnston und Alexander Y. Jackson wollten mit ihrer Malerei die Schönheit und Einzigartigkeit Kanadas auf ganz eigene Weise feiern – und zugleich pädagogisch wirksam sein.
Sie kannten einander schon länger. Einige der zumeist aus England stammenden und oft noch in Europa ausgebildeten Männer hatten in Toronto gemeinsam als Werbegrafiker gearbeitet. An den Wochenenden war man zum Skizzieren in die Wälder und an die Seen Northern Ontarios aufgebrochen, wo man theosophisch angehaucht im Geiste Ralph Waldo Emersons oder Henry David Thoreaus in der Natur zeltete, fischte und malte. Häufig mit von der Partie war der bereits 1917 unter mysteriösen Umständen ertrunkene Ranger und Künstler Tom Thomson, der gern als der Spiritus Rector der Gruppe bezeichnet wird.
Auf der Suche nach künstlerischer Unabhängigkeit von Europa, nach Ausdrucksmöglichkeiten für eine eigenständige kanadische Malerei jenseits akademischer Traditionen war den Malern noch vor Beginn des 1. Weltkriegs eine Ausstellung zeitgenössischer skandinavischer Kunst zum Schlüsselerlebnis geworden.
In Buffalo, New York, hatten Lawren Harris und James E. MacDonald 1913 Gemälde von Otto Hesselbom, Gustaf Fjaestad, Harald Sohlberg oder Jens F. Willumsen gesehen. Die symbolische Strahlkraft der oft mystisch aufgeladenen Landschaften und die leuchtenden Farben der Bilder hatten sie tief beeindruckt: Hier waren sie auf Maler gestoßen, die sich nicht nur mit ähnlichen topographischen und klimatischen Gegebenheiten auseinanderzusetzen hatten, sondern zugleich aus ähnlich nationalromantischem Geist heraus arbeiteten. Viele Jahre später sagte MacDonald: „We felt: This is what we want to do with Canada“.

Und so erscheinen, wie bei den nordeuropäischen Zeitgenossen, auch in den stilistisch sehr unterschiedlichen Gemälden der „Group of Seven“ Seen, Felsen oder Eisberge nicht nur als Abbild der Realität, sondern – getragen von einem gemeinsamen Ideal – beinahe plakativ als Symbole für die Schönheit und Größe Kanadas (Peter Mellon, 1970).
Tatsächlich sollten die Gemälde der „Group of Seven“ die kulturelle Identität der noch jungen kanadischen Nation entscheidend prägen, nicht zuletzt dank baldiger Unterstützung durch die National Gallery of Canada. Eine rege, auch internationale Ausstellungstätigkeit setzte ein, brachte Bekanntheit und Anerkennung. Bis weit in die 1950er Jahre hinein dominierten Gemälde-Reproduktionen die Klassenzimmer des riesigen Landes, Postkartensätze waren im Umlauf. Künstlerinnen und Künstler wie die später sehr bedeutende Emily Carr, die sich in die „Wildnis“ zurückzog um Relikte indigener Kulturen an der Westküste Kanadas zu dokumentieren, wurden durch die „Group of Seven“ inspiriert, deren Mitglieder sich auch als Lehrer, Schreiber und Speaker hervortaten.

Nachfolgende Künstlergenerationen versuchten, den Blick auf Land und Leute zu weiten. In Frankfurt stellen Fotos, Dokumente und Dokumentarfilme die in Kanada omnipräsenten Ikonen in einen angemessenen Kontext, der die in den Bildern konstruierte Darstellung Kanadas hinterfragt und auch Positionen indigener Kritik integriert.
„Magnetic North. Mythos Kanada in der Malerei 1910-1940“, Schirn Kunsthalle, Frankfurt. Die Ausstellung soll bis zum 16. Mai zu sehen sein. Es ist ein umfangreiches (Online-) Begleitprogramm geplant. Der Katalog zur Ausstellung erscheint im Prestel Verlag (49 Euro). In Kanada finden sich bemerkenswerte Bestände in der National Gallery of Canada (Ottawa), der Art Gallery of Ontario (Toronto) und der McMicheal Canadian Art Collection (Kleinburg). Nur eine Handvoll Gemälde befindet sich heute noch in Privatbesitz. Zum 100jährigen Bestehen der „Group of Seven“ wurden im vergangenen Jahr eine Vielzahl touristischer Angebote initiiert (siehe z.B. northernontario.travel).
Anette Froesch
Zeit
Februar 5 (Freitag) 11:00 - Mai 16 (Sonntag) 6:00

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Die neuen Mitglieder des Bundesverbandes bildender Künstlerinnen und Künstler Schleswig-Holstein stellen sich traditionell am Anfang des Jahres mit einer Ausstellung vor. Dank der großen Schauflächen des Brunswiker Pavillons
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Die neuen Mitglieder des Bundesverbandes bildender Künstlerinnen und Künstler Schleswig-Holstein stellen sich traditionell am Anfang des Jahres mit einer Ausstellung vor. Dank der großen Schauflächen des Brunswiker Pavillons können wir eine nach außen hin wirksame Ausstellung realisieren. Besuchen Sie den Pavillon und verschaffen Sie sich einen Eindruck von außen. Unser Dank gilt unseren neuen Kolleg*innen, auch unter diesen Bedingungen ihre Werke zu zeigen. Coronabedingt wird es keine Eröffnung geben.
Anja Badners – Malerei
Felisha Bahadur – Malerei
Lutz Bleidorn – Malerei/Grafik
Gerd G.M. Brockmann – Installation/Fotografie/Grafik
Rainhard Gaida – Fotografie/Grafik
Berthold Grzywatz – Bildhauerei
Susan Kasten-Jerke – Malerei
Sönke Knickrehm – Skulptur/Objekt/Installation
Uta Masch – Malerei
Wolfgang Meyer-Hesemann – Foto/Collage/Zeichnung
Karla Reckmann – Malerei/Grafik
Katharina Reinshagen – Malerei/Grafik
Christina Schwalbach-Hoffmann – Malerei
Maren Theel – Malerei/Fotografie/Installation
Zeit
Februar 22 (Montag) 10:00 - März 14 (Sonntag) 18:00
Veranstalter
BBK-SHBundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler Landesverband Schleswig-Holsteininfo@bbk-schleswig-holstein.de

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Das Museum Kunst der Westküste konnte seine Sammlung in den vergangenen fünf Jahren um mehr als 200 bedeutende neue Werke, darunter Erwerbungen ebenso wie Dauerleihgaben und Zustiftungen, erweitern. Mit der Konzentration
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Das Museum Kunst der Westküste konnte seine Sammlung in den vergangenen fünf Jahren um mehr als 200 bedeutende neue Werke, darunter Erwerbungen ebenso wie Dauerleihgaben und Zustiftungen, erweitern. Mit der Konzentration auf Malerei und Grafik, die unter dem Generalthema „Meer & Küste“ in den vier Ländern Norwegen, Dänemark, Deutschland und in den Niederlanden zwischen 1830 und 1930 geschaffen wurden, versammelt die weltweit singuläre und sehr homogene Kollektion damit aktuell über 900 Arbeiten. Auch internationale zeitgenössische Kunst, die demselben Themenspektrum verpflichtet ist, spielt eine wichtige Rolle.
Max Liebermann
An der See – Strandbild, 1911
Öl auf Leinwand, 63 x 74,5 cm,
Museum Kunst der Westküste, Dauerleihgabe aus PrivatbesitzJochen Hein
Kochende See, 2020
Acryl auf Leinwand, 200 x 300 cm
© Courtesy of the artist
In der Ausstellung tritt eine Auswahl der „neuen Schätze“ in Verbindung mit Werken, die bereits länger zum Sammlungsbestand gehören. Die Zusammenstellung vermittelt, wie bedeutende Sammlungsschwerpunkte weiter ausgebaut werden konnten. Großen Raum nehmen Gemälde und Ölskizzen des deutschen Impressionisten Max Liebermann ein. Farbintensive Nordsee- und Hafendarstellungen von Erich Heckel bringen expressionistische Kompositionen ein. Neben den Skagen-Malern Michael Ancher und Christian Krohg sind Künstler aus Nordfriesland wie Hans Peter Feddersen und Emil Nolde mit eindrucksvollen Landschaftsdarstellungen vertreten.
Christian Krohg
Auf der Brücke, um 1905
Öl auf Leinwand, 84,7 x 109,7 cm
Museum Kunst der Westküste, Foto: Lukas SpörlAnja Jensen
Ahnung, 2019
Großfoto, Diasec, 140 x 200 cm
Courtesy of the artist
© VG Bild-Kunst, Bonn 2020Mila Teshaieva
Elisabeth/Zweifel, 2014
Baryta Art Print, 84 x 105 cm
Museum Kunst der Westküste
Monumentale Gemälde von Jochen Hein zeigen im Bereich der Gegenwartskunst die unerschöpflichen Möglichkeiten, die die Gattung Malerei rund um das Thema Meer bereithält. Fotoarbeiten der Artists in Residence Mila Teshaieva und Anja Jensen befragen die insulare „Heimat“ neu.
Zeit
Februar 27 (Samstag) 18:00 - September 12 (Sonntag) 18:00

