November
Zeit
18. Februar 2024 00:00 - 12. Januar 2025 00:00(GMT+01:00)
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Mit einer Cessna erkundet der mehrfach ausgezeichnete Fotograf Peter Hamel die Westküste – von Borkum bis Sylt – und porträtiert eine von Wind, Wasser und Wellen geformte, traumhaft schöne Landschaft.
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Mit einer Cessna erkundet der mehrfach ausgezeichnete Fotograf Peter Hamel die Westküste – von Borkum bis Sylt – und porträtiert eine von Wind, Wasser und Wellen geformte, traumhaft schöne Landschaft. Die Vogelperspektive ermöglicht es, die Grenzen der Wahrnehmung auf das großartige Naturwunder Wattenmeer neu auszuloten.
Priele spreizen sich wie Fänge von Greifvögeln und farbintensive Wasseradern mäandern durchs Watt. Die sich ständig verändernde Natur erschafft Atemberaubendes. Peter Hamel gerät gleichsam in einen Höhenrausch, wenn er in teilweise waghalsigen Steilkurven sensationelle Motive entdeckt und in größter Schnelligkeit die Objektive wechselt. Er fühlt sich dabei wie ein Flaneur, der dem Strom der Gezeiten folgt. Die sanften farbigen Übergänge, die der amphibische Raum bietet, und die beeindruckende Formenvielfalt der auf- und abtauchenden Sandbänke schärfen das Bewusstsein für die Verletzlichkeit dieses einzigartigen Ökosystems.
Das Lürzer’s Archive kürte Peter Hamel in den vergangenen 20 Jahren wiederholt zu einem der 200 besten Werbefotograf*innen der Welt. Seine Flugaufnahmen wurden mit Gold beim internationalen „Gregor Calendar Award“ ausgezeichnet und für den „Deutschen Designpreis“ nominiert.
Öffnungszeiten
18. Feb. bis 17. Mär. – Di bis So 11 bis 16 Uhr, 19. Mär. bis 31. Okt – Di bis So 10 bis 17 Uhr, 1. Nov. bis 22. Dez. – Di bis So 11 bis 16 Uhr
Veranstalter
Bildnachweis
46_Peter Hamel, Zuiderduintjes, Düneninsel zwischen Rottumeroog und dem FestlandNL 2012 © Peter Hamel Fotografie
Zeit
15. März 2024 10:00 - 5. Januar 2025 16:00(GMT+01:00)
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1867 werden die Gebiete der ehemaligen Herzogtümer Schleswig und Holstein preußische Provinz und Teil des Norddeutschen Bundes.Ab 1869 sind hier alle Jüdinnen und Juden
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1867 werden die Gebiete der ehemaligen Herzogtümer Schleswig und Holstein preußische Provinz und Teil des Norddeutschen Bundes.
Ab 1869 sind hier alle Jüdinnen und Juden rechtlich und politisch gleichgestellt. Es folgt eine Zeit des Aufbruchs und des neuen
Selbstbewusstseins. Viele Menschen jüdischen Glaubens definieren sich zuerst als Deutsche und dann als jüdisch. Doch die Frage bleibt:
Was dürfen sie sein? Trotz Gleichstellung bleiben für sie im Alltag unüberwindbare Hindernisse, Anfeindungen und oft ein Gefühl, eben doch
nicht ganz dazuzugehören.
Wer sollte und durfte in Preußen jüdisch sein? Welche Selbst- und Fremdbilder sind damit verbunden? Was bedeutete dies im Staat Preußen für den rechtlichen Status? Und welche Selbstdefinitionen werden entworfen? Konnte die Antwort auf die Fragen „Jüdisch? Preußisch?“ gar „Beides!“ lauten? Was meint „Jüdisch“? Die Religion, die soziale Herkunft, die kulturelle Zugehörigkeit? Und wie war es zur gleichen Zeit in den Provinzen Schleswig und Holstein, die erst 1867 zu Preußen kamen?
Die Ausstellung des LWL-Preußenmuseum in Minden blickt zurück auf die Verflechtungsgeschichte von Jüdinnen*Juden mit der preußischen Gesellschaft. In den Themen der Ausstellung Beten, Streiten, Kämpfen oder auch Lernen stellt sie Fragen nach Zugehörigkeit und Nicht-Zugehörigkeit, Herkunft und Diversität, die auch heute noch relevant sind und in den aktuellen gesellschaftspolitischen Diskurs führen.
Der Titel ist bewusst offen formuliert, denn die Ausstellung möchte Fragen aufwerfen, statt vermeintlich eindeutige Antworten zu liefern. Erklärtes Ziel ist es, auch Bezüge in die Gegenwart herzustellen und einen aktiven Prozess der Annäherung und Auseinandersetzung mit den Ausstellungsthemen zu ermöglichen. Spannende Biografien und Exponate geben einen Einblick in die Zeit ab dem 18. Jahrhundert.
Ergänzt wird die Ausstellung im Jüdischen Museum in Rendsburg durch eine Schleswig-Holstein-Spur, die die Entwicklungen im Norden mit besonderem Blick auf die Verflechtungen mit Dänemark nachzeichnet.
