Daniel Schreiber und Dora Heldt
Zwei Bestsellerautoren im Gespräch in Unewatt

Es ist ein riesiger literarischer Trend: Immer mehr Autoren erzählen von ihrem eigenen Leben. Die französische Schriftstellerin Annie Ernaux wurde dafür letztes Jahr mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet und der norwegische Autor Karl Ove Knausgård wurde mit seinem sechsbändigen Zyklus “Min Kamp” international ebenso berühmt wie die Dänin Tove Ditlevsens mit ihrer “Kopenhagen-Trilogie”. Das Private mit dem Politischen, das eigene Leben mit der Zeitgeschichte zu verbinden, stößt auf große Gegenliebe beim Publikum weltweit.

Auch Deutschland hat seinen Star der Autofiktion: Daniel Schreiber, geboren 1977, ist Schriftsteller, Übersetzer und Kolumnist bei WELTKUNST und ZEIT am Wochenende. Mit seinen hochgelobten und vielgelesenen Büchern Nüchtern (2014), Zuhause (2017), Allein (2021) und die Zeit der Verluste (2024) hat er für Deutschland eine neue Form des literarischen Essays geprägt – nachdenklich, analytisch, persönlich und politisch. Sein Buch Allein (2021) stand monatelang auf der SPIEGEL-Bestseller und Sachbuch-Bestenliste und war auch international ein großer Erfolg. Er lebt in Berlin.

In der Reihe “Mittwochs in Unewatt” kommt der Berliner Star ins Christesenhaus nach Unewatt. Unter dem Schlagwort “Heimat” spricht er mit der Bestsellerautorin Dora Heldt über die Frage, was Zuhause in einer Zeit um sich greifender Verluste bedeutet.