Region Flensburg / Nordfriesland / Schleswig-Flensburg
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Februar

Zeit
ganzjährige Veranstaltung (2022)
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Wo findet man den „Rosenstern“, was hat Friesisch mit Europa zu tun und was heißt eigentlich „beflödje“? Friesen sind eine der ältesten Volksgruppen Europas, und auch in Nordfriesland sprechen viele
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Wo findet man den „Rosenstern“, was hat Friesisch mit Europa zu tun und was heißt eigentlich „beflödje“? Friesen sind eine der ältesten Volksgruppen Europas, und auch in Nordfriesland sprechen viele Familien Friesisch als erste Sprache. Das Nordfriisk Futuur ist der „begehbare Schaukasten“ für die Themen, denen sich das Nordfriisk Instituut in Bräist / Bredstedt widmet: Erforschung, Förderung und Pflege der nordfriesischen Sprache, Geschichte und Kultur. Filme und Sprachaufnahmen, Modelle, Themeninseln und viele bewegbare Elemente bilden eine interaktive Architektur. Hier kann man spielerisch testen, wie nordfriesische Namensgebung funktioniert, ertasten, aus welchen Materialien traditionelle Häuser errichtet wurden, die älteste nordfriesische Fahne bestaunen oder an der Karaokestation sich selber Friesisch sprechen hören. Unter den Schlagworten „Vom Kommen und Gehen“, „Vom Nutzen und Trutzen“, „Vom Eigensein und Eigensinn“ und „Vom Alten zum Neuen“ erhalten Besucher einen Überblick über die nordfriesische Geschichte.
Öffnungszeiten
Mo-Fr 8:30 bis 12:30 sowie Do 13:30 bis 16:00 Uhr
Veranstalter
Bildnachweis
Bilder: bewegtbild Flensburg, Rechte: Nordfriisk Instituut

Zeit
Juli 3 (Sonntag) 10:00 - März 19 (Sonntag) 17:00
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Im Jahr 2017 geriet die Ölstudie Wäschetrocknen – Die Bleiche, die sich als Dauerleihgabe im MKdW befindet, in den Verdacht, während der NS-Zeit ihrem jüdischen Vorbesitzer unrechtmäßig entzogen worden zu
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Im Jahr 2017 geriet die Ölstudie Wäschetrocknen – Die Bleiche, die sich als Dauerleihgabe im MKdW befindet, in den Verdacht, während der NS-Zeit ihrem jüdischen Vorbesitzer unrechtmäßig entzogen worden zu sein. Sie gehörte ehemals dem Leipziger Unternehmer Moritz Ury, der 1937 in die Schweiz emigriert war und dort 1939 verstarb. Der jetzige Eigentümer hatte das von Max Liebermann 1890 im niederländischen Zandvoort gemalte Werk – ohne Kenntnis der Vorgeschichte – 2006 erworben.
Die Ausstellung gewährt spannende Einblicke in die mehrjährige, komplexe Provenienzrecherche, die nun lückenlos die Herkunftsgeschichte der Bleiche nachzeichnet und den anfänglichen Verdacht ausräumen kann. Das MKdW nimmt diesen Fall zum Anlass, einen Blick hinter die Kulissen der Museumsarbeit zu gewähren. Wie sieht die Rückseite dieses Werkes aus, welche Informationen tauchen bei der Überprüfung eines Bildes auf und welche Quellen stehen Forscher*innen zur Klärung einer Herkunftsgeschichte zur Verfügung? Diese und weitere Fragen werden an einigen Werken der Sammlung diskutiert – das Spektrum reicht von Johan Christian Clausen Dahl bis Peder Severin Krøyer. Im Fokus steht Max Liebermann.
