Im Zuge ihres 75-jährigen Bestehens beschäftigten sich der Berufsverband Bildender Künstlerinnen und Künstler (BBK) und der Landeskulturverband (LKV) auch mit ihrer Vergangenheit. Bei der Modernisierung des Untergeschosses der BBK-Geschäftsstelle im Brunswiker Pavillon in Kiel entdeckte Dokumente geben eine brisante gemeinsame Geschichte aus der Anfangszeit der beiden Verbände preis.
Durchschriften, Abschriften, handgeschriebene Originale – mehrere Mappen umfasst die Korrespondenz des BBK-Gründungsvorsitzenden Oscar Kehr-Steiner. Wann sie in den Keller des Brunswiker Pavillons gelangte, ist ungewiss. Gewiss ist hingegen, dass sie uns aufschlussreiche Einblicke in die schleswig-holsteinischen Kunstszene und ihrer Organisationen in der Nachkriegszeit liefert. So finden sich in einer der Mappen zahlreiche Briefe und Dokumente aus den Jahren 1953 und 1954, anhand derer sich eine brisante Affäre um die Jurybesetzung zur ersten Landesschau 1953 nachvollziehen lässt. Nur vordergründig geht es dabei um die Rivalität und Konkurrenz der Vorsitzenden zweier parallel existierender Künstlerverbände mit landesweitem Anspruch. Die historische Einordnung offenbart personelle Kontinuitäten aus der NS-Zeit und den Kampf um die vorherrschende Kunstrichtung in einem politischen Klima der „Renazifizierung“ und des Antikommunismus.
„Renazifizierung“ der Landespolitik ab 1950
Bei der schleswig-Holsteinischen Landtagswahl 1950 wurde der nur ein halbes Jahr zuvor gegründete Gesamtdeutsche Block/Bund der Heimatvertriebenen und Entrechteten (kurz GB/BHE) mit 23,4 Prozent der Stimmen zweitstärkste Kraft hinter der regierenden SPD und schmiedete als „Juniorpartner“ eine Koalition mit CDU und Deutscher Partei: Nachdem der GB/BHE dem eigentlichen CDU-Kandidaten für das Amt des Ministerpräsidenten, Paul Pagel, die Stimmen verweigerte, einigte man sich auf das ehemalige NSDAP-Mitglied Walter Bartram (ab 1946 CDU) als Ministerpräsident. Paul Pagel wurde Minister für Inneres und Volksbildung – und einziger Minister im Kabinett Bartram, der keiner NS-Organisation angehört hatte. Am 14. März 1951 notierte Pagel in seinem Tagebuch: „Man kann mit Recht allmählich von einer Renazifizierung sprechen. Merkwürdig, wie selbstverständlich die alten Nazis auftreten und wie feige sie im Grunde sind, wenn man ihnen hart entgegentritt.“ Seine Kabinettskollegen bezeichnete er als „Koalition aus SA, SS und NSDAP“.1Michael Legband: Renazifizierung. In (Website): Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte: SH von A bis Z. https://geschichte-s-h.de/sh-von-a-bis-z/r/renazifizierung/.
Auswirkungen auf die Kulturszene
Auch in der Kulturszene des Landes ist der Rechtsruck zu spüren: Der Künstler Friedrich Karl Gotsch beklagt kurz nach der Wahl: „Jetzt ist eine Rechtsregierung in Schleswig-Holstein, die an modernem noch weniger Interesse hat – der Boykott gegen mich ist schon fast total. Ich habe mich zwar beteiligt an einem Wettbewerb für die Ausmalung einer Schule in Kiel. Aber die Tendenz geht ja ganz zum Kleinbürgerlichen hin.“
Da er „den Einfluss ehemaliger Nationalsozialisten in politischen Ämtern mehr oder weniger offen zur Sprache brachte“, musste Gotsch sein Amt als Präsident des Landeskulturverbandes (LKV) auf Druck der Landesregierung niederlegen2Vgl: Ulrich Schulte-Wülwer: Kieler Künstler 1918-1945, Boyens Buchverlag, Heide 2019, S. 239.. Sein Nachfolger wurde ein den neuen politischen Gegebenheiten offenbar genehmerer Akteur:
Der zum Ende des Krieges aus Ostpreußen geflohene Schriftsteller Ottfried Graf Finckenstein entstammte einem preußischen Uradelsgeschlecht und war Ehemann der GB/BHE-Mitbegründerin Eva Gräfin Finck von Finckenstein. Wie stark und vor allem welchen Einfluss er auf die Aktivitäten des LKV nahm, muss noch genauer untersucht werden.
