„Aber der schönste landschaftliche Besitz der Stadt tom Kyl war von jeher und bleibt immerdar die Föhrde mit ihren grünen Ufern“, schrifft de Moler Georg Hoffmann 1896 över Kiel. „Anmutig wird nun die Landschaft, grüne Waldungen steigen hier zum Strande herab, dazwischen breiten sich, vom flachen Strande uferaufwärts steigend, die lieblichen Idyllen der Bauern- und Fischerdörfer, in denen zur Sommerzeit Hunderte von Fremden einkehren …“ swöögt de Schrieversmann. Man nich blots de Sommergäste weern Füer un Flamm för de Kieler Förde, ok de Künstler hebbt hier in Mönkebarg, Kitzebarg, Möltenort, Heikendörp un in Barsbek ehr Mool-Heimat funnen: „Erdgeruch und Heimatfreude überall! Die Welt und Menschheit von Fritz Reuter und Klaus Groth erstehen vor uns. Wetterharte, wortkarge Menschen . . . finden wir im Kampf mit dem Meer bei ruhiger Arbeit im Heim …“, jubileert en Redakteur, as he de Biller vun’e Moler un Molerinnen süht.
Dat weer üm 1900 rüm, as en Grupp vun Künstler dat Osteebad Heikendörp klook kregen hett. De Moler Heinrich Blunck harr sik dor en Huus köfft un verscheden anner Molers üm sik versammelt: Oskar Droege, Rudolf Behrend, Werner Lange un Georg Burmester, de sik 1895 ok in Möltenort en Huus köfft hett: „Vor allem das Meer zog mich unwiderstehlich an“, so schrifft he in sien Opteknungen. Jümmers mehr Moler un Moldamen, as se nöömt würrn, kemen nu an’e Kieler Förde. Heikendörp weer noch sowat as en Geheemtipp ünner de Künstlerkolonien in Norddüütschland. Worpswede, Hiddensee, Ahrenshoop, Schwaan, Nidden un Ferch weern anno dunnemal geern sehn ünner de Künstlers.Aver wat hebbt de Künstler*innen bi uns op’t platte Land söcht? Dat geev hier Fischer, Katen, Buern un Buernhüser un dat enfache Landleven. Un de Natur. Dat Licht, dat Meer, de Roh un de Landschap in‘ Norden. Dat weer so en Aart Sommerfrische för Künstler.
Freilichtmalerei: De Natur is dat egentliche Motiv
De Idee, de dor achter steken deit, kümmt ut Barbizon in Frankriek. Dor in‘ Wohld vun Fontainebleau hebbt sik Moler an‘ Anfang vun’t 19. Johrhunnert drapen, üm in’e frie Natur to molen. „Freilichtmalerei“ nöömt sik dat in’e Kunst. För de olen Meister weer de Landschap blots en Achtergrund, för de Moler ut’e Künstlerkolonien weer de Natur dat egentliche Motiv. En Art Reformbewegen is so in’e Gang kamen: In ganz Düütschland geev dat över dörtig Kolonien, söben alleen bi uns in Norddüütschland. „Fort von den Akademien, nieder mit den Professoren und Lehrern, die Natur ist unsere Lehrerin“, swöög de Künstler Otto Modersohn.
Farv ut’e Tuub‘: En figelliensche Erfinnen för de Plein-Air-Molerie
Dat Molen in’e Natur ünner dat Licht vun‘ Heven, ahn opwennige Skizzen, dat weer aver blots möglich, wieldat dat middewiel Farven in Tuben geev. Un dat Patent hett de amerikaansche Moler John G. Rand (1801-1871) 1841 erfunnen. He wull mit sien Tuben ut Blei de Farv vör’t Utdrögen bewohrn. Nu kunnen de Künstler af in’e Natur un müssen de Farvpigmente nich eerst mit veel Möh in’t Atelier anröhren. Denn „nur ein gründliches Studium der Natur in allen ihren Stimmungen erschien mir als das Wesentliche“, so Burmester. Veele norddüütsche Moler weern vun de niege Molwies faszineert un sünd extra na Paris fohrt, üm sik dor in de „Plein-Air-Molerie“ utbillen to laten. Se wullen de wunnerboren Biller vun Monet kennenliern un denn tohuus sölben in de Natur molen.