Öffnungszeiten
10:00 – 17:00
Veranstalter
Bildnachweis
MAX LIEBERMANN Wäschetrocknen – Die Bleiche (Rückseite), 1890, © Museum Kunst der Westküste, Dauerleihgabe aus Privatbesitz

Zeit
Oktober 30 (Sonntag) 11:00 - April 16 (Sonntag) 18:00
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Der „Blick aufs Meer“ ist auf Eiderstedt oft ein spezieller. Steht man auf dem Deich sieht man vor sich das weite Vorland, dahinter den Strand und dann als grauen Strich
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Der „Blick aufs Meer“ ist auf Eiderstedt oft ein spezieller. Steht man auf dem Deich sieht man vor sich das weite Vorland, dahinter den Strand und dann als grauen Strich das Meer. Selten wechselt das Grau zum Blau oder gar zum Türkis. Oder man sieht auf einen kleinen Hafen mit ein paar Booten, dahinter den Priel im Schlick und weit draußen das Meer. Maler/innen haben diese unterschiedlichen Blicke aufs Meer in ihren Bildern eingefangen.
Öffnungszeiten
Offen zu den Öffnungszeiten der Galerie Tobien im Kunsthaus-SPO
Veranstalter
Bildnachweis
Georg Panskus

Zeit
November 13 (Sonntag) - August 27 (Sonntag)
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In der Nacht vom 12. auf den 13. November 1872 überraschte ein Sturmhochwasser von bis dahin unbekanntem Ausmaß die Anwohner*innen der westlichen Ostseeküste. 271 Menschen verloren ihr Leben, Tausende wurden
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In der Nacht vom 12. auf den 13. November 1872 überraschte ein Sturmhochwasser von bis dahin unbekanntem Ausmaß die Anwohner*innen der westlichen Ostseeküste. 271 Menschen verloren ihr Leben, Tausende wurden obdachlos. Die Naturkatastrophe verursachte ungeheure Schäden an unseren Küsten.
150 Jahre später: Was ist von dieser Katastrophe geblieben? Wie ist es überhaupt dazu gekommen? Und was haben wir daraus gelernt oder können daraus lernen?
Denn seit Jahren hat der von Menschen gemachte Klimawandel Auswirkungen auf die Meeresspiegel, auf die nicht nur der Küstenschutz reagieren muss: Wir alle sind gefragt, unser Handeln und Konsumverhalten zu verändern.
Die Ausstellung ist ein Gemeinschaftsprojekt des Flensburger Schifffahrtsmuseums, des Naturwissenschaftlichen Museums Flensburg, des GEOMAR Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung Kiel und der Firma gwf Ausstellungen, Hamburg. Sie steht unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz, Dr. Robert Habeck.
Begleitend zur Ausstellung findet ein umfangreiches Rahmenprogramm statt.
Öffnungszeiten
Di-So: 10-17 Uhr (Feiertagsregelung Heiligabend, Weihnachten, Silvester und Neujahr geschlossen. An allen anderen Feiertagen hat unser Museum von 10–17 Uhr geöffnet.)
Bildnachweis
Leonie Langer

Zeit
November 20 (Sonntag) 11:30 - April 23 (Sonntag) 17:00
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Der Museumsberg Flensburg unternimmt in diesem Winter eine Reise in die Kunstmetropole Paris um 1900. Den zeitlichen Rahmen für die Ausstellung bildet 1864 der Beginn
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Der Museumsberg Flensburg unternimmt in diesem Winter eine Reise in die Kunstmetropole Paris um 1900. Den zeitlichen Rahmen für die Ausstellung bildet 1864 der Beginn der preußischen Verwaltung Schleswig-Holsteins und der Ausbruch des Ersten Weltkrieges 1914. Die industrielle Revolution und die Vernetzung dank moderner Transportwege machten Paris schon 1846 zur Millionenstadt. Künstler aus aller Welt wie Picasso und Vincent van Gogh fühlten sich von der pulsierenden Atmosphäre angezogen. Auch schleswig-holsteinische Künstlerinnen und Künstler wie Jacob Alberts, Ernst Barlach, Hans Christiansen, Käte Lassen und Emil Nolde ließen sich zwischen dem Louvre und belebten Boulevards treiben und verarbeiteten die modernen Impulse in ihren Arbeiten.
