Zeit
12. Juni 2025 19:30 - 21:00(GMT+02:00)
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Am 23. Mai 1945 durchsuchten britische Soldaten Schloss Glücksburg vergeblich nach führenden Nationalsozialisten wie Heinrich Himmler und Albert Speer. Dabei nutzten sie die Gelegenheit zur Plünderung und verursachten damit einen
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Am 23. Mai 1945 durchsuchten britische Soldaten Schloss Glücksburg vergeblich nach führenden Nationalsozialisten wie Heinrich Himmler und Albert Speer. Dabei nutzten sie die Gelegenheit zur Plünderung und verursachten damit einen erheblichen finanziellen Schaden. Betroffen waren vor allem Angehörige des vormaligen Adels. Durch ihren anhaltenden Protest entbrannte in den nachfolgenden Jahren ein Streit um Entschädigungszahlungen. Darin verwickelt waren nicht nur ranghohe Verwaltungsbeamte der britischen Ministerien, sondern offenbar auch das britische Königshaus.
In seinem Vortrag zeichnet Kai Wittmacher (Universität Kiel) die medialen, sozialen, politischen und rechtlichen Fragen nach, die mit diesem bis heute in der Forschung weitgehend unberücksichtigten Kriminalfall verbunden sind.
Der Vortrag ist Programmteil der Aumühler Veranstaltungsreihe „80 Jahre Kriegsende – Frieden“.
Veranstalter
Otto-von-Bismarck-Stiftung
Eine zweite Ausstellung wird im benachbarten Bismarck-Museum gezeigt, das kurz vor seiner Sanierung steht.
Die Otto-von-Bismarck-Stiftung bietet in beiden Ausstellungshäusern öffentliche Führungen und ein museumspädagogisches Programm für Gruppen und Schulklassen an. Außerdem finden in Friedrichsruh Vortragsveranstaltungen sowie wissenschaftliche Tagungen statt, das Programm wird auf der Website bismarck-stiftung.de veröffentlicht.
Die Otto-von-Bismarck-Stiftung ist Mitglied in der AG Orte der Demokratiegeschichte.
Bildnachweis
Foto: Kai Wittmacher