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Seit 2010 lädt das Museum Kunst der Westküste aktiv Künstlerinnen und Künstler als Artists in Residence nach Alkersum ein. Die Schau zeigt erstmals in einer Gruppenausstellung eine Auswahl
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Seit 2010 lädt das Museum Kunst der Westküste aktiv Künstlerinnen und Künstler als Artists in Residence nach Alkersum ein. Die Schau zeigt erstmals in einer Gruppenausstellung eine Auswahl von Arbeiten, die während oder im Prozess der Vor- oder Nachbereitung solcher Aufenthalte entstanden sind und überwiegend zum ersten Mal öffentlich präsentiert werden. Internationale Kunstschaffende, deren bisheriges Werk eine Verbindung zum Museumsprofil aufweist, erhalten auf Einladung die Möglichkeit zu einem Inspirations- und Arbeitsaufenthalt auf der Insel Föhr. Bislang konnten 24 internationale Artists in Residence begrüßt werden.
Nicole Ahland
Himmel, Erde, Morgen #1, 2019
© Courtesy of the artist und VG Bild-Kunst, Bonn 2021Elina Brotherus
One Minute Scultpure (Double Bucket), 2017, After Erwin Wurm, Untitled (Double bucket), 1999
© VG Bild-Kunst, Bonn 2021
Die Ausstellung, die unter dem Titel „Made on Föhr“ den Auftakt einer neuen Reihe bildet, konzentriert sich in diesem Jahr auf künstlerische Positionen, die sich seit Jahrzehnten mit dem Medium Fotografie beschäftigen und auf Föhr den Fokus auf das Thema Landschaft gelegt haben. In der Herangehensweise, der inhaltlichen Konzeption und Wahrnehmung der Nordseeinsel erweisen sich die drei Positionen als vollkommen eigenständig und zugleich stringent in ihrem jeweiligen eigenen bisherigen Schaffen.
Mit Nicole Ahland, geb. 1970, und Thomas Wrede, geb. 1963, stehen zwei in Deutschland lebende Künstler, der finnischen, in Paris und Helsinki lebenden Elina Brotherus, geb. 1972, gegenüber
Bild oben: Thomas Wrede: Früher Morgen bei den Korallenmoosinseln, 2016, Museum Kunst der Westküste, Alkersum/Föhr © Courtesy of the artist / VG Bild-Kunst, Bonn 2021
Zeit
Februar 28 (Sonntag) 10:00 - Juni 13 (Sonntag) 18:00

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Wie kann Wind sichtbar gemacht werden? Lässt sich das Element Luft darstellen? Wie kann fotografisch eingefangen werden, was sich vom menschlichen Auge für gewöhnlich nicht erfassen lässt?
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Wie kann Wind sichtbar gemacht werden? Lässt sich das Element Luft darstellen? Wie kann fotografisch eingefangen werden, was sich vom menschlichen Auge für gewöhnlich nicht erfassen lässt?

UltraChrome Print
175 x 125 cm
© Courtesy of the artist
Der in Amsterdam lebende Künstler Sjoerd Knibbeler (* 1981) beschäftigt sich mit komplexen Naturphänomenen. Ausgangspunkt ist sein Interesse an der Entdeckung der Welt durch menschliche Fantasie, an Erfindungen und Technologien. Jeder seiner Werkkomplexe setzt akribische Naturbeobachtungen, Experimente und den Austausch mit Wissenschaftler*innen voraus. Auf dieser Grundlage entstehen verschiedenartige Modelle, durch die flüchtige Momente – sei es ein Windstoß oder ein Sonnenstrahl – erfahrbar werden. Im Medium Fotografie lässt Sjoerd Knibbeler die gleichsam unsichtbaren Naturprozesse schließlich in ästhetisch ausgefeilten Bildern sichtbar werden und lädt zur inhaltlichen Auseinandersetzung ein.
Exploded view #46, 2017
UltraChrome print, framed with 80 x 70 cm
© Courtesy of the artistExploded view #110, 2017
UltraChrome print, framed with 80 x 70 cm
© Courtesy of the artistCurrent Study #1, 2013
UltraChrome print, framed without glass
60 x 48 cm
© Courtesy of the artistCurrent Study #9, 2015
UltraChrome print, framed without glass
60 x 48 cm
© Courtesy of the artist
Die Ausstellung umfasst schwerpunktmäßig Werke der Serien Current Studies, Exploded Views und In Elements. Bereits im Jahr 2017 war der Künstler als Artist in Residence des MKdW ausgewählt worden. Der Aufenthalt auf der Insel Föhr bildete den Auftakt zur jüngsten Serie Exploded Views, die jetzt erstmals umfangreich gezeigt wird. Im Sommer 2020 suchte Knibbeler die Insel erneut auf, um sich thematisch dem Klimawandel zuzuwenden und mögliche menschliche Interventionen künstlerisch zu durchdenken. Die daraus hervorgegangenen Werke In Elements werden ebenfalls in dieser Einzelausstellung, die seine erste museale Schau in Deutschland ist, gezeigt.
Bild oben: Sjoerd Knibbeler. Current Study #2, 2013. UltraChrome print, framed without glass, 120 x 96 cm. © Courtesy of the artist
Zeit
Februar 28 (Sonntag) 11:00 - September 5 (Sonntag) 18:00
21mär(mär 21)10:0013jun(jun 13)18:00Flensburg: Ken Denning - AlbumMuseumsberg FlensburgRubrik:Kunst

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Der international erfolgreiche Maler und Grafiker Ken Denning lädt uns ein, ihm in sein persönliches Album zu folgen. Für diese Ausstellung neu entstanden sind Gemälde, Holzschnitte und Grafiken,
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Der international erfolgreiche Maler und Grafiker Ken Denning lädt uns ein, ihm in sein persönliches Album zu folgen. Für diese Ausstellung neu entstanden sind Gemälde, Holzschnitte und Grafiken, in denen er Motive und Erinnerungen von Reisen nach Island, auf die Färöer und entlang des Gendarmstiens in seiner Heimat Nordschleswig verarbeitet. Eigens geschaffene Kompositionen des Klangkünstlers Robert Cole Rizzi schaffen dazu eine fast magische Atmosphäre. Die Ausstellung wird parallel im Museet Holmen in Løgumkloster und auf dem Museumsberg Flensburg gezeigt.
Zeit
März 21 (Sonntag) 10:00 - Juni 13 (Sonntag) 18:00
April

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In der Ausstellung, die am 10. September eröffnet wird, wird neue Forschung über Arne Jacobsen vorgestellt. Auf drei Gleisen werden Perspektiven und Einblicke in Leben und Wirken des
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In der Ausstellung, die am 10. September eröffnet wird, wird neue Forschung über Arne Jacobsen vorgestellt. Auf drei Gleisen werden Perspektiven und Einblicke in Leben und Wirken des dänischen Architekten sowie sein Einfluss auf Dänemark als Sozialstaat und Designnation präsentiert. In der Ausstellung geht es darum, warum Arne Jacobsen den Status als einer der wichtigsten Designer Dänemarks erlangt hat, und welche Inspirationen wir heute aus seinem Lebenswerk mitnehmen können.
Durch das Vertiefen in die vollendeten Gesamtdesigns, die Arne Jacobsen u. a. am Rathaus von Aarhus und dem Schulgebäude „Munkegårdsskolen“ bei Kopenhagen umgesetzt hat, erhalten wir einen Einblick darin, wie er dazu
beigetragen hat, dem dänischen Sozialstaat Form und Ästhetik zu verleihen. Darüber hinaus wird in der Ausstellung anhand von Interviews, Jacobsens persönliche Filmaufnahmen, Aquarellen und Naturstudien illustriert, wie Kunst, künstlerische Prozesse und die Natur bei seiner kreativen Arbeit eine wichtige Rolle spielten. Neben den bekannten Designklassikern werden zahlreiche weniger bekannte Modelle, Typen und Formate vorgestellt, unter anderem Aquarelle, Skizzen und Textilmuster.
Zudem stellt die Ausstellung die Frage, warum wir heute Arne Jacobsen als ein besonders prominentes Beispiel für dänisches Design ansehen, während er zu seinen Lebzeiten als Modernist und Internationalist angesehen wurde.
Die Ästhetik des dänischen Sozialstaats
Die Ausstellung legt die Entwicklung des dänischen Sozialstaats dar, die im Zuge der sozialdemokratischen Politik in den Jahrzehnten nach dem 2. Weltkrieg eng mit neuen Strömungen und Phänomenen in den Bereichen Architektur und Design verbunden war. Arne Jacobsen sowie weitere dänische Architekten und Designer haben ihren Beitrag zur Entwicklung des ästhetischen Ausdrucks des dänischen Sozialstaats durch neue öffentliche Gebäude und Möbel für den öffentlichen Raum geleistet. Sie erschufen eine Ästhetik und Funktionalität, die noch heute die Einrichtung in öffentlichen Büchereien, Rathäusern, Schulen, Büros und Krankenhäusern beeinflusst.
Die Museumsleiterin Karen Grøn sagt: „Das Ergebnis ist als ein ästhetischer Gesamtausdruck für den dänischen Sozialstaat zu betrachten. Dies kann dazu beitragen, dass in Dänemark, im Gegensatz zu vielen europäischen Nachbarländern, ein Konsens dahingehend herrscht, dass Ästhetik, Form und Materialien wichtig für das Wohlbefinden der Menschen ist – im öffentlichen und privaten Raum.“
Kreativer Entstehungsprozess
Diese Schilderung von Arne Jacobsen ist auch eine Schilderung von Kreativität, Innovation und einem lebenslangen Interesse an der Kunst und der Natur. Die Ausstellung bricht mit der klassischen Darstellung des jungen Arne Jacobsen als modernistischer Revoluzzer und schildert ihn stattdessen als einen kreativen Erneuerer. In Jacobsens Architekturbüro wurden Modelle und Skizzen zum Austausch von Wissen und Gedanken sowie als Grundlage für gemeinsame Experimente verwendet. Gemeinsam bilden sie einen einzigartigen Einblick in einen besonders kreativen Schaffensprozess, von dem wir heute vielleicht etwas lernen können. Sein Zugang zum Fach und zum kreativen Prozess macht ihn relevant, und vielleicht leben deshalb so viele seiner Werke auch heute noch?
Ist es eigentlich typisch dänisches Design?
Arne Jacobsen brachte internationale Strömungen nach Dänemark. Dies führte gelegentlich zu aufgebrachten Diskussionen. Heute sind viele Dänen der Meinung, seine Werke seien eindeutige Beispiele für dänisches Design. Die Ausstellung erörtert das Interessante daran, wie das, was einst als fremd angesehen wurde, ein Teil des kollektiven dänischen elbstverständnisses wird. Museumsleiterin Karen Grøn erklärt: „Die Schilderung von Arne Jacobsens Design als etwas besonders Dänisches zeigt somit, wie sich eine Kombination aus Gegenständen, Ereignissen und Kontexten mit der Zeit lokal ansiedeln kann. Somit stellt sich die Frage, ob es etwas gibt, das authentisch dänisch ist, oder ob das Dänischsein in Wirklichkeit ein sich konstant verändernder und entwickelnder Prozess ist?“
Arne Jacobsen – Dänemarks Designer wurde von der Museumsleiterin Katrine Stenum in Zusammenarbeit mit der unsthistorikerin und Registrarin bei der Arne Jacobsen Design I/S, Annika Skaarup Larsen, kuratiert. Die Forschung für die Ausstellung fand gemeinsam mit dem Dozenten am Institut für Kommunikation an der Universität Kopenhagen, Nan Dahlkild, statt.
Zeit
September 10 (Donnerstag) 0:00 - Mai 23 (Sonntag) 0:00

