Das Exlibris als besondere Form der Kleingrafik hat eine lange, bis ins Mittelalter reichende Tradition, diente es doch als künstlerisch gestaltete Besitzanzeige in Büchern zur Kennzeichnung des Eigentümers. Die Verwendung und Umsetzung von Exlibris hatte durch die Jahrhunderte Bestand und erlebte schließlich Ende des 19. Jahrhunderts einen neuen Aufschwung, an dem Künstler wie Max Klinger wesentlichen Anteil hatten. Es entstanden Exlibris mit vielfältigen Themen und Motiven sowie in unterschiedlichen Ausführungen. Insbesondere im Jugendstil und im Expressionismus erfreute sich die Gattung des Exlibris bei Künstlern und Publikum großer Beliebtheit, woraus sich in der Folge Untergattungen entwickelten und Exlibris zum Gegenstand eigener Sammlungen von Kunstkennern wurden.

Sämtliche Exponate in der Ausstellung stammen aus Privatbesitz.