Konkurrenzkampf der Verbände
Das auf dem Feld der bildenden Kunst ausgetragene Ringen zwischen – wie Friedrich Karl Gotsch es formuliert – „Kleinbürgerlichem“ und „Modernem“ scheint sich zu Beginn der 1950er Jahre auch im Konkurrenzkampf zwischen dem Künstlerbund Schleswig-Holstein und dem Landesberufsverband bildender Künstler Schleswig-Holstein zu manifestieren, die beide den Anspruch hatten, Vertretung der gesamten bildenden Künstlerschaft im Land zu sein. Die Besetzung von Juryposten war eines der Schlachtfelder im Konkurrenzkampf. So schreibt der zweite Vorsitzende des Landesberufsverbandes, Gerhart Bettermann, am 25. Oktober 1952 an den Vorsitzenden Oscar Kehr-Steiner im Hinblick auf die geplante vom Bundesverband der Deutschen Industrie geförderte Ausstellung „Schleswig-Holsteinische Künstler 1952“ in der Kunsthalle zu Kiel: „Da haben wir den Salat! […] Warum erfahren wir nicht die Zusammensetzung der Jury, selbst der geplanten? Daran könnte man ermessen ob und wie weit abermals der Künstlerbund uns vor die Nase gesetzt wurde. Denn das diese Herren dann keine Interessenpolitik betreiben und nur das „ganze“ im Auge behalten werden, dies kann uns auch Herr L. [der Kustos der Kunsthalle zu Kiel, Dr. Dr. Klaus Leonhardi] nicht einreden wollen.“
Personelle Kontinuitäten
Der „Künstlerbund“ hieß bis kurz nach dem Krieg noch Kieler Künstlerverein und wurde – offenbar auf Anregung des Ministeriums für Volksbildung –umbenannt3ebd. S. 374.. Der Name änderte sich, das Personal blieb dasselbe: Seit 1937 im Vorstand (und bis 1948 Vorsitzender) war SA-Mitglied Erich Schmidt-Kabul. Sein Nachfolger (1948–1958) wurde der Kieler Professor für Kunstpädagogik Erich Parnitzke, ebenfalls Mitglied der SA sowie der NSDAP. Parnitzke war 1933 Unterzeichner des „Bekenntnisses der Professoren an den deutschen Universitäten und Hochschulen zu Adolf Hitler und dem nationalsozialistischen Staat“ und zwischen 1934 und 1938 Schriftleiter der Zeitschrift Kunst und Jugend, des „amtlichen Organs des Nationalsozialistischen Lehrerbundes“4Vgl. Klaus-Gereon Beuckers: Wissen, Können Kompetenz. Bemerkungen zur Kunstdidaktik in Kiel und ihrer Geschichte, in: Aktuelle Positionen der Kunstdidaktik. Beiträge zu einem Studientag am 12. Juni 2015, hg. v. Martina Ide, Christine Korte-Beuckers und Friederike Rückert, München 2016, S. 184f..
Der Künstler Oscar Kehr-Steiner scheint keiner Partei angehörig gewesen zu sein. Er betrieb eine Kunstschule in der Orangerie des Schlosses Eutin, zu seinen Schülern gehörte der Maler und Grafiker Paul Wunderlich. Seit 1948 war er Vorsitzender des Landesberufsverbandes (der zu Anfang noch einen anderen Namen trug, siehe Artikel „Die Anfänge des BBK“ von Ute Diez) und setzte sich energisch für die Belange der insbesondere in den ersten Jahren zum Teil notleidenden Künstlerschaft im Lande ein. Seit 1949 saßen Erich Parnitzke und Oscar Kehr-Steiner im Referat „Bildende Kunst“ des Landeskulturverbandes.
Rufmord! Parnitzke gegen Kehr-Steiner
Für das Jahr 1953 plante der Landeskulturverband eine „Gesamtschau aller im Lande wohnenden und wirkenden Künstler“. Die erst ein Jahr zuvor fertiggestellte Kieler Ostseehalle wurde dafür eigens zur „Aufnahme von rund 300 Werken hergerichtet“. Parnitzke und Kehr-Steiner sollten beide der Jury angehören.
Doch Erich Parnitzke streute offenbar das Gerücht, dass Oscar Kehr-Steiner „mit dem Osten“ sympathisiere. Konkret ging es um Kehr-Steiners Jury-Teilnahme für die Ausstellung „Deutsche Heimat – Deutsche Menschen“ im Juli 1953 in der Galerie Hielscher in München, laut Einladung eine vorbereitende Schau von Werken, „von welchen eine kleine Anzahl zur internationalen Kunstausstellung in Bukarest gesandt wird“, wie es im Einladungstext hieß. Die Ausstellung in Bukarest fand ebenfalls 1953 im Rahmen der Weltfestspiele der Jugend und Studenten statt. Parnitzke erwähnte im Vorfeld der Landesschau gegenüber dem Kieler Kulturdezernenten Gottfried Brockmann sowie dem LKV-Vorsitzenden Max Wittmack, Kehr-Steiner würde unter den Schleswig-Holsteinischen Künstlern zur Teilnahme an der Ausstellung werben und sei deswegen als Mitglied der Jury für die Landesschau nicht tragbar.