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Der Berufsverband Bildender Künstler in Schleswig-Holstein (BBK-SH) veranstaltet jährlich an wechselnden Ausstellungsorten seine vielbeachtete Landesschau, anlässlich der die Mitglieder des Verbandes sowie Gäste eingeladen wurden, sich im Vorwege
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Der Berufsverband Bildender Künstler in Schleswig-Holstein (BBK-SH) veranstaltet jährlich an wechselnden Ausstellungsorten seine vielbeachtete Landesschau, anlässlich der die Mitglieder des Verbandes sowie Gäste eingeladen wurden, sich im Vorwege zur Ausstellung mit ihren aktuellen Arbeiten einer Fachjury zu stellen.
Der besondere Fokus im Ausstellungsbetrieb des Ostholstein-Museums richtet sich seit Jahren sowohl auf überregionale Ausstellungsthemen als auch auf die Kunst in Schleswig-Holstein – und damit verstärkt auch auf die aktuelle Bildende Kunst im Lande. Somit nimmt die Landesschau des BBK mittlerweile einen festen Platz im Ausstellungsprogramm des Eutiner Museums ein. Nach 2009 und 2014 findet die Landesschau bereits zum dritten Mal im Ostholstein-Museum in Eutin statt.
Die siebenköpfige Jury hatte in der Vorbereitung zur Ausstellung die schwierige und verantwortungsvolle Aufgabe, aus den von 227 Künstlerinnen und Künstlern eingereichten 535 Werken eine Auswahl aus den Bereichen Malerei, Grafik, Skulptur, Fotografie und Installation zu treffen, die nun in Eutin eindrucksvoll die Vielfältigkeit der aktuellen schleswig-holsteinischen Gegenwartskunst unter Beweis stellt. Die Besucher der 67. Landesschau erwartet ein qualitätvoller, spannender und repräsentativer Querschnitt durch das aktuelle künstlerische Geschehen im Lande.
Neben der Verleihung des Landeschau-Preises und des Förderpreises für junge Künstler/innen wird auch in diesem einen Publikumspreis verliehen, der am Ende der Ausstellung öffentlich bekannt gegeben wird.
Die Ausstellung wird gefördert durch das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Schleswig-Holstein, die Finanzgruppe der Sparkassenstiftung Schleswig-Holstein sowie die Sparkassen-Stiftung Ostholstein.
Zeit
Dezember 6 (Sonntag) 11:00 - Mai 16 (Sonntag) 18:00
Veranstalter
BBK-SHBundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler Landesverband Schleswig-Holsteininfo@bbk-schleswig-holstein.de

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Die Jahresschau der Gemeinschaft Lübecker Künstler e.V. ist seit vielen Jahren fester Bestandteil des Kulturlebens der Hansestadt. Sie bietet die Möglichkeit, sich ein umfangreiches Bild vom vielfältigen bildnerischen
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Die Jahresschau der Gemeinschaft Lübecker Künstler e.V. ist seit vielen Jahren fester Bestandteil des Kulturlebens der Hansestadt. Sie bietet die Möglichkeit, sich ein umfangreiches Bild vom vielfältigen bildnerischen Schaffen in der Stadt zu machen und bringt Künstler:innen und Publikum miteinander ins Gespräch. Im zweijährigen Rhythmus findet die alljährliche Präsentation in der Kunsthalle St. Annen statt.
Für die diesjährige Jahresschau bewarben sich 98 Künstler:innen und reichten insgesamt 370 Werken ein. Ein fünfköpfiges Kuratorium, das sich aus Kunsthistorikerinnen und Künstler:innen zusammensetzt, traf eine Auswahl an 86 Arbeiten von 41 Kunstschaffenden aller Altersgruppen sowie Bekanntheitsgrade, die den Ideen- und Formenreichtum künstlerischen Schaffens umreißen. Das Spektrum der Werke reicht von Installation über Medienkunst, Bildhauerei, Malerei, Zeichnung und Grafik bis zur Fotografie.
Die Preisträgerin der diesjährigen Jahresschau ist Ulrike Heil. Sie wird mit einer Einzelausstellung 2021 in der Galerie Artler honoriert.
Zeit
Dezember 12 (Samstag) 11:00 - April 18 (Sonntag) 18:00

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Erstmalig ist in Hamburg mit Magische Wirklichkeit eine Ausstellung zu dem italienischen Künstler Giorgio de Chirico (1888–1978) zu sehen, der als Begründer der Pittura Metafisica zu einem der
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Erstmalig ist in Hamburg mit Magische Wirklichkeit eine Ausstellung zu dem italienischen Künstler Giorgio de Chirico (1888–1978) zu sehen, der als Begründer der Pittura Metafisica zu einem der wichtigsten Vorläufer des Surrealismus und der Neuen Sachlichkeit wurde.
Im Zentrum der groß angelegten Schau steht mit der metaphysischen Malerei die bedeutendste Werkgruppe, die de Chirico schuf. Die zwischen 1909 und 1919 geschaffenen, ikonischen Bilder von sonnendurchfluteten, leeren Plätzen, in denen die Zeit still zu stehen und das scheinbar Alltägliche mit einer neuen Bedeutung aufgeladen scheint, wirken heute besonders eindringlich und aktuell. Die Hamburger Kunsthalle präsentiert mit allein 35 seiner metaphysischen Bilder eine bislang ungesehene Qualität und Dichte dieser teils zuvor kaum gereisten Meisterwerke: Darunter sind namhafte amerikanische und europäische Institutionen wie das Museum of Modern Art und die Pierre and Tana Matisse Foundation in New York, das Art Institute of Chicago, das Chrysler Museum of Art in Norfolk, Virginia, die Menil Collection Houston oder das Philadelphia Museum of Art, die Peggy Guggenheim Collection in Venedig, die Tate London und das Moderna Museet in Stockholm sowie verborgene Privatsammlungen unter anderem aus Italien und der Schweiz. Die Leihgaben kommen erstmals in die Kunsthalle und treffen auf ausgewählte Sammlungsbestände. Insgesamt sind über 80 Meisterwerke aus über 50 Sammlungen weltweit von de Chirico, Carlo Carrà, Giorgio Morandi, Alberto Magnelli, Alexander Archipenko, Pablo Picasso sowie von Arnold Böcklin und Max Klinger zu entdecken. Dies ist trotz der derzeit durch die Pandemie vorherrschenden Einschränkungen und nur durch eine jahrelange Recherche und kollegiale Zusammenarbeit auch in Krisenzeiten möglich geworden.
In der Ausstellung werden die magisch wirkenden Bilder de Chiricos – und in seiner Folge Carlo Carràs und Giorgio Morandis – präsentiert, die eine Realität jenseits des Scheins sichtbar machen wollten und damit die Grundlagen für eine »andere Moderne« legten. Zugleich werden die Quellen dieser neuen Haltung und die Bedeutung der verschiedenen kulturellen Einflüsse Europas auf den in Griechenland geborenen und vielgereisten italienischen Künstler nachvollziehbar: die griechischen Mythen, mit denen er aufwuchs; die Auseinandersetzung mit der deutschen Philosophie – unter anderem von Friedrich Nietzsche – und mit Hauptwerken der deutschen Spätromantik während seiner Studienzeit in München; die Licht und Raumerfahrungen auf italienischen Plätzen; die Begegnungen mit der französischen Avantgarde in Paris und schließlich sein Militärdienst in Ferrara. Vor dem Hintergrund ihres herausragenden Bestands an Werken deutscher Spätromantik kann die Hamburger Kunsthalle spezifisch die frappierenden Einflüsse von Arnold Böcklin und von Max Klinger auf de Chirico darlegen.
In dieser einzigartigen Verbindung verschiedenster europäischer Einflüsse und im Angesicht des Ersten Weltkriegs wie der Pandemie der Spanischen Grippe sucht de Chirico mit seinen geheimnisvollen, realistisch-präzise präsentierten Möglichkeitswelten Unsichtbares sichtbar zu machen. Er lässt eine andere Welt jenseits des Scheins erahnen. Ihre intensive Stimmung wird erschaffen durch überscharf gezeichnete, kulissenartige Objekte und Menschen, die wie Puppen in perspektivisch übersteigerten, traumhaft mediterran wirkenden, nur mit Sonnenschein und bodenlosen Schatten gefüllten Räumen agieren. Brunnen oder große Uhren verweisen auf die ewige Wiederkehr des Gleichen und hinterfragen das Konzept der Zeit wie des Raumes. De Chiricos Bildsprache entlarvt die Doppeldeutigkeit der Zeichen. Sie zeigt das Scheinbare unserer Realität auf. Diese Vieldeutigkeit, die Virtuosität und die vorweggenommene Virtualität beeindrucken heute besonders, zumal sich die Raum-, Zeit- und Bilderfahrungen von menschenleeren, unheimlich wirkenden Plätzen 2020 durch die weltweiten Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen aktualisiert haben. So können die 100-jährigen Meisterwerke heutigen BetrachterInnen auch als Spiegel dienen, um die Erfahrungen mit der eigenen aktuellen – äußeren wie inneren – Wirklichkeit zu reflektieren.
Zur Ausstellung ist ein reich illustrierter Katalog erschienen, der zahlreiche Essays von international renommierten ExpertInnen beinhaltet. Er legt neueste Forschungsergebnisse zu de Chiricos Lebensumständen vor – die zur Entwicklung der Metaphysischen Malerei führten – und zu Einflüssen der deutschen Spätromantik und Philosophie. Die Publikation (Hirmer Verlag GmbH, München) kann online über www.freunde-der-kunsthalle.de bestellt werden.
Begleitend zur Ausstellung sind zudem zahlreiche digitale Angebote über die Website der Hamburger Kunsthalle abrufbar: Die live gestreamte Ausstellungseröffnung (siehe oben), eine „Ohrenschau“ der Ausstellung, die fotografische Dokumentation der Räume, eine Bildergalerie zu ausgewählten Werken und ausführliche Texte, in denen die verschiedenen Ausstellungskapitel vorgestellt werden.
Im Rahmen des (Online-)Veranstaltungsprogramms mit Vorträgen, Gesprächen, Konzerten und Seminaren geben u. a. de Chirico-Spezialisten und renommierte Autoren unterschiedliche Perspektiven auf die Ausstellung der Kunsthalle.
Bild: Giorgio de Chirico (1888–1978)Der beängstigende Vormittag (La Matinée angoissante), Herbst 1912. Öl auf Leinwand, 81 × 65 cm Mart, Museo di arte moderna e contemporanea di Trento e Rovereto/Collezione VAF-Stiftung © VG Bild-Kunst, Bonn 2021 Foto: © Mart, Archivico fotografico e Mediateca
Zeit
Januar 22 (Freitag) 19:00 - April 25 (Sonntag) 18:00

