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„Nord und West und Süd zersplittern, Throne bersten, Reiche zittern, Flüchte du, im reinen Osten Patriarchenluft zu kosten.“ (J. W. v. Goethe) Die Poesie in Goethes Spätwerk „West-östlicher Divan“ ist ein
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„Nord und West und Süd zersplittern,
Throne bersten, Reiche zittern,
Flüchte du, im reinen Osten
Patriarchenluft zu kosten.“ (J. W. v. Goethe)
Die Poesie in Goethes Spätwerk „West-östlicher Divan“ ist ein zentraler Bestandteil dieser interkulturellen Konzert-Lesung. Abend- und morgenländische Musik-Kulturen erklingen vom afghanischen Nationalinstrument Rubab und Percussion bis zu Gitarre und Klavier.
Persische Meister-Musiker, eingeladen vom in Mölln leben- den Chef des Restaurants „Seidenstraße“ Zabih Hidayat – einem erfahrenen Künstler sufistischen Gesangs – treffen auf abendländische Musiktraditionen und Ausschnitte aus Goethes vielfältigem Buch, das Kulturen scheinbar mühelos verbindet. Außerdem gibt es Informationen über den Verein
Afghanistan-Schulen sowie kleine Köstlichkeiten vom Restaurant „Seidenstraße“.
Ein anregend-genüsslicher Abend zwischen Abend- und Morgenland, Tradition und Moderne, Musik und Literatur.
Zabih Hidayat, Gesang & Rezitation – Ahmad Samim Zafar, Rubab -Khayrullo Dadoboev, Percussion -Ahmad Shoaib Haidary, Gitarre
Zabih Hidayat wurde 1986 in Kunduz, Afghanistan, geboren. Aufgrund der politischen und sozialen Instabilität in seiner Heimat verbrachte er Teile seines Lebens als Migrant in Pakistan, Indien, der Türkei und im Iran. Zabih Hidayat hat einerseits Betriebswirtschaft studiert und ist andererseits leidenschaftlich an Musik und kulturellen Initiativen interessiert. Er gründete die erste Sufi-Rock-Band Afghanistans, die traditionelle Spiritualität mit modernen Klängen verbindet.
Heute leitet er das Seidenstraße Restaurant & Pension in Mölln, das authentische persische und orientalische Küche anbietet und zugleich zu einem interkulturellen Austausch in der Gemeinschaft beiträgt.
Ahmad Samim Zafar spielt die Rubab, das Nationalinstrument Afghanistans, und ist leidenschaftlicher internationaler Botschafter des afghanischen Musik-Erbes. Gleichzeitig bringt er frische Energie in seine Auftritte, indem er Volkstraditionen mit modernen Einflüssen verbindet.
Khayrullo Dadoboev wurde 1978 in Chudschand (Tadschikistan) geboren und spielt seit seiner frühen Kindheit auf der tadschikischen Rahmentrommel „Doyra. Sein virtuoses Spiel auf der Doyra führte ihn seitdem auf internationale Festivals.
Ahmad Shoaib Haidary hat an einer Musikschule in Afghanistan gelernt und lebt seit acht Jahren in Deutschland. Derzeit arbeitet er in einem Krankenhaus in Wiesbaden. Seine große Leidenschaft gilt der Musik, insbesondere dem Komponieren und dem Gitarrenspiel.
Anna Bertram, Klavier & Gesang – Peter Köhler, Cello – Jörg-R. Geschke, Gitarre & Rezitation
Anna Bertram ist eine äußerst vielseitige Musikerin, die hat nach ihrem Musikstudium als Solistin und in verschiedenen Projekten von Klassik bis Jazz sowie als Theatermusikerin brilliert. Peter Köhler ist ebenfalls in vielen Stilistiken und Projekten zuhause, u.a. zusammen mit Jörg Geschke im Duo „Ten Springs“ – gemeinsam werden die drei Musiker aus der Region abendländische Traditionen erklingen lassen.
„Wer sich selbst und andre kennt.
Wird auch hier erkennen:
Orient und Okzident
Sind nicht mehr zu trennen.“ (J. W. v. Goethe)
Eine Veranstaltung der Stiftung Herzogtum Lauenburg in Kooperation mit dem Verein zur Unterstützung von Schulen in Afghanistan e.V. und Share my Music.
Eintritt 20 Euro / erm. Kinder bis 14 Jahre frei, 14-18 Jahre 10 Euro. Tickets erhältlich über Lübeck-Ticket, Anmeldung/Reservierung unter 04542-87000 oder per Mail an info@stiftung-herzogtum.de
Bildnachweis
Stadthauptmannshof / Foto: Sabine Riege/Stiftung Herzogtum Lauenburg