Auch schrieb Erich Parnitzke mehrfach an Gerhart Bettermann, den zweiten Vorsitzenden des LBV. In seinem Brief vom 17. Juni 1953 heißt es: „… Im Landeshaus, und zwar bei 2 Referenten, im Kultusministerium und einem im Innenminsterium bei denen ich aus Gründen der Verbandsarbeit mit den Kunsterziehern zu tun hatte, kam die Rede auf den Berufsverband und Herrn Kehr-Steiner. Er zeichnet nämlich als künstlerischer Beirat für das Komitee, das die 4. Weltfestspiele für Bukarest vorbereitet und die Jugend aller Nationen und aller sportlichen und künstlerischen Ausübungen aufruft. Die 3. Festspiele liefen vor Jahrs in Ostberlin – wir wissen genau, wie sie organisiert sind und wozu, und auch diesmal ist das Kommitee [sic!] auf der Liste, die jegliche amtliche Beteiligung ausschliesst. Was Herr Kehr-Steiner privat und weltanschaulich tun und treiben mag, wie er für Künstlerverbindung nach der Sovjetzone wirbt, wie er die dortige Anpassung an den sozialistischen Realismus ausspielt, um der hiesigen Regierung gröbste Vorwürfe zu machen und zu drohen, er würde sofort nach dem Osten gehen, wenn nicht endlich etwas geschehe, all das steht hier nicht zur Debatte, wohl aber, wie dies im Lande auf Grund der gelegentlichen Kenntnis der erwähnten Kommiteearbeit [sic!] aufgefasst wird, bis zu der direkten Frage: Wie kommt so ein Mann dazu, einen Berufsverband zu leiten?
Und zwar in Verbindung mit der nächsten Frage, die man im Landeshaus ebenso bedauernd wie achselzuckend hinnimmt: Wie ist es möglich, dass dieser Leiter gegenüber Behörden und Amtsstellen immer wieder behauptet, er, nämlich der Berufsverband umfasse alle Künstler dies Landes, er zähle 300 Mitglieder und wäre der berufene Vertreter der Interessen aller?“5Erich Parnitzke an Gerhart Bettermann am 17. 06. 1953, zitiert aus dem Dokument Abschriftliche Auszüge aus Briefen Prof. Parnitzke, Künstlerbund Schl. (o.J.), Archiv Brunswiker Pavillon.
Parnitzkes Rufmordkampagne gegen Oscar Kehr-Steiner zeigte Wirkung. Der Kieler Kulturreferent Gottfried Brockmann drohte, die Zusage für die Ostseehalle als Ausstellungsort zurückzunehmen, sollte Kehr-Steiner in der Jury verbleiben. Um die Ausstellung nicht zu gefährden, trat er schließlich von seinem Platz in der Jury zurück. Diesen übernahm Gerhart Bettermann.
„Geheimbündelei“ und „Beleidigung“. Das juristische Nachspiel
Einfach so stehenlassen konnte Oscar Kehr-Steiner die Anschuldigungen aber nicht: Durch ein anwaltliches Schreiben forderte er Erich Parnitzke am 9. September 1953 auf, seine Behauptungen zurückzunehmen und drohte andernfalls mit Strafanzeige. Erich Parnitzke antwortete, dass er der Bitte nicht nachkommen könne, da er vom Landeskulturverband, auf dessen Schreiben sich Kehr-Steiners Anwalt bezog, offenbar missverstanden worden sei.6(Abschrift) Prof. Erich Parnitzke, Kiel, den 11. 9 1953 [An] Herrn Rechtsanwalt Karl Chr. Fritz betr.:Ihr Schreiben vom 9.9. 1953, Archiv Brunswiker Pavillon.
Einen Monat später: Oscar Kehr-Steiner gerät – wie, gilt es noch herauszufinden – in den Fokus der Staatsanwaltschaft Flensburg, die eine Ermittlung gegen ihn anstrengt. Bei einer Hausdurchsuchung in Kehr-Steiners Atelier in der Orangerie des Schlosses Eutin wurden daraufhin ein Bildband über Kunst in der Sowjetunion, ein Programmheft zur Aufführung eines Theaterstückes von Maxim Gorki und drei weitere Bücher beschlagnahmt. Da er selbst nicht zu Hause war, wurde er einige Tage später zu einer Vernehmung in das Amtsgericht Eutin geladen. Noch am selben Nachmittag, unter dem Eindruck der Vernehmung, formuliert er einen Brief an die Staatsanwaltschaft Flensburg, in dem er Beschwerde einlegt – da die Adresse jedoch durchgestrichen ist, ist davon auszugehen, dass er den Brief – vermutlich nach einer Unterredung mit seinem Anwalt – nicht abgeschickt hatte. Im Brief heißt es: „Die […] Haussuchung […] wegen staatsfeindlichem Vergehen […] fand am 10. Okt. 1953 zwischen 10 bis 11 Uhr statt. Ich protestiere hiermit gegen diese Haussuchung ansich und gegen die Art ihrer Durchführung, die in meiner Abwesenheit erfolgte. Der Kriminalbeamte, namens Fischer, sagte zu meiner Frau: „Ist Ihr Mann ein Mitglied der Kommunistischen Partei? Diese Frage ist unzulässig, wurde aber trotzdem richtig von meiner Frau mit nein beantwortet. Darauf der Kriminalbeamte Fischer: Aber er hat doch politische Artikel verfasst? Diese unbewiesenen Beschuldigungen haben mit der Haussuchung nichts zu tun und wurden von meiner Frau mit nein beantwortet. U. a. äusserte der Kriminalbeamte noch folgende Stilblüten: „Kunst hat nichts mit Politik zu tun, ich kenne Ihren Mann nicht, und weiss nicht, ob er das trennen kann.“ Nach dem Hinweis meiner Frau dass ich, der ich im westlichen Ausland Ausstellungen beschickte, auch das Recht für mich in Anspruch nehme in Dresden, oder bezw. im östlichen Ausland ebenfalls auszustellen, wurde meiner Frau durch den Kriminalbeamten Fischer bedeutet: „Die Bundesrepublik wäre doch gross genug für Ausstellungen“.“7Oscar Kehr-Steiner. Maler u. Graphiker. Eutin den 13. Okt. 1953, Schlossgarten-Orangerie. An die Staatsanwaltschaft Flensburg F l e n s b u r g, Archiv Brunswiker Pavillon.