Eine Aufnahme an der staatlichen Kunstakademie war für ausländische Studierende aufgrund schwieriger Französisch-Prüfungen in der Regel unerreichbar. Aber Privatschulen wie die berühmte Académie Julian, wo Barlach, Nolde und die Flensburgerin Käte Lassen studierten, boten besonders den Künstlerinnen ganz neue Möglichkeiten: Frauen konnten sich im Aktzeichnen vor dem männlichen Modell weiterbilden, was ihnen in Deutschland noch bis 1919 verwehrt blieb.
Der aus Holstein stammende Hans Olde ließ sich in Paris vom Neoimpressionismus inspirieren und schockierte daraufhin mit „schwefelgelben Rapsfeldern“ das heimische Publikum. Auch der Flensburger Hans Christiansen saugte den Pariser Flair für seine Kunst regelrecht auf und wurde so zu einem der wichtigsten Jugendstilkünstler in Deutschland. Den Museumsgründer und Kunsttischler Heinrich Sauermann beeindruckten die Jugendstilformen, die er in Paris als Teilnehmer der Weltausstellung 1900 sehen konnte, nachhaltig. Mit den dort erworbenen zeitgenössischen Plakaten erweiterte er die Sammlung des heutigen Museumsberg Flensburg mit modernster Kunst. Dank der Eindrücke in Paris überwand er in seiner praktischen Arbeit als Kunstgewerbler seinen bislang rückwärtsgewandten Stil.
Öffnungszeiten
Di – So 10 – 17 Uhr
Bildnachweis
Carl Ludwig Jessen (1868): Pariser Café; © Museumsberg Flensburg.

Zeit
Dezember 9 (Freitag) 10:00 - März 12 (Sonntag) 17:00
Details
In seinen Arbeiten enthüllt der Fotograf und Modellbauer Frank Kunert die Widersprüche unseres Daseins im Spannungsfeld zwischen Höhenflug und drohenden Abgrund. Grundlage seiner Fotografien sind minutiös konstruierte Modelle, die sich
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In seinen Arbeiten enthüllt der Fotograf und Modellbauer Frank Kunert die Widersprüche unseres Daseins im Spannungsfeld zwischen Höhenflug und drohenden Abgrund. Grundlage seiner Fotografien sind minutiös konstruierte Modelle, die sich eines alltäglichen Ambientes bedienen. Sie dienen als Metaphern unserer Träume und Ängste, unseres zwischenmenschlichen Handelns, manch skurriler Lösung von Problemen, der Vergänglichkeit und des Scheiterns. Tragik und Komik gehen dabei stets Hand in Hand.
Ergänzend zu den großformatigen Fotografien werden in der Ausstellung auch einige Originalmodelle zu sehen sein.
Öffnungszeiten
Di. bis So. von 10:00–17:00 Uhr Am 24., 25. und 31. Dezember und am 1. Januar geschlossen. Montags nur an Feiertagen geöffnet.
Veranstalter
Stadtmuseum Schleswig

Zeit
Dezember 11 (Sonntag) 09:07 - September 10 (Sonntag) 09:07
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In der legendären Hafenkneipe „Glaube – Liebe –Hoffnung“ (1875–2010) in Wyk auf Föhr, von Gästen liebevoll „Bei Tante Herta“ genannt, waren im Laufe ihres Bestehens
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In der legendären Hafenkneipe „Glaube – Liebe –Hoffnung“ (1875–2010) in Wyk auf Föhr, von Gästen liebevoll „Bei Tante Herta“ genannt, waren im Laufe ihres Bestehens fast 200 Seefahrersouvenirs aus aller Welt zusammengekommen. Dicht an dicht gehängt, wurden sie vom Stammpublikum als „Tapete“ wahrgenommen und machten das Lokal zu einer Art Wunderkammer.