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In diesem Frühjahr lohnt, wenn möglich, eine Reise nach Frankfurt. Dies gilt besonders für Kenner und Liebhaber skandinavischer Landschaftsmalerei um 1900.In der Schirn sind
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In diesem Frühjahr lohnt, wenn möglich, eine Reise nach Frankfurt. Dies gilt besonders für Kenner und Liebhaber skandinavischer Landschaftsmalerei um 1900.
In der Schirn sind mehr als 80 Gemälde und viele Zeichnungen von Künstlerinnen und Künstlern aus dem Umkreis der legendären kanadischen Künstlervereinigung „Group of Seven“ zu sehen, eine Deutschland-Premiere.
Dichte Wälder in leuchtenden Herbstfarben werden gezeigt, reißende Flüsse, weite Seen, flirrende Nordlichter und atemberaubende Ansichten der Arktis. All dies ist pastos, dicht und mit breitem Pinselstrich aufgetragen.

Die Künstler der offiziell seit März 1920 bestehenden Vereinigung um Lawren Harris, James E. MacDonald, Arthur Lismer, Frederick H.Varley, Frank Carmichel, Frank Johnston und Alexander Y. Jackson wollten mit ihrer Malerei die Schönheit und Einzigartigkeit Kanadas auf ganz eigene Weise feiern – und zugleich pädagogisch wirksam sein.
Sie kannten einander schon länger. Einige der zumeist aus England stammenden und oft noch in Europa ausgebildeten Männer hatten in Toronto gemeinsam als Werbegrafiker gearbeitet. An den Wochenenden war man zum Skizzieren in die Wälder und an die Seen Northern Ontarios aufgebrochen, wo man theosophisch angehaucht im Geiste Ralph Waldo Emersons oder Henry David Thoreaus in der Natur zeltete, fischte und malte. Häufig mit von der Partie war der bereits 1917 unter mysteriösen Umständen ertrunkene Ranger und Künstler Tom Thomson, der gern als der Spiritus Rector der Gruppe bezeichnet wird.
Auf der Suche nach künstlerischer Unabhängigkeit von Europa, nach Ausdrucksmöglichkeiten für eine eigenständige kanadische Malerei jenseits akademischer Traditionen war den Malern noch vor Beginn des 1. Weltkriegs eine Ausstellung zeitgenössischer skandinavischer Kunst zum Schlüsselerlebnis geworden.
In Buffalo, New York, hatten Lawren Harris und James E. MacDonald 1913 Gemälde von Otto Hesselbom, Gustaf Fjaestad, Harald Sohlberg oder Jens F. Willumsen gesehen. Die symbolische Strahlkraft der oft mystisch aufgeladenen Landschaften und die leuchtenden Farben der Bilder hatten sie tief beeindruckt: Hier waren sie auf Maler gestoßen, die sich nicht nur mit ähnlichen topographischen und klimatischen Gegebenheiten auseinanderzusetzen hatten, sondern zugleich aus ähnlich nationalromantischem Geist heraus arbeiteten. Viele Jahre später sagte MacDonald: „We felt: This is what we want to do with Canada“.

Und so erscheinen, wie bei den nordeuropäischen Zeitgenossen, auch in den stilistisch sehr unterschiedlichen Gemälden der „Group of Seven“ Seen, Felsen oder Eisberge nicht nur als Abbild der Realität, sondern – getragen von einem gemeinsamen Ideal – beinahe plakativ als Symbole für die Schönheit und Größe Kanadas (Peter Mellon, 1970).
Tatsächlich sollten die Gemälde der „Group of Seven“ die kulturelle Identität der noch jungen kanadischen Nation entscheidend prägen, nicht zuletzt dank baldiger Unterstützung durch die National Gallery of Canada. Eine rege, auch internationale Ausstellungstätigkeit setzte ein, brachte Bekanntheit und Anerkennung. Bis weit in die 1950er Jahre hinein dominierten Gemälde-Reproduktionen die Klassenzimmer des riesigen Landes, Postkartensätze waren im Umlauf. Künstlerinnen und Künstler wie die später sehr bedeutende Emily Carr, die sich in die „Wildnis“ zurückzog um Relikte indigener Kulturen an der Westküste Kanadas zu dokumentieren, wurden durch die „Group of Seven“ inspiriert, deren Mitglieder sich auch als Lehrer, Schreiber und Speaker hervortaten.

Nachfolgende Künstlergenerationen versuchten, den Blick auf Land und Leute zu weiten. In Frankfurt stellen Fotos, Dokumente und Dokumentarfilme die in Kanada omnipräsenten Ikonen in einen angemessenen Kontext, der die in den Bildern konstruierte Darstellung Kanadas hinterfragt und auch Positionen indigener Kritik integriert.
„Magnetic North. Mythos Kanada in der Malerei 1910-1940“, Schirn Kunsthalle, Frankfurt. Die Ausstellung soll bis zum 16. Mai zu sehen sein. Es ist ein umfangreiches (Online-) Begleitprogramm geplant. Der Katalog zur Ausstellung erscheint im Prestel Verlag (49 Euro). In Kanada finden sich bemerkenswerte Bestände in der National Gallery of Canada (Ottawa), der Art Gallery of Ontario (Toronto) und der McMicheal Canadian Art Collection (Kleinburg). Nur eine Handvoll Gemälde befindet sich heute noch in Privatbesitz. Zum 100jährigen Bestehen der „Group of Seven“ wurden im vergangenen Jahr eine Vielzahl touristischer Angebote initiiert (siehe z.B. northernontario.travel).
Anette Froesch
Zeit
Februar 5 (Freitag) 11:00 - Mai 16 (Sonntag) 6:00

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Das Museum Kunst der Westküste konnte seine Sammlung in den vergangenen fünf Jahren um mehr als 200 bedeutende neue Werke, darunter Erwerbungen ebenso wie Dauerleihgaben und Zustiftungen, erweitern. Mit der Konzentration
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Das Museum Kunst der Westküste konnte seine Sammlung in den vergangenen fünf Jahren um mehr als 200 bedeutende neue Werke, darunter Erwerbungen ebenso wie Dauerleihgaben und Zustiftungen, erweitern. Mit der Konzentration auf Malerei und Grafik, die unter dem Generalthema „Meer & Küste“ in den vier Ländern Norwegen, Dänemark, Deutschland und in den Niederlanden zwischen 1830 und 1930 geschaffen wurden, versammelt die weltweit singuläre und sehr homogene Kollektion damit aktuell über 900 Arbeiten. Auch internationale zeitgenössische Kunst, die demselben Themenspektrum verpflichtet ist, spielt eine wichtige Rolle.
Max Liebermann
An der See – Strandbild, 1911
Öl auf Leinwand, 63 x 74,5 cm,
Museum Kunst der Westküste, Dauerleihgabe aus PrivatbesitzJochen Hein
Kochende See, 2020
Acryl auf Leinwand, 200 x 300 cm
© Courtesy of the artist
In der Ausstellung tritt eine Auswahl der „neuen Schätze“ in Verbindung mit Werken, die bereits länger zum Sammlungsbestand gehören. Die Zusammenstellung vermittelt, wie bedeutende Sammlungsschwerpunkte weiter ausgebaut werden konnten. Großen Raum nehmen Gemälde und Ölskizzen des deutschen Impressionisten Max Liebermann ein. Farbintensive Nordsee- und Hafendarstellungen von Erich Heckel bringen expressionistische Kompositionen ein. Neben den Skagen-Malern Michael Ancher und Christian Krohg sind Künstler aus Nordfriesland wie Hans Peter Feddersen und Emil Nolde mit eindrucksvollen Landschaftsdarstellungen vertreten.
Christian Krohg
Auf der Brücke, um 1905
Öl auf Leinwand, 84,7 x 109,7 cm
Museum Kunst der Westküste, Foto: Lukas SpörlAnja Jensen
Ahnung, 2019
Großfoto, Diasec, 140 x 200 cm
Courtesy of the artist
© VG Bild-Kunst, Bonn 2020Mila Teshaieva
Elisabeth/Zweifel, 2014
Baryta Art Print, 84 x 105 cm
Museum Kunst der Westküste
Monumentale Gemälde von Jochen Hein zeigen im Bereich der Gegenwartskunst die unerschöpflichen Möglichkeiten, die die Gattung Malerei rund um das Thema Meer bereithält. Fotoarbeiten der Artists in Residence Mila Teshaieva und Anja Jensen befragen die insulare „Heimat“ neu.
Zeit
Februar 27 (Samstag) 18:00 - September 12 (Sonntag) 18:00