In einem Brief an den Oberregierungsrat im Kultusministerium (das frühere Ministerium für Volksbildung) Dr. Laack empört sich Kehr-Steiner später: „Die gegen mich vorgebrachten politischen Diffamierungen nahmen einen derartigen Umfang an, dass die Oberstaatsanwaltschaft in Flensburg gegen mich ein Ermittlungsverfahren mit allen dazugehörigen Spezialitäten, wie gerichtliche Vernehmungen, Hausdurchsuchungen usw. einleitete. Es dürfte menschlich verständlich sein, dass mir auf Anhieb diese Massnahmen in ihrer verzweifelten Ähnlichkeit mit den Massnahmen des dritten Reiches gegen Kulturschaffende ein staatsbürgerliches Unbehagen verursachte.“8Oscar Kehr-Steiner. Maler u. Graphiker. Eutin den 3. März 1954, Orangerie im Schlossgarten. An die Landesregierung Schleswig-Holstein, Kultusministerium, z. Hd. Herrn Oberregierungsrat Dr. Laack, K i e l Landeshaus., Archiv Brunswiker Pavillon.
Wieder einen Monat später, im November 1953, wird das Verfahren gegen Oscar Kehr-Steiner eingestellt. Im Februar 1954 schließlich erstattet Kehr-Steiners Rechtsanwalt Karl Christian Fritz Strafanzeige wegen Beleidigung gegen Erich Parnitzke. Und in einem weiteren Schreiben am 2. April äußert er den „dringenden Verdacht […] dass der Beschuldigte [Parnitzke] das Ermittlungsverfahren wegen Geheimbündelei gegen den Anzeigenden [seinen Mandanten Kehr-Steiner] eingeleitet hat.“9Rechtsanwalt Karl Chr. Fritz. Hamburg 36, Alsterglacis 10. An den Oberstaatsanwalt beim Landgericht K i e l 2 Js 649/54 In der Ermittlungssache gegen Prof. Erich Parnitzke, Archiv Brunswiker Pavillon.
Unterstützt wurde Kehr-Steiner lediglich vom Hamburger Berufsverband sowie dem Bundesverband bildender Künstler, die sich vehement für Kehr-Steiner aussprachen. Der Vorsitzende des Berufsverbandes bildender Künstler Hamburg, Eylert Spars, schrieb am 2. Februar 1954 an Kehr-Steiners Anwalt Fritz:
„Als Präsidiumsmitglied des Bund Deutscher Landesberufsverbände Bildender Künstler (der Dachorganisation der Landesberufsverbände bil. K. Der 11 Länder, die von 3 Präsidiumsmitgliedern geleitet wird), das in Norddeutschland seinen Sitz hat, lege ich allergrössten Wert darauf, das die Organisationen der Landesverbände resp. Ihre jeweiligen Vorsitzenden in der Oeffentlichkeit als Verhandlungspartner und Mitarbeiter der jeweiligen Regierungen nicht in ihrem Ansehen herabsetzen werden und bitte sie auch meinerseits unbedingt ein Strafverfahren gegen Herrn Prof. Parnitzke zu beantragen.
Der Berufsverband Schleswig-Holstein ist vor Jahren aus dem Berufsverband Hamburg hervorgegangen und rivalisierte – allerdings nicht von unserer Seite – mit dem bereits bestehenden Schleswig-Holsteinischen Künstlerbund, der eine reine Ausstellungsgemeinschaft darstellt, wohingegen der Berufsverband Schlesw.-Holsteins die Standesorganisation der bildenden Künstler Schleswig-Holsteins ist. Es ist unmöglich, dass irgendwelche vermeintlichen Vereinsrivalitäten auf dem Gebiet der politischen Diffamierung und Denunzierung ausgetragen werden. […] Ich bitte Sie nochmals in meiner Eigenschaft als Präsidiumsmitglied die fortwährenden Behauptungen des Prof. Parnitzke zu klären, und zwar in einem Strafverfahren, da diese Behauptungen unter den Mitgliedern in Schleswig-Holstein und Hamburg, sowie bei der Kulturbehörde Hamburg erhebliche Unruhe hervorgerufen hat. […] Sollten seitens des Herrn Parnitzke und seines Kreises bei meinem Einschalten ähnliche jetzt übliche werdenden politische Diffamierungen „östlicher Infiltration“ auch gegen mich erhoben werden, so gebe ich Ihnen von Vornherein alle Vollmachten in meinem Namen dagegen einzuschreiten.“10Eylert Spars an Rechtsanwalt Christian Fritz, Hamburg, den 22.2 1954 S/Ws. 13b (Abschrift), Archiv Brunswiker Pavillon.