Mit dem Freitod des letzten Betreibers Claus-Otto Menden (1953–2010), dem Sohn der namensgebenden Wirtin Herta Menden (1920–1998), endete die fünf Generationen dauernde Kneipentradition. Bevor er an Heiligabend ins Wasser ging, setzte er die Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger als Alleinerbin ein. Das Inventar wurde aufgelöst und das Haus verkauft. Kurz zuvor hat der Berliner Filmemacher Kai Ehlers die Räume des Hauses und in Zusammenarbeit mit Grischa Schmitz alle Gegenstände fotografiert und führte anschließend Gespräche mit ehemaligen Besucher*innen.
Die künstlerische Auseinandersetzung mit diesem dokumentarischen Material ist in den drei Räumen der Ausstellung zu sehen und zu hören. Die Gegenstände treten – als Nachbilder – stärker hervor, als sie das als „Tapete“ in der Kneipe getan haben. Ein Abbild der bereits geschlossenen Kneipe und der geräumten Wohnung wird noch einmal belebt von Stimmen ehemaliger Gäste, die ihre Erinnerungen mit uns teilen. Am Ende steht die Frage nach unserem persönlichen Umgang mit Vergangenem und wie er sich auf unsere Zukunft auswirkt. Wie erinnern wir Orte, Menschen und Geschichten, die durch den Wandel der Zeit und der Technik sowie durch andere – auch gewaltsame – Umstände verschwinden oder sterben? Was wird uns mitgegeben, was nehmen wir mit, was bleibt?
ÖFFNUNGSZEITEN 2022
1. Nov. bis 23. Dez. 2022
Di bis So 11 bis 16 Uhr
27. Dez. 2022 bis 8. Jan. 2023
Mo bis So 10 bis 17 Uhr
10. bis 15. Jan. 2023
Di bis So 11 bis 16 Uhr
Bildnachweis
Bei Tante Herta, 2012 © Courtesy of the artist, VG Bild-Kunst, Bonn 2022

Zeit
ganztägig (Sonntag)
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„Eigentlich ist Fluxus nicht zu erklären. Wenn man aber schon eine Definition finden will, dann wird man dem Wort am besten mit einem Zitat des Fluxus-Urvaters, George Maciunas, gerecht. „Fluxus
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„Eigentlich ist Fluxus nicht zu erklären. Wenn man aber schon eine Definition finden will, dann wird man dem Wort am besten mit einem Zitat des Fluxus-Urvaters, George Maciunas, gerecht. „Fluxus ist Unterhaltung, Vergnügen, es ist fließend und immer in Bewegung. Es ist keine Kunstrichtung, sondern eine Geisteshaltung gegenüber der Kunst, die sich immer wieder neu entwickelt, wenn Menschen darüber diskutieren“ Es ist eine „anerkannte“ Kunstbewegung, deren Grundsatz das Fließende und Bewegende ist, und doch nie einen Anfang oder ein Ende haben kann. 1962/63 fließend entwickelt, feiert die experimentelle Kunstepoche 2022/23 fließend ihren sechszigsten Geburtstag. Fluxus ist und bleibt also lebendige Geschichte, auch 2023, die sich vor unseren Augen und mit uns selbst schreibt, an der wir als passive und