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Seit 2010 lädt das Museum Kunst der Westküste aktiv Künstlerinnen und Künstler als Artists in Residence nach Alkersum ein. Die Schau zeigt erstmals in einer Gruppenausstellung eine Auswahl
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Seit 2010 lädt das Museum Kunst der Westküste aktiv Künstlerinnen und Künstler als Artists in Residence nach Alkersum ein. Die Schau zeigt erstmals in einer Gruppenausstellung eine Auswahl von Arbeiten, die während oder im Prozess der Vor- oder Nachbereitung solcher Aufenthalte entstanden sind und überwiegend zum ersten Mal öffentlich präsentiert werden. Internationale Kunstschaffende, deren bisheriges Werk eine Verbindung zum Museumsprofil aufweist, erhalten auf Einladung die Möglichkeit zu einem Inspirations- und Arbeitsaufenthalt auf der Insel Föhr. Bislang konnten 24 internationale Artists in Residence begrüßt werden.
Nicole Ahland
Himmel, Erde, Morgen #1, 2019
© Courtesy of the artist und VG Bild-Kunst, Bonn 2021Elina Brotherus
One Minute Scultpure (Double Bucket), 2017, After Erwin Wurm, Untitled (Double bucket), 1999
© VG Bild-Kunst, Bonn 2021
Die Ausstellung, die unter dem Titel „Made on Föhr“ den Auftakt einer neuen Reihe bildet, konzentriert sich in diesem Jahr auf künstlerische Positionen, die sich seit Jahrzehnten mit dem Medium Fotografie beschäftigen und auf Föhr den Fokus auf das Thema Landschaft gelegt haben. In der Herangehensweise, der inhaltlichen Konzeption und Wahrnehmung der Nordseeinsel erweisen sich die drei Positionen als vollkommen eigenständig und zugleich stringent in ihrem jeweiligen eigenen bisherigen Schaffen.
Mit Nicole Ahland, geb. 1970, und Thomas Wrede, geb. 1963, stehen zwei in Deutschland lebende Künstler, der finnischen, in Paris und Helsinki lebenden Elina Brotherus, geb. 1972, gegenüber
Bild oben: Thomas Wrede: Früher Morgen bei den Korallenmoosinseln, 2016, Museum Kunst der Westküste, Alkersum/Föhr © Courtesy of the artist / VG Bild-Kunst, Bonn 2021
Zeit
Februar 28 (Sonntag) 10:00 - Juni 13 (Sonntag) 18:00

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Wie kann Wind sichtbar gemacht werden? Lässt sich das Element Luft darstellen? Wie kann fotografisch eingefangen werden, was sich vom menschlichen Auge für gewöhnlich nicht erfassen lässt?
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Wie kann Wind sichtbar gemacht werden? Lässt sich das Element Luft darstellen? Wie kann fotografisch eingefangen werden, was sich vom menschlichen Auge für gewöhnlich nicht erfassen lässt?

UltraChrome Print
175 x 125 cm
© Courtesy of the artist
Der in Amsterdam lebende Künstler Sjoerd Knibbeler (* 1981) beschäftigt sich mit komplexen Naturphänomenen. Ausgangspunkt ist sein Interesse an der Entdeckung der Welt durch menschliche Fantasie, an Erfindungen und Technologien. Jeder seiner Werkkomplexe setzt akribische Naturbeobachtungen, Experimente und den Austausch mit Wissenschaftler*innen voraus. Auf dieser Grundlage entstehen verschiedenartige Modelle, durch die flüchtige Momente – sei es ein Windstoß oder ein Sonnenstrahl – erfahrbar werden. Im Medium Fotografie lässt Sjoerd Knibbeler die gleichsam unsichtbaren Naturprozesse schließlich in ästhetisch ausgefeilten Bildern sichtbar werden und lädt zur inhaltlichen Auseinandersetzung ein.
Exploded view #46, 2017
UltraChrome print, framed with 80 x 70 cm
© Courtesy of the artistExploded view #110, 2017
UltraChrome print, framed with 80 x 70 cm
© Courtesy of the artistCurrent Study #1, 2013
UltraChrome print, framed without glass
60 x 48 cm
© Courtesy of the artistCurrent Study #9, 2015
UltraChrome print, framed without glass
60 x 48 cm
© Courtesy of the artist
Die Ausstellung umfasst schwerpunktmäßig Werke der Serien Current Studies, Exploded Views und In Elements. Bereits im Jahr 2017 war der Künstler als Artist in Residence des MKdW ausgewählt worden. Der Aufenthalt auf der Insel Föhr bildete den Auftakt zur jüngsten Serie Exploded Views, die jetzt erstmals umfangreich gezeigt wird. Im Sommer 2020 suchte Knibbeler die Insel erneut auf, um sich thematisch dem Klimawandel zuzuwenden und mögliche menschliche Interventionen künstlerisch zu durchdenken. Die daraus hervorgegangenen Werke In Elements werden ebenfalls in dieser Einzelausstellung, die seine erste museale Schau in Deutschland ist, gezeigt.
Bild oben: Sjoerd Knibbeler. Current Study #2, 2013. UltraChrome print, framed without glass, 120 x 96 cm. © Courtesy of the artist
Zeit
Februar 28 (Sonntag) 11:00 - September 5 (Sonntag) 18:00
21mär(mär 21)10:0013jun(jun 13)18:00Flensburg: Ken Denning - AlbumMuseumsberg FlensburgRubrik:Kunst

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Der international erfolgreiche Maler und Grafiker Ken Denning lädt uns ein, ihm in sein persönliches Album zu folgen. Für diese Ausstellung neu entstanden sind Gemälde, Holzschnitte und Grafiken,
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Der international erfolgreiche Maler und Grafiker Ken Denning lädt uns ein, ihm in sein persönliches Album zu folgen. Für diese Ausstellung neu entstanden sind Gemälde, Holzschnitte und Grafiken, in denen er Motive und Erinnerungen von Reisen nach Island, auf die Färöer und entlang des Gendarmstiens in seiner Heimat Nordschleswig verarbeitet. Eigens geschaffene Kompositionen des Klangkünstlers Robert Cole Rizzi schaffen dazu eine fast magische Atmosphäre. Die Ausstellung wird parallel im Museet Holmen in Løgumkloster und auf dem Museumsberg Flensburg gezeigt.
Zeit
März 21 (Sonntag) 10:00 - Juni 13 (Sonntag) 18:00
18apr(apr 18)10:0005sep(sep 5)18:00Flensburg: True ColorsMuseumsberg FlensburgRubrik:Kunst

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Ob „Gelbes Feld“, „Grüne Tonne“, „Blauer Raum“ oder „Einfach Rot“: Manche Bilder verraten schon im Titel, worum es geht: Farbe in der Kunst, Literatur und Musik ist das
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Ob „Gelbes Feld“, „Grüne Tonne“, „Blauer Raum“ oder „Einfach Rot“: Manche Bilder verraten schon im Titel, worum es geht: Farbe in der Kunst, Literatur und Musik ist das Thema der Sommerausstellung des Museumsberg Flensburg. Kunstwerke aus vier Jahrhunderten, streng nach Farben sortiert, erzählen von der Bedeutung, der Wirkung und der Kraft von Farbe. Ein vielfältiges Rahmenprogramm mit Lesungen und Konzerten macht Farbe sogar hörbar.
Zeit
April 18 (Sonntag) 10:00 - September 5 (Sonntag) 18:00
Mai

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In der Ausstellung, die am 10. September eröffnet wird, wird neue Forschung über Arne Jacobsen vorgestellt. Auf drei Gleisen werden Perspektiven und Einblicke in Leben und Wirken des
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In der Ausstellung, die am 10. September eröffnet wird, wird neue Forschung über Arne Jacobsen vorgestellt. Auf drei Gleisen werden Perspektiven und Einblicke in Leben und Wirken des dänischen Architekten sowie sein Einfluss auf Dänemark als Sozialstaat und Designnation präsentiert. In der Ausstellung geht es darum, warum Arne Jacobsen den Status als einer der wichtigsten Designer Dänemarks erlangt hat, und welche Inspirationen wir heute aus seinem Lebenswerk mitnehmen können.
Durch das Vertiefen in die vollendeten Gesamtdesigns, die Arne Jacobsen u. a. am Rathaus von Aarhus und dem Schulgebäude „Munkegårdsskolen“ bei Kopenhagen umgesetzt hat, erhalten wir einen Einblick darin, wie er dazu
beigetragen hat, dem dänischen Sozialstaat Form und Ästhetik zu verleihen. Darüber hinaus wird in der Ausstellung anhand von Interviews, Jacobsens persönliche Filmaufnahmen, Aquarellen und Naturstudien illustriert, wie Kunst, künstlerische Prozesse und die Natur bei seiner kreativen Arbeit eine wichtige Rolle spielten. Neben den bekannten Designklassikern werden zahlreiche weniger bekannte Modelle, Typen und Formate vorgestellt, unter anderem Aquarelle, Skizzen und Textilmuster.
Zudem stellt die Ausstellung die Frage, warum wir heute Arne Jacobsen als ein besonders prominentes Beispiel für dänisches Design ansehen, während er zu seinen Lebzeiten als Modernist und Internationalist angesehen wurde.
Die Ästhetik des dänischen Sozialstaats
Die Ausstellung legt die Entwicklung des dänischen Sozialstaats dar, die im Zuge der sozialdemokratischen Politik in den Jahrzehnten nach dem 2. Weltkrieg eng mit neuen Strömungen und Phänomenen in den Bereichen Architektur und Design verbunden war. Arne Jacobsen sowie weitere dänische Architekten und Designer haben ihren Beitrag zur Entwicklung des ästhetischen Ausdrucks des dänischen Sozialstaats durch neue öffentliche Gebäude und Möbel für den öffentlichen Raum geleistet. Sie erschufen eine Ästhetik und Funktionalität, die noch heute die Einrichtung in öffentlichen Büchereien, Rathäusern, Schulen, Büros und Krankenhäusern beeinflusst.
Die Museumsleiterin Karen Grøn sagt: „Das Ergebnis ist als ein ästhetischer Gesamtausdruck für den dänischen Sozialstaat zu betrachten. Dies kann dazu beitragen, dass in Dänemark, im Gegensatz zu vielen europäischen Nachbarländern, ein Konsens dahingehend herrscht, dass Ästhetik, Form und Materialien wichtig für das Wohlbefinden der Menschen ist – im öffentlichen und privaten Raum.“
Kreativer Entstehungsprozess
Diese Schilderung von Arne Jacobsen ist auch eine Schilderung von Kreativität, Innovation und einem lebenslangen Interesse an der Kunst und der Natur. Die Ausstellung bricht mit der klassischen Darstellung des jungen Arne Jacobsen als modernistischer Revoluzzer und schildert ihn stattdessen als einen kreativen Erneuerer. In Jacobsens Architekturbüro wurden Modelle und Skizzen zum Austausch von Wissen und Gedanken sowie als Grundlage für gemeinsame Experimente verwendet. Gemeinsam bilden sie einen einzigartigen Einblick in einen besonders kreativen Schaffensprozess, von dem wir heute vielleicht etwas lernen können. Sein Zugang zum Fach und zum kreativen Prozess macht ihn relevant, und vielleicht leben deshalb so viele seiner Werke auch heute noch?
Ist es eigentlich typisch dänisches Design?
Arne Jacobsen brachte internationale Strömungen nach Dänemark. Dies führte gelegentlich zu aufgebrachten Diskussionen. Heute sind viele Dänen der Meinung, seine Werke seien eindeutige Beispiele für dänisches Design. Die Ausstellung erörtert das Interessante daran, wie das, was einst als fremd angesehen wurde, ein Teil des kollektiven dänischen elbstverständnisses wird. Museumsleiterin Karen Grøn erklärt: „Die Schilderung von Arne Jacobsens Design als etwas besonders Dänisches zeigt somit, wie sich eine Kombination aus Gegenständen, Ereignissen und Kontexten mit der Zeit lokal ansiedeln kann. Somit stellt sich die Frage, ob es etwas gibt, das authentisch dänisch ist, oder ob das Dänischsein in Wirklichkeit ein sich konstant verändernder und entwickelnder Prozess ist?“
Arne Jacobsen – Dänemarks Designer wurde von der Museumsleiterin Katrine Stenum in Zusammenarbeit mit der unsthistorikerin und Registrarin bei der Arne Jacobsen Design I/S, Annika Skaarup Larsen, kuratiert. Die Forschung für die Ausstellung fand gemeinsam mit dem Dozenten am Institut für Kommunikation an der Universität Kopenhagen, Nan Dahlkild, statt.
Zeit
September 10 (Donnerstag) 0:00 - Mai 23 (Sonntag) 0:00