Wenig Unterstützung erhielt Kehr-Steiner hingegen in Schleswig-Holstein. Der Landeskulturverband betonte, wie aus einem Brief des Vorsitzenden Max Wittmaack an Kehr-Steiners Anwalt hervorgeht, seine Neutralität im Streit zwischen Kehr-Steiner und Parnitzke, um in einem späteren Schreiben (5. November 1953) durch eine beauftragte Anwaltskanzlei durchblicken zu lassen, dass man selbst Oscar Kehr-Steiner für untragbar hielt: „Wer objektiv die Angelegenheit beurteilen will, muss erkennen, dass gesagt sein sollte, Herr Kehr-Steiner hat für Bukarest aufgerufen, er hat sich dadurch für die Kieler Veranstaltung untragbar gemacht. Sinngemäß heißt es also, man lehnt in Kiel die Mitarbeit mit dem derzeitigen Vorsitzenden des Berufsverbandes bildender Künstler ab, weil er für Bukarest werbe. Das sind ganz einfache Tatsachen, die nicht bestritten werden können. Wenn Herr Kehr-Steiner durchaus glaubt, Rechtsfolgerungen zu ziehen, so will der Landeskulturverband ihn daran nicht hindern. Von einer üblen Nachrede dürfte bei logischer Auslegung des Vorfalls keine Rede sein.
Der Landeskulturverband hat keine Veranlassung, Herrn Prof. Parnitzke zu decken, wie Sie schreiben. Er steht dem ganzen Streit der Beteiligten völlig neutral gegenüber. Es kann ihn also nicht interessieren, ob die Staatsanwaltschaft gegen Herrn Kehr-Steiner irgendwelche Ermittlungen eingeleitet hat.“
Professor Parnitzke schmiedete währenddessen bereits Pläne für die Zeit nach Kehr-Steiners Rücktritt. Am 6. Dezember 1953 schreibt er an Bettermann: „[…n]eulich sagte Herr Wittmaack: „Herr Kehr-Steiner tritt von der Leitung des LBV zurück, nun kann doch der Künstlerbund keinen Grund mehr haben, noch zu zögern, um dem LBV korporativ beizutreten.“ Wenn die Beitrittsfrage wirklich realisiert werden soll. So bitte ich Sie, die Punkte anzuhören, die m.E. klar sein müssten -für uns und für den LBV […].“11Abschrift Künstlerbund Schl.-H., Parnitzke, Kiel vom 6. Dezember 1953, Archiv Brunswiker Pavillon.
Auch von Gerhart Bettermann, immerhin Kehr-Steiners Stellvertreter im LBV und Vertrauter, erhielt Kehr-Steiner keine Unterstützung. Vielmehr scheint dieser ihm zu raten, das Verfahren einzustellen, wie sich aus einem Brief Kehr-Steiners an Bettermann vom Mai 1954 entnehmen lässt, in dem er sein Vorgehen verteidigt: „Ich weiß nicht, warum der von Dir als „Blödsinn“ bezeichnete Vorgang einer Ermittlung durch den Oberstaatsanwalt in Kiel nicht „weiter gehen“ soll. […] Es ist Dir bekannt, dass […] spätestens seit dem 6.8. 53 Diffamierungen gegen mich laufen, die eine ernste Behinderung meiner Arbeit, auch für die Allgemeinheit darstellen. Es steht also fest, dass es Herrn Wittmaack, als Geschäftsführer des LKV trotz Zusicherung und Verpflichtung, in einem Zeitraum von rund 8 bis 9 Monaten nicht gelungen ist, eine Klarstellung der Ereignisse zu erreichen. Dass damit für mich fortdauernd bis zum heutigen Tage schwerste Behinderungen aufgetreten sind, ist Dir bekannt.“12Oscar Kehr-Steiner, Eutin, den 25. Mai 1954, Schlossgarten-Orangerie (Lieber Bettermann!), Archiv Brunswiker Pavillon.
Gerhart Bettermann, später selbst Vorsitzender des LBV, galt lange als im Nationalsozialismus verfolgter und als „entartet“ gebrandmarkter Künstler. Erst im Jahr 2010 wurde bekannt, dass er selbst völkische Werke geschaffen und die nationalsozialistische Kunstauffassung aktiv vertreten hat.13Nicolaus Schmidt: Die Ausmalung des Kappelner Rathaussaales 1937 – die andere Seite der Biografie des Gerhart Bettermann. In: Kunstgeschichte. Open Peer Reviewed Journal, 2011 (urn:nbn:de:0009-23-28534). Ob und inwieweit er auf Erich Parnitzkes Briefe an ihn eingegangen ist und ob er sogar aktiv gegen Oscar Kehr-Steiner gearbeitet hat, lässt sich aus den bisher vorliegenden Quellen nicht eindeutig belegen.
