Der „Infopavillon zum Fischereimuseum“ im MöltenorterHafen informiert über die Geschichte des Hafens, die Ostsee und ihre Fische, die Fischerausbildung und den Fischfang und nicht zuletzt über die „Flüchtlingsfischer“, die aus dem kleinen Hafen zeitweilig einen wichtigen Fischereistandort machten. Fotos, Texte und kurze Filme mit Interviews informieren die großen Menschen, während die kleinen etwas zum Lesen, Malen, Puzzeln, Raten und Angeln finden.
Die Tradition des Fischfangs in Möltenort reicht zurück bis ins 17. Jahrhundert und Möltenorter Fischer prägen seit alters her den Küstenstreifen an der engsten Stelle der Kieler Förde: Von der anfänglichen Wadefischerei mit kleinen Booten hat sich Möltenort im 20. Jahrhundert zu einem wichtigen Standort der Fischereiwirtschaft in Deutschland entwickelt: Der technische Fortschritt und die Integration von Fischern aus dem Osten, insbesondere aus Ostpreußen nach 1945,wirkten sich tiefgreifend auf die sozialen Strukturen und das Bild des Ortes aus. An keinem anderen Ort der Ostseeküste lässt sich dieser Wandel einer maritimen Kulturlandschaft derart konzentriert beschreiben, was Möltenort eine Bedeutung weit über seine Grenzen hinaus verleiht.
Betrieben wird der Infopavillon, mit Blick auf den Fischereihafen direkt an der Kieler Förde gelegen, vom Förderverein Fischereigeschichte Möltenort e. V., der es sich zum Ziel gesetzt hat, die Geschichte heimischen Fischerei darzustellen und in Erinnerung zu behalten. Langfristig soll dies in einem größeren Umfang möglich werden: Mit einem Fischereimuseum. Bis es so weit ist, werden zunächst die einzelnen Themen in ihrer Vielfalt vorgestellt.
Der Infopavillon ist ab April wieder an den Wochenenden geöffnet. Bis dahin kann man im Schaufenster etwas zur Geschichte des Fischkutters „Helga“ erfahren.
Kontakt
Fischereimuseum Möltenort
Strandweg
24226 Heikendorf
www.fischereimuseum-heikendorf.de
April
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