aktive Akteure teilhaben und dabei auch deren schärfste Kritiker sein können. Deshalb ist Fluxus als Geisteshaltung innerhalb der Kunst immer mit der Frage konfrontiert, was es war, was es ist und was wird es in der Zukunft sein wird. Fluxus beteiligte den Betrachter und setzte dabei auf das Element des Zufalls, um das Endergebnis des Kunstwerks zu prägen. Die Nutzung des Zufalls wurde früher auch von Dada, von Marcel Duchamp und anderen Performance-Künstlern der damaligen Zeit genutzt. Fluxus-Künstler waren am stärksten inhaltlich von den Ideen des Komponisten John Cages beeinflusst. Seiner Idee nach sollte man ein Stück in Angriff nehmen, ohne eine Vorstellung vom letztendlichen Ende zu haben. Es war der Prozess des Entstehens einer Idee, der wichtig war, nicht das Endprodukt des geplanten Gedankens. Boris Groys, Prof. an der Faculty of Art and Science in New York, ergänzt die Sichtweise mit: „Die Kunst sagt zu ihrem Betrachter: Ich bin nicht das, was du von mir denkst!“ Den Bogen zur Erkenntnis erweitert mir dann noch Hans Ulrich Obrist, einer der zzt. einflussreichsten Kuratoren der Gegenwartskunst: „Kunst kann überall sein, draußen vor dem Fenster, unter unseren Füßen, zu Hause“! Und natürlich auch überall auf der nordfriesischen Insel Föhr. Und das heißt präzise aus meiner Sicht auch FLUXFLUXFÖHR 2023. Kommunikatives Zentrum wird die FLUXBOX (der Musikpavillon am Sandwall) sein, wo konzeptuelle Kunstaktionen (Ausstellungen wie gehabt, Candlelight-Lesungen und Happenings zu exemplarischen Fluxuskünstlern) stattfinden. Mail-Art-Tage (FLUXPOST) mit tagesaktueller Stempelung und gemeinsamer Verschickung! Partielle Eröffnung des FLUX-Shops. Planung gemeinsamer Aktionen, die den Geist von FLUXUS wiederspiegeln. Die Partizipation durch Gäste ist genauso vorgesehen und gewünscht, wie Dokumentation und Präsentation künstlerischer Ideen von Insulanern. Alle Aktionen werden nur als zeitliches Gerüst mit großem Änderungspotential geplant und durchgeführt. Sind wir nicht alle ein wenig FLUXUS? wird dabei die zentrale Frage sein, um mit einem lachenden und staunenden Auge die Welt da draußen zu begreifen und zu begleiten. Die Zahl 52 definiert die künstlerische Markierung für 52 Wochen, in denen an/in der FLUXBOX etwas passiert. Etwas heißt hier Partizipation und Teilhabe vieler Menschen. Insulaner und Urlauber. Gäste in Ferienwohnungen, Ferienhäusern, Pensionen und Hotels. Kinder aus dem Kindergarten oder aus der Schule. Aktive Menschen aus der Altenwohnanlage. Mitarbeiter/Innen des städtischen Werkhofes – und des Hafenamtes. Mitarbeiter/Innen des Amt Föhr Amrum, der Fan Club Föhr, etc. Alle haben die Chance an der Teilhabe eines fließenden Gestaltungsprozesses von Kunst, den man Fluxus nennt.