Details
Der Berufsverband Bildender Künstler in Schleswig-Holstein (BBK-SH) veranstaltet jährlich an wechselnden Ausstellungsorten seine vielbeachtete Landesschau, anlässlich der die Mitglieder des Verbandes sowie Gäste eingeladen wurden, sich im Vorwege
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Der Berufsverband Bildender Künstler in Schleswig-Holstein (BBK-SH) veranstaltet jährlich an wechselnden Ausstellungsorten seine vielbeachtete Landesschau, anlässlich der die Mitglieder des Verbandes sowie Gäste eingeladen wurden, sich im Vorwege zur Ausstellung mit ihren aktuellen Arbeiten einer Fachjury zu stellen.
Der besondere Fokus im Ausstellungsbetrieb des Ostholstein-Museums richtet sich seit Jahren sowohl auf überregionale Ausstellungsthemen als auch auf die Kunst in Schleswig-Holstein – und damit verstärkt auch auf die aktuelle Bildende Kunst im Lande. Somit nimmt die Landesschau des BBK mittlerweile einen festen Platz im Ausstellungsprogramm des Eutiner Museums ein. Nach 2009 und 2014 findet die Landesschau bereits zum dritten Mal im Ostholstein-Museum in Eutin statt.
Die siebenköpfige Jury hatte in der Vorbereitung zur Ausstellung die schwierige und verantwortungsvolle Aufgabe, aus den von 227 Künstlerinnen und Künstlern eingereichten 535 Werken eine Auswahl aus den Bereichen Malerei, Grafik, Skulptur, Fotografie und Installation zu treffen, die nun in Eutin eindrucksvoll die Vielfältigkeit der aktuellen schleswig-holsteinischen Gegenwartskunst unter Beweis stellt. Die Besucher der 67. Landesschau erwartet ein qualitätvoller, spannender und repräsentativer Querschnitt durch das aktuelle künstlerische Geschehen im Lande.
Neben der Verleihung des Landeschau-Preises und des Förderpreises für junge Künstler/innen wird auch in diesem einen Publikumspreis verliehen, der am Ende der Ausstellung öffentlich bekannt gegeben wird.
Die Ausstellung wird gefördert durch das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Schleswig-Holstein, die Finanzgruppe der Sparkassenstiftung Schleswig-Holstein sowie die Sparkassen-Stiftung Ostholstein.
Zeit
Dezember 6 (Sonntag) 11:00 - Mai 16 (Sonntag) 18:00
Veranstalter
BBK-SHBundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler Landesverband Schleswig-Holsteininfo@bbk-schleswig-holstein.de

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In diesem Frühjahr lohnt, wenn möglich, eine Reise nach Frankfurt. Dies gilt besonders für Kenner und Liebhaber skandinavischer Landschaftsmalerei um 1900.In der Schirn sind
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In diesem Frühjahr lohnt, wenn möglich, eine Reise nach Frankfurt. Dies gilt besonders für Kenner und Liebhaber skandinavischer Landschaftsmalerei um 1900.
In der Schirn sind mehr als 80 Gemälde und viele Zeichnungen von Künstlerinnen und Künstlern aus dem Umkreis der legendären kanadischen Künstlervereinigung „Group of Seven“ zu sehen, eine Deutschland-Premiere.
Dichte Wälder in leuchtenden Herbstfarben werden gezeigt, reißende Flüsse, weite Seen, flirrende Nordlichter und atemberaubende Ansichten der Arktis. All dies ist pastos, dicht und mit breitem Pinselstrich aufgetragen.

Die Künstler der offiziell seit März 1920 bestehenden Vereinigung um Lawren Harris, James E. MacDonald, Arthur Lismer, Frederick H.Varley, Frank Carmichel, Frank Johnston und Alexander Y. Jackson wollten mit ihrer Malerei die Schönheit und Einzigartigkeit Kanadas auf ganz eigene Weise feiern – und zugleich pädagogisch wirksam sein.
Sie kannten einander schon länger. Einige der zumeist aus England stammenden und oft noch in Europa ausgebildeten Männer hatten in Toronto gemeinsam als Werbegrafiker gearbeitet. An den Wochenenden war man zum Skizzieren in die Wälder und an die Seen Northern Ontarios aufgebrochen, wo man theosophisch angehaucht im Geiste Ralph Waldo Emersons oder Henry David Thoreaus in der Natur zeltete, fischte und malte. Häufig mit von der Partie war der bereits 1917 unter mysteriösen Umständen ertrunkene Ranger und Künstler Tom Thomson, der gern als der Spiritus Rector der Gruppe bezeichnet wird.
Auf der Suche nach künstlerischer Unabhängigkeit von Europa, nach Ausdrucksmöglichkeiten für eine eigenständige kanadische Malerei jenseits akademischer Traditionen war den Malern noch vor Beginn des 1. Weltkriegs eine Ausstellung zeitgenössischer skandinavischer Kunst zum Schlüsselerlebnis geworden.
In Buffalo, New York, hatten Lawren Harris und James E. MacDonald 1913 Gemälde von Otto Hesselbom, Gustaf Fjaestad, Harald Sohlberg oder Jens F. Willumsen gesehen. Die symbolische Strahlkraft der oft mystisch aufgeladenen Landschaften und die leuchtenden Farben der Bilder hatten sie tief beeindruckt: Hier waren sie auf Maler gestoßen, die sich nicht nur mit ähnlichen topographischen und klimatischen Gegebenheiten auseinanderzusetzen hatten, sondern zugleich aus ähnlich nationalromantischem Geist heraus arbeiteten. Viele Jahre später sagte MacDonald: „We felt: This is what we want to do with Canada“.

Und so erscheinen, wie bei den nordeuropäischen Zeitgenossen, auch in den stilistisch sehr unterschiedlichen Gemälden der „Group of Seven“ Seen, Felsen oder Eisberge nicht nur als Abbild der Realität, sondern – getragen von einem gemeinsamen Ideal – beinahe plakativ als Symbole für die Schönheit und Größe Kanadas (Peter Mellon, 1970).
Tatsächlich sollten die Gemälde der „Group of Seven“ die kulturelle Identität der noch jungen kanadischen Nation entscheidend prägen, nicht zuletzt dank baldiger Unterstützung durch die National Gallery of Canada. Eine rege, auch internationale Ausstellungstätigkeit setzte ein, brachte Bekanntheit und Anerkennung. Bis weit in die 1950er Jahre hinein dominierten Gemälde-Reproduktionen die Klassenzimmer des riesigen Landes, Postkartensätze waren im Umlauf. Künstlerinnen und Künstler wie die später sehr bedeutende Emily Carr, die sich in die „Wildnis“ zurückzog um Relikte indigener Kulturen an der Westküste Kanadas zu dokumentieren, wurden durch die „Group of Seven“ inspiriert, deren Mitglieder sich auch als Lehrer, Schreiber und Speaker hervortaten.