Zu klären bleibt auch, ob Erich Parnitzke tatsächlich die Ermittlung gegen Oscar Kehr-Steiner in die Wege geleitet hat. Im Juli 1954 zog Kehr-Steiner – aus Kostengründen – den Strafantrag gegen Erich Parnitzke zurück und das Verfahren wurde eingestellt. Den Gefallen seines Rücktritts tat er Parnitzke allerdings nicht.
Der Skandal um die 1. Landesschau 1953
Und die Landesschau? Sie fand wie geplant vom 1. bis zum 20. September 1953 in der Ostseehalle statt. Bereits im Sommer wurden die Künstler:innen des Landes in einem Rundschreiben dazu aufgerufen, Werke einzusenden. Die (umbesetzte) Jury ließ nur 74 Werke zur Ausstellung zu. Als Vorsitzenden des Berufsverbandes erreichten Oscar Kehr-Steiner daraufhin empörte Briefe und Austrittserklärungen. Der Maler Karl Decker (1906-2003) schreibt am 4. September 1953:
„Sehr geehrter Herr Kehr-Steiner! Nachdem die Landesschau schleswig-holsteinischer Maler eröffnet ist und meine eingesandten drei Arbeiten von der Jury abgelehnt worden sind, erlaube ich mir die Anfrage, was Sie, den langjährigen Initiator einer solchen Ausstellung, bewogen hat, aus der Jury auszuscheiden. Ich habe die Ausstellung gesehen und bin davon überzeugt, daß Ihr Instinkt für Qualität ein solches Unrecht nicht zugelassen hätte, daß die ganze Ausstellung bei Ihrer Mitwirkung als Juror und Aussteller ein anderes, besseres Gesicht bekommen hätte. Sie können Ihr Zurücktreten einfach nicht verantworten! Ihr Stellvertreter hat bei diesem XXXentlichen Anlaß gegen mich entschieden. Daraus ergibt sich für mich die Folgerung, daß ich im Landesberufsverband Schleswig-Holstein unerwünscht bin. Ich vollziehe meinen Austritt jedoch nur, wenn Sie mir schriftlich geben, daß meine künstlerische Leistung dem Verband nicht genügt und man deshalb meine Entfernung wünscht. Mit der Bitte um eine recht baldige Erläuterung grüße ich Sie!“14KARL DECKER, Futterkamp, 4. IX. 53 [an Oscar Kehr-Steiner], Archiv Brunswiker Pavillon.
Der Kieler Maler Artur Otto, Mitglied im Gesamtvorstand des LBV, schrieb am 11. Oktober 1953: „Sehr geehrter Herr Kehr-Steiner, ich habe mich immer dafür eingesetzt, daß die Mitglieder des Berufsverbandes einmal eine Ausstellungsmöglichkeit haben sollten. Nach dem Skandal der Ostseehallen-Ausstellung werde ich mit Vorwürfen überhäuft u. habe mich geradezu lächerlich gemacht. Ich ziehe die Konsequenzen u. erkläre hiermit meinen Austritt aus dem Berufsverband bildender Künstler Schleswig-Holsteins.“15Atelier Artur Otto, Kiel, den 11. Okt. 53 [an Oscar Kehr-Steiner], Archiv Brunswiker Pavillon.
Oscar Kehr-Steiner bemühte sich, die ihn erreichenden Briefe zu beantworten und ihre aufgebrachten Absender zu beschwichtigen. Von Kehr-Steiner darum gebeten, geht Artur Otto in einem zweiten Brief auf den „Skandal der Ostseehallen-Ausstellung“ ein: „Betreffs der Ostseehallen-Ausstellung ist es für meine Begriffe skandalös, daß
- Von 352 eingesandten Arbeiten nur 74 gehängt wurden,
- die Jurymitglieder alle reichlich vertreten waren; Herr Knoop nebst Frau allein fünfmal,
- die Bezeichnung Landesschau angewandt wurde für eine kleine Gruppe,
- der Presse Veranlassung gegeben wurde, berechtigterweise zu höhnen,
- Eine andere Jury als vorgesehen gearbeitet hat,
- Gute Arbeiten nicht gehängt worden sind; dagegen eine ganze Menge minderwertige.
Besonders geärgert habe ich mich dann noch darüber, dass Herr Dr. L. [vermutlich Dr. Karl Lindemann, Kiel, der ebenfalls seinen Austritt erklärte, K.W.] mir berechtigterweise Vorwürfe machen konnte, weil ich ihn veranlasst habe, Arbeiten einzureichen. […]“16Atelier Artur Otto, Kiel, den 17. Oktober 1953 An den Landesberufsverband bildender Künstler Schlesw.-Holst. e.V., Archiv Brunswiker Pavillon.
Dass selbst das LBV-Vorstandsmitglied Artur Otto keine Kenntnis der Vorgänge um die Juryumbesetzung hatte und nach der Ausstellung bei Oscar Kehr-Steiner nachfragen musste, ist ein Indiz dafür, dass sich der „Streitfall Kehr-Steiner/Parnitzke“ unter Ausschluss der Öffentlichkeit abgespielt hat und nur die direkt beteiligten Akteure Kenntnis davon hatten.