Öffnungszeiten
Di – So 10-16 Uhr
Bildnachweis
© Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen/Marcus Dewanger
Zeit
28. März 2024 10:00 - 1. Mai 2025 18:00(GMT+01:00)
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Günter Grass war nicht nur ein großartiger Wort- und Bildkünstler, sondern auch ein leidenschaftlicher Tänzer. Ab 28. März 2024 widmet sich daher die neue Ausstellung
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Günter Grass war nicht nur ein großartiger Wort- und Bildkünstler, sondern auch ein leidenschaftlicher Tänzer. Ab 28. März 2024 widmet sich daher die neue Ausstellung „GRASS TANZBAR“ im Lübecker Günter Grass-Haus dem Thema Tanz. Wie und wann Günter Grass das Tanzen gelernt hat, welchen Einfluss das Ballett auf sein Werk hatte und was der Autor über die Loveparade in Berlin geschrieben hat – darüber informiert diese ungewöhnliche Schau, in der die Exponate und die Besucher:Innen selbst in Bewegung geraten. Sie ist bis 5. Januar 2025 in Lübeck zu sehen.
Die Ausstellung zeigt zahlreiche Manuskripte sowie Grafiken, Lithografien und Plastiken des Grafikers, Malers, Bildhauers und Schriftstellers zum Thema Tanz. Ein Highlight im Raum ist eine Drehbühne mit einer Bar. Hier können die Besucher:innen Platz nehmen, Getränke der Firma VOELKEL zu sich nehmen, miteinander ins Gespräch kommen und sich von einer Themenecke zur nächsten drehen lassen. Die Ausstellung wurde von dem renommierten Berliner Designer Matthias Kaminsky gestaltet. Die Kurator:innen sind Katrin Wellnitz, Julia Wittmer und Dr. Jörg-Philipp Thomsa.
Die Schau ist in drei Themenblöcke gegliedert: „Eine tanzwütige Zeit“, „Der Mensch als Tanzmaschine“ und „Letzte Tänze“, analog zu den Lebensstationen von Günter Grass, die mit Tanz zu tun haben. Zunächst geht es um seine ersten Tanzversuche als Jugendlicher, geführt von „vereinsamten Soldatenbräuten“. Es folgen die „tanzwütigen“ Nachkriegsjahre, in denen Grass die Wochenenden durchtanzte, sowie seine ersten Begegnungen mit dem Ballett durch seine erste Frau Anna, die bei Mary Wigman in Berlin Ausdruckstanz studierte. Sie inspirierte ihn dazu, sich mit dem Tanz und speziell dem Ballett sowohl künstlerisch als auch theoretisch zu beschäftigen. Grass schrieb Ballettstücke, zeichnete oder modellierte tanzende Figuren und schrieb einen seiner ersten Essays: „Die Ballerina“ (1956). Im Roman „Hundejahre“ (1963) beschreibt er die Entstehung von immer komplexeren mechanischen Vogelscheuchen, die einerseits in Perfektion tanzen, andererseits zum Abbild des nationalsozialistischen Menschen werden. 2003 schließlich veröffentlichte Günter Grass den Text-Bild-Band „Letzte Tänze“. Dafür töpferte er Tanzpaare aus Ton, fertigte Kohlezeichnungen und Lithografien an und dichtete dazu – eine Hommage an die Liebe und den Tanz.
Mit verschiedenen medialen Präsentationsformen wie Videoinstallationen und Soundduschen beleuchtet das Günter Grass-Haus auf kurzweilige Art zahlreiche Facetten des Tanzens. Auf zwei Monitoren ist Günter Grass selbst beim Tanzen zu sehen. Selbstverständlich stehen neben fröhlichen Motiven auch politische Aspekte des Tanzens im Fokus. Im Roman „Die Blechtrommel“ lässt der Autor den kleinen Oskar Matzerath mit seiner Trommel eine nationalsozialistische Versammlung sprengen, indem er die Nationalsozialisten im wahrsten Sinne des Wortes aus dem Takt bringt und sie Charleston und Walzer tanzen lässt. Diese berühmte Tribünen-Szene zeigt ein von der Illustratorin und Figurenbauerin Sara-Christin Richter entworfenes Diorama.
Eine Filmcollage des Hamburger Künstlers Mikhele Apitzsch greift die gesellschaftliche Dimension des Tanzens in unterschiedlichen Ländern auf. Wie politisch Tanz- und Musikveranstaltungen werden können, ist gerade durch Angriffe auf Vergnügen in der jüngsten Geschichte in Paris 2015, Israel 2023 und Moskau 2024 schmerzhaft zu beobachten gewesen.
Die ganz jungen Gäste werden mithilfe eines eigenen Ausstellungshefts kindgerecht durch die märchenhaften Gefilde der Tanzwelt von Günter Grass geführt.
Öffnungszeiten
01.01. – 31.03.: Dienstag – Sonntag 11:00 – 17:00 Uhr. 01.04. – 31.12.: Montag – Sonntag 10:00 – 17:00 Uhr
Bildnachweis
c Anna Grass