Nachfolgende Künstlergenerationen versuchten, den Blick auf Land und Leute zu weiten. In Frankfurt stellen Fotos, Dokumente und Dokumentarfilme die in Kanada omnipräsenten Ikonen in einen angemessenen Kontext, der die in den Bildern konstruierte Darstellung Kanadas hinterfragt und auch Positionen indigener Kritik integriert.
„Magnetic North. Mythos Kanada in der Malerei 1910-1940“, Schirn Kunsthalle, Frankfurt. Die Ausstellung soll bis zum 16. Mai zu sehen sein. Es ist ein umfangreiches (Online-) Begleitprogramm geplant. Der Katalog zur Ausstellung erscheint im Prestel Verlag (49 Euro). In Kanada finden sich bemerkenswerte Bestände in der National Gallery of Canada (Ottawa), der Art Gallery of Ontario (Toronto) und der McMicheal Canadian Art Collection (Kleinburg). Nur eine Handvoll Gemälde befindet sich heute noch in Privatbesitz. Zum 100jährigen Bestehen der „Group of Seven“ wurden im vergangenen Jahr eine Vielzahl touristischer Angebote initiiert (siehe z.B. northernontario.travel).
Anette Froesch
Zeit
Februar 5 (Freitag) 11:00 - Mai 16 (Sonntag) 6:00

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Das Museum Kunst der Westküste konnte seine Sammlung in den vergangenen fünf Jahren um mehr als 200 bedeutende neue Werke, darunter Erwerbungen ebenso wie Dauerleihgaben und Zustiftungen, erweitern. Mit der Konzentration
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Das Museum Kunst der Westküste konnte seine Sammlung in den vergangenen fünf Jahren um mehr als 200 bedeutende neue Werke, darunter Erwerbungen ebenso wie Dauerleihgaben und Zustiftungen, erweitern. Mit der Konzentration auf Malerei und Grafik, die unter dem Generalthema „Meer & Küste“ in den vier Ländern Norwegen, Dänemark, Deutschland und in den Niederlanden zwischen 1830 und 1930 geschaffen wurden, versammelt die weltweit singuläre und sehr homogene Kollektion damit aktuell über 900 Arbeiten. Auch internationale zeitgenössische Kunst, die demselben Themenspektrum verpflichtet ist, spielt eine wichtige Rolle.
Max Liebermann
An der See – Strandbild, 1911
Öl auf Leinwand, 63 x 74,5 cm,
Museum Kunst der Westküste, Dauerleihgabe aus PrivatbesitzJochen Hein
Kochende See, 2020
Acryl auf Leinwand, 200 x 300 cm
© Courtesy of the artist
In der Ausstellung tritt eine Auswahl der „neuen Schätze“ in Verbindung mit Werken, die bereits länger zum Sammlungsbestand gehören. Die Zusammenstellung vermittelt, wie bedeutende Sammlungsschwerpunkte weiter ausgebaut werden konnten. Großen Raum nehmen Gemälde und Ölskizzen des deutschen Impressionisten Max Liebermann ein. Farbintensive Nordsee- und Hafendarstellungen von Erich Heckel bringen expressionistische Kompositionen ein. Neben den Skagen-Malern Michael Ancher und Christian Krohg sind Künstler aus Nordfriesland wie Hans Peter Feddersen und Emil Nolde mit eindrucksvollen Landschaftsdarstellungen vertreten.
Christian Krohg
Auf der Brücke, um 1905
Öl auf Leinwand, 84,7 x 109,7 cm
Museum Kunst der Westküste, Foto: Lukas SpörlAnja Jensen
Ahnung, 2019
Großfoto, Diasec, 140 x 200 cm
Courtesy of the artist
© VG Bild-Kunst, Bonn 2020Mila Teshaieva
Elisabeth/Zweifel, 2014
Baryta Art Print, 84 x 105 cm
Museum Kunst der Westküste
Monumentale Gemälde von Jochen Hein zeigen im Bereich der Gegenwartskunst die unerschöpflichen Möglichkeiten, die die Gattung Malerei rund um das Thema Meer bereithält. Fotoarbeiten der Artists in Residence Mila Teshaieva und Anja Jensen befragen die insulare „Heimat“ neu.
Zeit
Februar 27 (Samstag) 18:00 - September 12 (Sonntag) 18:00

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Seit 2010 lädt das Museum Kunst der Westküste aktiv Künstlerinnen und Künstler als Artists in Residence nach Alkersum ein. Die Schau zeigt erstmals in einer Gruppenausstellung eine Auswahl
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Seit 2010 lädt das Museum Kunst der Westküste aktiv Künstlerinnen und Künstler als Artists in Residence nach Alkersum ein. Die Schau zeigt erstmals in einer Gruppenausstellung eine Auswahl von Arbeiten, die während oder im Prozess der Vor- oder Nachbereitung solcher Aufenthalte entstanden sind und überwiegend zum ersten Mal öffentlich präsentiert werden. Internationale Kunstschaffende, deren bisheriges Werk eine Verbindung zum Museumsprofil aufweist, erhalten auf Einladung die Möglichkeit zu einem Inspirations- und Arbeitsaufenthalt auf der Insel Föhr. Bislang konnten 24 internationale Artists in Residence begrüßt werden.
Nicole Ahland
Himmel, Erde, Morgen #1, 2019
© Courtesy of the artist und VG Bild-Kunst, Bonn 2021Elina Brotherus
One Minute Scultpure (Double Bucket), 2017, After Erwin Wurm, Untitled (Double bucket), 1999
© VG Bild-Kunst, Bonn 2021
Die Ausstellung, die unter dem Titel „Made on Föhr“ den Auftakt einer neuen Reihe bildet, konzentriert sich in diesem Jahr auf künstlerische Positionen, die sich seit Jahrzehnten mit dem Medium Fotografie beschäftigen und auf Föhr den Fokus auf das Thema Landschaft gelegt haben. In der Herangehensweise, der inhaltlichen Konzeption und Wahrnehmung der Nordseeinsel erweisen sich die drei Positionen als vollkommen eigenständig und zugleich stringent in ihrem jeweiligen eigenen bisherigen Schaffen.
Mit Nicole Ahland, geb. 1970, und Thomas Wrede, geb. 1963, stehen zwei in Deutschland lebende Künstler, der finnischen, in Paris und Helsinki lebenden Elina Brotherus, geb. 1972, gegenüber
Bild oben: Thomas Wrede: Früher Morgen bei den Korallenmoosinseln, 2016, Museum Kunst der Westküste, Alkersum/Föhr © Courtesy of the artist / VG Bild-Kunst, Bonn 2021
Zeit
Februar 28 (Sonntag) 10:00 - Juni 13 (Sonntag) 18:00

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Wie kann Wind sichtbar gemacht werden? Lässt sich das Element Luft darstellen? Wie kann fotografisch eingefangen werden, was sich vom menschlichen Auge für gewöhnlich nicht erfassen lässt?
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Wie kann Wind sichtbar gemacht werden? Lässt sich das Element Luft darstellen? Wie kann fotografisch eingefangen werden, was sich vom menschlichen Auge für gewöhnlich nicht erfassen lässt?

UltraChrome Print
175 x 125 cm
© Courtesy of the artist
Der in Amsterdam lebende Künstler Sjoerd Knibbeler (* 1981) beschäftigt sich mit komplexen Naturphänomenen. Ausgangspunkt ist sein Interesse an der Entdeckung der Welt durch menschliche Fantasie, an Erfindungen und Technologien. Jeder seiner Werkkomplexe setzt akribische Naturbeobachtungen, Experimente und den Austausch mit Wissenschaftler*innen voraus. Auf dieser Grundlage entstehen verschiedenartige Modelle, durch die flüchtige Momente – sei es ein Windstoß oder ein Sonnenstrahl – erfahrbar werden. Im Medium Fotografie lässt Sjoerd Knibbeler die gleichsam unsichtbaren Naturprozesse schließlich in ästhetisch ausgefeilten Bildern sichtbar werden und lädt zur inhaltlichen Auseinandersetzung ein.
Exploded view #46, 2017
UltraChrome print, framed with 80 x 70 cm
© Courtesy of the artistExploded view #110, 2017
UltraChrome print, framed with 80 x 70 cm
© Courtesy of the artistCurrent Study #1, 2013
UltraChrome print, framed without glass
60 x 48 cm
© Courtesy of the artistCurrent Study #9, 2015
UltraChrome print, framed without glass
60 x 48 cm
© Courtesy of the artist
Die Ausstellung umfasst schwerpunktmäßig Werke der Serien Current Studies, Exploded Views und In Elements. Bereits im Jahr 2017 war der Künstler als Artist in Residence des MKdW ausgewählt worden. Der Aufenthalt auf der Insel Föhr bildete den Auftakt zur jüngsten Serie Exploded Views, die jetzt erstmals umfangreich gezeigt wird. Im Sommer 2020 suchte Knibbeler die Insel erneut auf, um sich thematisch dem Klimawandel zuzuwenden und mögliche menschliche Interventionen künstlerisch zu durchdenken. Die daraus hervorgegangenen Werke In Elements werden ebenfalls in dieser Einzelausstellung, die seine erste museale Schau in Deutschland ist, gezeigt.
Bild oben: Sjoerd Knibbeler. Current Study #2, 2013. UltraChrome print, framed without glass, 120 x 96 cm. © Courtesy of the artist
Zeit
Februar 28 (Sonntag) 11:00 - September 5 (Sonntag) 18:00
21mär(mär 21)10:0013jun(jun 13)18:00Flensburg: Ken Denning - AlbumMuseumsberg FlensburgRubrik:Kunst

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Der international erfolgreiche Maler und Grafiker Ken Denning lädt uns ein, ihm in sein persönliches Album zu folgen. Für diese Ausstellung neu entstanden sind Gemälde, Holzschnitte und Grafiken,
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Der international erfolgreiche Maler und Grafiker Ken Denning lädt uns ein, ihm in sein persönliches Album zu folgen. Für diese Ausstellung neu entstanden sind Gemälde, Holzschnitte und Grafiken, in denen er Motive und Erinnerungen von Reisen nach Island, auf die Färöer und entlang des Gendarmstiens in seiner Heimat Nordschleswig verarbeitet. Eigens geschaffene Kompositionen des Klangkünstlers Robert Cole Rizzi schaffen dazu eine fast magische Atmosphäre. Die Ausstellung wird parallel im Museet Holmen in Løgumkloster und auf dem Museumsberg Flensburg gezeigt.
Zeit
März 21 (Sonntag) 10:00 - Juni 13 (Sonntag) 18:00
18apr(apr 18)10:0005sep(sep 5)18:00Flensburg: True ColorsMuseumsberg FlensburgRubrik:Kunst

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Ob „Gelbes Feld“, „Grüne Tonne“, „Blauer Raum“ oder „Einfach Rot“: Manche Bilder verraten schon im Titel, worum es geht: Farbe in der Kunst, Literatur und Musik ist das
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Ob „Gelbes Feld“, „Grüne Tonne“, „Blauer Raum“ oder „Einfach Rot“: Manche Bilder verraten schon im Titel, worum es geht: Farbe in der Kunst, Literatur und Musik ist das Thema der Sommerausstellung des Museumsberg Flensburg. Kunstwerke aus vier Jahrhunderten, streng nach Farben sortiert, erzählen von der Bedeutung, der Wirkung und der Kraft von Farbe. Ein vielfältiges Rahmenprogramm mit Lesungen und Konzerten macht Farbe sogar hörbar.
Zeit
April 18 (Sonntag) 10:00 - September 5 (Sonntag) 18:00
Juni

