Kann Architektur zum Denkmal werden, weil es ressourcenschonend und »grün« ist, sie weiter zu nutzen und behutsam umzubauen? Seit den 1970er Jahren ist die Denkmalpflege in Deutschland eine kritische Begleiterin der sich verschärfenden Wärmeschutz- und Energieeinsparauflagen.
Sie beruft sich auf das »Veto des Materials«, auf den Ressourcencharakter des Vorhandenen und verknüpft auf diese Weise Denkmalpflege mit den Diskursen um Nachhaltigkeit, Umweltschutz und energetische Sanierung.
Diese Studie zeigt die Entwicklung eines in diesem Sinne erweiterten, über kulturell-historische Werte hinausreichenden Denkmalbegriffs auf und beleuchtet die denkmalpflegerischen Wurzeln bestandssensibler Entwurfsstrategien wie der Reparatur, die längst Eingang in die zeitgenössische Architekturproduktion gefunden haben.