Bedenkt man, dass es im Ausstellungs-Aufruf des Landeskulturverbandes hieß: „Es war immer sein Bestreben, in einer Gesamtschau allen im Lande wohnenden und wirkenden Künstlern zu dienen“ und sogar davon die Rede ist, dass der Ausstellungsort Platz für 300 Werke böte, am Ende jedoch nur 74 gehängt wurden, sind die von Empörung und Enttäuschung zeugenden Reaktionen der Künstlerschaft umso nachvollziehbarer. Ob bei der Auswahl eine systematische Bevorzugung bzw. Ausgrenzung bestimmter Künstler:innen und Stilrichtungen, ja die von Friedrich Karl Gotsch beklagte „Tendenz zum Kleinbürgerlichen hin“ zu erkennen ist, könnte, sofern das heute noch rekonstruierbar ist, eine kunstwissenschaftliche Betrachtung der abgelehnten und angenommenen Werke klären.
Der Arbeitsausschuss der bildenden Künstler
Nach dem „Skandal der Ostseehallen-Ausstellung“ bemühte sich eine Gruppe von Künstler:innen um die Verständigung und konstruktive Zusammenarbeit der beiden Verbände. Als Gäste luden sie den Oberregierungsrat Dr. Laack und den LKV-Vorsitzenden Max Wittmaack am 5. März 1954 zu einer klärenden Sitzung in den Flensburger Hof in Kiel ein. Anwesend waren unter anderem Gerhart Bettermann, Annemarie Ewertsen, Willy Knoop und Werner Lange. Professor Parnitzke fehlte laut Protokoll entschuldigt.
Da Oscar Kehr-Steiner nicht erwähnt wird, ist davon auszugehen, dass er nicht eingeladen wurde. Doch scheint er von dem Treffen gewusst zu haben, da er nur zwei Tage zuvor einen Brief an Dr. Laack sendet, in dem er ihn über die Einstellung des Ermittlungsverfahres gegen ihn unterrichtet. Weiter schreibt er: „[…] Aus diesen Tatsachen, die sich durch entsprechende Schriftstücke jederzeit belegen lassen, dürfte sich ergeben, dass alle Verdächtigungen wegen meiner angeblichen politischen Einstellung zum Osten völlig unbegründet und gegenstandslos sind.
An meiner persönlichen Einstellung, die Ergebnisse meiner künstlerischen Tätigkeit, also meine Bilder dort zu zeigen, wo es mir zweckmäßig erscheint, gleichgültig ob diese Ausstellung meiner Bilder in Dresden, Bukarest oder in Moskau gezeigt werden, hat sich natürlich nichts geändert.“
Erich Parnitzke oder den Künstlerbund erwähnt Oscar Kehr-Steiner in seinem Brief nicht. Vielmehr gelingt es ihm, nicht nur standhaft weiter seine Meinung zu vertreten, sondern auch, das ihm widerfahrene Unrecht für die Belange der Künstlerschaft im Land zu nutzen und mit Forderungen an die Landesregierung zu verknüpfen: „Im übrigen habe ich in meiner Eigenschaft als Mitglied der Bundesleitung des Bundes deutscher Landesberufsverbände bildender Künstler einen genauen Überblick über die Förderungsbestrebungen für die bildende Kunst in anderen Ländern der Bundesrepublik. Zu meinem grössten Bedauern, muss ich vergleichsweise daraus den Schluss ziehen, dass in Schleswig-Holstein die Dinge mehr wie im argen liegen. Ich persönlich wäre seit langem verhungert, wenn ich nicht bemüht gewesen wäre, mich ausstellungsmässig auch ausserhalb Schleswig-Holstein zu betätigen, und wenn es nicht Freunde meiner Arbeit im In- und Ausland gegeben hätte. Geradezu als tragisch muss ich die Tatsache bewerten, dass eine grosse Reihe wirklich erarbeiteter Förderungsvorschläge, wie sie der Landesregierung Schleswig-Holstein von seiten des Landesberufsverbandes bildender Künstler Schleswig-Holstein gemacht wurden, noch nicht einmal mit den von der Künstlerschaft gewählten Vertretern ihres Berufsstandes mit dem Kultusminister in Schleswig-Holstein diskutiert werden.“17Oscar Kehr-Steiner. Maler u. Graphiker. Eutin den 3. März 1954, Orangerie im Schlossgarten. An die Landesregierung Schleswig-Holstein, Kultusministerium, z. Hd. Herrn Oberregierungsrat Dr. Laack, K i e l Landeshaus. , Archiv Brunswiker Pavillon.