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Das Museum Kunst der Westküste konnte seine Sammlung in den vergangenen fünf Jahren um mehr als 200 bedeutende neue Werke, darunter Erwerbungen ebenso wie Dauerleihgaben und Zustiftungen, erweitern. Mit der Konzentration
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Das Museum Kunst der Westküste konnte seine Sammlung in den vergangenen fünf Jahren um mehr als 200 bedeutende neue Werke, darunter Erwerbungen ebenso wie Dauerleihgaben und Zustiftungen, erweitern. Mit der Konzentration auf Malerei und Grafik, die unter dem Generalthema „Meer & Küste“ in den vier Ländern Norwegen, Dänemark, Deutschland und in den Niederlanden zwischen 1830 und 1930 geschaffen wurden, versammelt die weltweit singuläre und sehr homogene Kollektion damit aktuell über 900 Arbeiten. Auch internationale zeitgenössische Kunst, die demselben Themenspektrum verpflichtet ist, spielt eine wichtige Rolle.
Max Liebermann
An der See – Strandbild, 1911
Öl auf Leinwand, 63 x 74,5 cm,
Museum Kunst der Westküste, Dauerleihgabe aus PrivatbesitzJochen Hein
Kochende See, 2020
Acryl auf Leinwand, 200 x 300 cm
© Courtesy of the artist
In der Ausstellung tritt eine Auswahl der „neuen Schätze“ in Verbindung mit Werken, die bereits länger zum Sammlungsbestand gehören. Die Zusammenstellung vermittelt, wie bedeutende Sammlungsschwerpunkte weiter ausgebaut werden konnten. Großen Raum nehmen Gemälde und Ölskizzen des deutschen Impressionisten Max Liebermann ein. Farbintensive Nordsee- und Hafendarstellungen von Erich Heckel bringen expressionistische Kompositionen ein. Neben den Skagen-Malern Michael Ancher und Christian Krohg sind Künstler aus Nordfriesland wie Hans Peter Feddersen und Emil Nolde mit eindrucksvollen Landschaftsdarstellungen vertreten.
Christian Krohg
Auf der Brücke, um 1905
Öl auf Leinwand, 84,7 x 109,7 cm
Museum Kunst der Westküste, Foto: Lukas SpörlAnja Jensen
Ahnung, 2019
Großfoto, Diasec, 140 x 200 cm
Courtesy of the artist
© VG Bild-Kunst, Bonn 2020Mila Teshaieva
Elisabeth/Zweifel, 2014
Baryta Art Print, 84 x 105 cm
Museum Kunst der Westküste
Monumentale Gemälde von Jochen Hein zeigen im Bereich der Gegenwartskunst die unerschöpflichen Möglichkeiten, die die Gattung Malerei rund um das Thema Meer bereithält. Fotoarbeiten der Artists in Residence Mila Teshaieva und Anja Jensen befragen die insulare „Heimat“ neu.
Zeit
Februar 27 (Samstag) 18:00 - September 12 (Sonntag) 18:00

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Seit 2010 lädt das Museum Kunst der Westküste aktiv Künstlerinnen und Künstler als Artists in Residence nach Alkersum ein. Die Schau zeigt erstmals in einer Gruppenausstellung eine Auswahl
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Seit 2010 lädt das Museum Kunst der Westküste aktiv Künstlerinnen und Künstler als Artists in Residence nach Alkersum ein. Die Schau zeigt erstmals in einer Gruppenausstellung eine Auswahl von Arbeiten, die während oder im Prozess der Vor- oder Nachbereitung solcher Aufenthalte entstanden sind und überwiegend zum ersten Mal öffentlich präsentiert werden. Internationale Kunstschaffende, deren bisheriges Werk eine Verbindung zum Museumsprofil aufweist, erhalten auf Einladung die Möglichkeit zu einem Inspirations- und Arbeitsaufenthalt auf der Insel Föhr. Bislang konnten 24 internationale Artists in Residence begrüßt werden.
Nicole Ahland
Himmel, Erde, Morgen #1, 2019
© Courtesy of the artist und VG Bild-Kunst, Bonn 2021Elina Brotherus
One Minute Scultpure (Double Bucket), 2017, After Erwin Wurm, Untitled (Double bucket), 1999
© VG Bild-Kunst, Bonn 2021
Die Ausstellung, die unter dem Titel „Made on Föhr“ den Auftakt einer neuen Reihe bildet, konzentriert sich in diesem Jahr auf künstlerische Positionen, die sich seit Jahrzehnten mit dem Medium Fotografie beschäftigen und auf Föhr den Fokus auf das Thema Landschaft gelegt haben. In der Herangehensweise, der inhaltlichen Konzeption und Wahrnehmung der Nordseeinsel erweisen sich die drei Positionen als vollkommen eigenständig und zugleich stringent in ihrem jeweiligen eigenen bisherigen Schaffen.
Mit Nicole Ahland, geb. 1970, und Thomas Wrede, geb. 1963, stehen zwei in Deutschland lebende Künstler, der finnischen, in Paris und Helsinki lebenden Elina Brotherus, geb. 1972, gegenüber
Bild oben: Thomas Wrede: Früher Morgen bei den Korallenmoosinseln, 2016, Museum Kunst der Westküste, Alkersum/Föhr © Courtesy of the artist / VG Bild-Kunst, Bonn 2021
Zeit
Februar 28 (Sonntag) 10:00 - Juni 13 (Sonntag) 18:00

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Wie kann Wind sichtbar gemacht werden? Lässt sich das Element Luft darstellen? Wie kann fotografisch eingefangen werden, was sich vom menschlichen Auge für gewöhnlich nicht erfassen lässt?
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Wie kann Wind sichtbar gemacht werden? Lässt sich das Element Luft darstellen? Wie kann fotografisch eingefangen werden, was sich vom menschlichen Auge für gewöhnlich nicht erfassen lässt?

UltraChrome Print
175 x 125 cm
© Courtesy of the artist
Der in Amsterdam lebende Künstler Sjoerd Knibbeler (* 1981) beschäftigt sich mit komplexen Naturphänomenen. Ausgangspunkt ist sein Interesse an der Entdeckung der Welt durch menschliche Fantasie, an Erfindungen und Technologien. Jeder seiner Werkkomplexe setzt akribische Naturbeobachtungen, Experimente und den Austausch mit Wissenschaftler*innen voraus. Auf dieser Grundlage entstehen verschiedenartige Modelle, durch die flüchtige Momente – sei es ein Windstoß oder ein Sonnenstrahl – erfahrbar werden. Im Medium Fotografie lässt Sjoerd Knibbeler die gleichsam unsichtbaren Naturprozesse schließlich in ästhetisch ausgefeilten Bildern sichtbar werden und lädt zur inhaltlichen Auseinandersetzung ein.
Exploded view #46, 2017
UltraChrome print, framed with 80 x 70 cm
© Courtesy of the artistExploded view #110, 2017
UltraChrome print, framed with 80 x 70 cm
© Courtesy of the artistCurrent Study #1, 2013
UltraChrome print, framed without glass
60 x 48 cm
© Courtesy of the artistCurrent Study #9, 2015
UltraChrome print, framed without glass
60 x 48 cm
© Courtesy of the artist
Die Ausstellung umfasst schwerpunktmäßig Werke der Serien Current Studies, Exploded Views und In Elements. Bereits im Jahr 2017 war der Künstler als Artist in Residence des MKdW ausgewählt worden. Der Aufenthalt auf der Insel Föhr bildete den Auftakt zur jüngsten Serie Exploded Views, die jetzt erstmals umfangreich gezeigt wird. Im Sommer 2020 suchte Knibbeler die Insel erneut auf, um sich thematisch dem Klimawandel zuzuwenden und mögliche menschliche Interventionen künstlerisch zu durchdenken. Die daraus hervorgegangenen Werke In Elements werden ebenfalls in dieser Einzelausstellung, die seine erste museale Schau in Deutschland ist, gezeigt.
Bild oben: Sjoerd Knibbeler. Current Study #2, 2013. UltraChrome print, framed without glass, 120 x 96 cm. © Courtesy of the artist
Zeit
Februar 28 (Sonntag) 11:00 - September 5 (Sonntag) 18:00
21mär(mär 21)10:0013jun(jun 13)18:00Flensburg: Ken Denning - AlbumMuseumsberg FlensburgRubrik:Kunst

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Der international erfolgreiche Maler und Grafiker Ken Denning lädt uns ein, ihm in sein persönliches Album zu folgen. Für diese Ausstellung neu entstanden sind Gemälde, Holzschnitte und Grafiken,
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Der international erfolgreiche Maler und Grafiker Ken Denning lädt uns ein, ihm in sein persönliches Album zu folgen. Für diese Ausstellung neu entstanden sind Gemälde, Holzschnitte und Grafiken, in denen er Motive und Erinnerungen von Reisen nach Island, auf die Färöer und entlang des Gendarmstiens in seiner Heimat Nordschleswig verarbeitet. Eigens geschaffene Kompositionen des Klangkünstlers Robert Cole Rizzi schaffen dazu eine fast magische Atmosphäre. Die Ausstellung wird parallel im Museet Holmen in Løgumkloster und auf dem Museumsberg Flensburg gezeigt.
Zeit
März 21 (Sonntag) 10:00 - Juni 13 (Sonntag) 18:00
18apr(apr 18)10:0005sep(sep 5)18:00Flensburg: True ColorsMuseumsberg FlensburgRubrik:Kunst

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Ob „Gelbes Feld“, „Grüne Tonne“, „Blauer Raum“ oder „Einfach Rot“: Manche Bilder verraten schon im Titel, worum es geht: Farbe in der Kunst, Literatur und Musik ist das
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Ob „Gelbes Feld“, „Grüne Tonne“, „Blauer Raum“ oder „Einfach Rot“: Manche Bilder verraten schon im Titel, worum es geht: Farbe in der Kunst, Literatur und Musik ist das Thema der Sommerausstellung des Museumsberg Flensburg. Kunstwerke aus vier Jahrhunderten, streng nach Farben sortiert, erzählen von der Bedeutung, der Wirkung und der Kraft von Farbe. Ein vielfältiges Rahmenprogramm mit Lesungen und Konzerten macht Farbe sogar hörbar.
Zeit
April 18 (Sonntag) 10:00 - September 5 (Sonntag) 18:00