Sein Brief scheint Wirkung gezeigt zu haben. Auf der Sitzung erklärt Dr. Laack, „es sei nicht die Aufgabe der Landesregierung und auch nicht die Aufgabe des Landeskulturverbandes, die internen Interessen der einzelnen Künstlerverbände zu vertreten […] aber es wäre wünschenswert, wenn eine gegenseitige Abstimmung im Interesse der bildenden Kunst in Schleswig-Holstein errecicht werden könne. […] Aus dieser Einstellung heraus ist auch die Landesregierung bereit, eine geplante Tagung in Sankelman mit der bildenden Kunst finanziell und ideell zu unterstützen.“ Weiter heißt es im Protokoll: „Nach einer sehr lebhaften Aussprache der einzelnen Künstler einigt man sich, einen Arbeitsausschuß zu bilden, um die bestehenden Gegensätze zwischen den einzelnen Künstlerverbänden zu überbrücken […]“.18Protokoll über die Sitzung der bildenden Künstler am 5. März im „Flensburger Hof“, Kiel. Kiel, den 5. März 1954 W/F., Archiv Brunswiker Pavillon.
Oscar Kehr-Steiner wird schließlich in den Arbeitsausschuss berufen und erhält sogar den Vorsitz des intern gebildeten Ausschusses zur Durchführung der nächsten geplanten Gesamtausstellung – der Jahresschau 1954 – sowie einen Platz in der dafür vorgesehenen Jury.
Mit besonderem Dank an Maria Ahrens, Leiterin der Geschäftsstelle des BBK, und an Ute Diez.
- 1Michael Legband: Renazifizierung. In (Website): Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte: SH von A bis Z. https://geschichte-s-h.de/sh-von-a-bis-z/r/renazifizierung/.
- 2Vgl: Ulrich Schulte-Wülwer: Kieler Künstler 1918-1945, Boyens Buchverlag, Heide 2019, S. 239.
- 3ebd. S. 374.
- 4Vgl. Klaus-Gereon Beuckers: Wissen, Können Kompetenz. Bemerkungen zur Kunstdidaktik in Kiel und ihrer Geschichte, in: Aktuelle Positionen der Kunstdidaktik. Beiträge zu einem Studientag am 12. Juni 2015, hg. v. Martina Ide, Christine Korte-Beuckers und Friederike Rückert, München 2016, S. 184f.
- 5Erich Parnitzke an Gerhart Bettermann am 17. 06. 1953, zitiert aus dem Dokument Abschriftliche Auszüge aus Briefen Prof. Parnitzke, Künstlerbund Schl. (o.J.), Archiv Brunswiker Pavillon.
- 6(Abschrift) Prof. Erich Parnitzke, Kiel, den 11. 9 1953 [An] Herrn Rechtsanwalt Karl Chr. Fritz betr.:Ihr Schreiben vom 9.9. 1953, Archiv Brunswiker Pavillon.
- 7Oscar Kehr-Steiner. Maler u. Graphiker. Eutin den 13. Okt. 1953, Schlossgarten-Orangerie. An die Staatsanwaltschaft Flensburg F l e n s b u r g, Archiv Brunswiker Pavillon.
- 8Oscar Kehr-Steiner. Maler u. Graphiker. Eutin den 3. März 1954, Orangerie im Schlossgarten. An die Landesregierung Schleswig-Holstein, Kultusministerium, z. Hd. Herrn Oberregierungsrat Dr. Laack, K i e l Landeshaus., Archiv Brunswiker Pavillon.
- 9Rechtsanwalt Karl Chr. Fritz. Hamburg 36, Alsterglacis 10. An den Oberstaatsanwalt beim Landgericht K i e l 2 Js 649/54 In der Ermittlungssache gegen Prof. Erich Parnitzke, Archiv Brunswiker Pavillon.
- 10Eylert Spars an Rechtsanwalt Christian Fritz, Hamburg, den 22.2 1954 S/Ws. 13b (Abschrift), Archiv Brunswiker Pavillon.
- 11Abschrift Künstlerbund Schl.-H., Parnitzke, Kiel vom 6. Dezember 1953, Archiv Brunswiker Pavillon.
- 12Oscar Kehr-Steiner, Eutin, den 25. Mai 1954, Schlossgarten-Orangerie (Lieber Bettermann!), Archiv Brunswiker Pavillon.
- 13Nicolaus Schmidt: Die Ausmalung des Kappelner Rathaussaales 1937 – die andere Seite der Biografie des Gerhart Bettermann. In: Kunstgeschichte. Open Peer Reviewed Journal, 2011 (urn:nbn:de:0009-23-28534).
- 14KARL DECKER, Futterkamp, 4. IX. 53 [an Oscar Kehr-Steiner], Archiv Brunswiker Pavillon.
- 15Atelier Artur Otto, Kiel, den 11. Okt. 53 [an Oscar Kehr-Steiner], Archiv Brunswiker Pavillon.
- 16Atelier Artur Otto, Kiel, den 17. Oktober 1953 An den Landesberufsverband bildender Künstler Schlesw.-Holst. e.V., Archiv Brunswiker Pavillon.
- 17Oscar Kehr-Steiner. Maler u. Graphiker. Eutin den 3. März 1954, Orangerie im Schlossgarten. An die Landesregierung Schleswig-Holstein, Kultusministerium, z. Hd. Herrn Oberregierungsrat Dr. Laack, K i e l Landeshaus. , Archiv Brunswiker Pavillon.
- 18Protokoll über die Sitzung der bildenden Künstler am 5. März im „Flensburger Hof“, Kiel. Kiel, den 5. März 1954 W/F., Archiv Brunswiker Pavillon.