Öffnungszeiten
24 Stunden
Veranstalter
Hygienerichtlinien für diese Veranstaltung
Bildnachweis
www.kunsteins.de

Zeit
ganztägig (Montag)
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„Eigentlich ist Fluxus nicht zu erklären. Wenn man aber schon eine Definition finden will, dann wird man dem Wort am besten mit einem Zitat des Fluxus-Urvaters, George Maciunas, gerecht. „Fluxus
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„Eigentlich ist Fluxus nicht zu erklären. Wenn man aber schon eine Definition finden will, dann wird man dem Wort am besten mit einem Zitat des Fluxus-Urvaters, George Maciunas, gerecht. „Fluxus ist Unterhaltung, Vergnügen, es ist fließend und immer in Bewegung. Es ist keine Kunstrichtung, sondern eine Geisteshaltung gegenüber der Kunst, die sich immer wieder neu entwickelt, wenn Menschen darüber diskutieren“ Es ist eine „anerkannte“ Kunstbewegung, deren Grundsatz das Fließende und Bewegende ist, und doch nie einen Anfang oder ein Ende haben kann. 1962/63 fließend entwickelt, feiert die experimentelle Kunstepoche 2022/23 fließend ihren sechszigsten Geburtstag. Fluxus ist und bleibt also lebendige Geschichte, auch 2023, die sich vor unseren Augen und mit uns selbst schreibt, an der wir als passive und aktive Akteure teilhaben und dabei auch deren schärfste Kritiker sein können. Deshalb ist Fluxus als Geisteshaltung innerhalb der Kunst immer mit der Frage konfrontiert, was es war, was es ist und was wird es in der Zukunft sein wird. Fluxus beteiligte den Betrachter und setzte dabei auf das Element des Zufalls, um das Endergebnis des Kunstwerks zu prägen. Die Nutzung des Zufalls wurde früher auch von Dada, von Marcel Duchamp und anderen Performance-Künstlern der damaligen Zeit genutzt. Fluxus-Künstler waren am stärksten inhaltlich von den Ideen des Komponisten John Cages beeinflusst. Seiner Idee nach sollte man ein Stück in Angriff nehmen, ohne eine Vorstellung vom letztendlichen Ende zu haben. Es war der Prozess des Entstehens einer Idee, der wichtig war, nicht das Endprodukt des geplanten Gedankens. Boris Groys, Prof. an der Faculty of Art and Science in New York, ergänzt die Sichtweise mit: „Die Kunst sagt zu ihrem Betrachter: Ich bin nicht das, was du von mir denkst!“ Den Bogen zur Erkenntnis erweitert mir dann noch Hans Ulrich Obrist, einer der zzt. einflussreichsten Kuratoren der Gegenwartskunst: „Kunst kann überall sein, draußen vor dem Fenster, unter unseren Füßen, zu Hause“! Und natürlich auch überall auf der nordfriesischen Insel Föhr. Und das heißt präzise aus meiner Sicht auch FLUXFLUXFÖHR 2023. Kommunikatives Zentrum wird die FLUXBOX (der Musikpavillon am Sandwall) sein, wo konzeptuelle Kunstaktionen (Ausstellungen wie gehabt, Candlelight-Lesungen und Happenings zu exemplarischen Fluxuskünstlern) stattfinden. Mail-Art-Tage (FLUXPOST) mit tagesaktueller Stempelung und gemeinsamer Verschickung! Partielle Eröffnung des FLUX-Shops. Planung gemeinsamer Aktionen, die den Geist von FLUXUS wiederspiegeln. Die Partizipation durch Gäste ist genauso vorgesehen und gewünscht, wie Dokumentation und Präsentation künstlerischer Ideen von Insulanern. Alle Aktionen werden nur als zeitliches Gerüst mit großem Änderungspotential geplant und durchgeführt. Sind wir nicht alle ein wenig FLUXUS? wird dabei die zentrale Frage sein, um mit einem lachenden und staunenden Auge die Welt da draußen zu begreifen und zu begleiten. Die Zahl 52 definiert die künstlerische Markierung für 52 Wochen, in denen an/in der FLUXBOX etwas passiert. Etwas heißt hier Partizipation und Teilhabe vieler Menschen. Insulaner und Urlauber. Gäste in Ferienwohnungen, Ferienhäusern, Pensionen und Hotels. Kinder aus dem Kindergarten oder aus der Schule. Aktive Menschen aus der Altenwohnanlage. Mitarbeiter/Innen des städtischen Werkhofes – und des Hafenamtes. Mitarbeiter/Innen des Amt Föhr Amrum, der Fan Club Föhr, etc. Alle haben die Chance an der Teilhabe eines fließenden Gestaltungsprozesses von Kunst, den man Fluxus nennt.
Öffnungszeiten
24 Stunden
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Hygienerichtlinien für diese Veranstaltung
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www.kunsteins.de

Zeit
Januar 27 (Freitag) 17:00 - Februar 26 (Sonntag) 18:00
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Neun kreisförmige Felder aus Mais, Bohnen und zuweilen Kürbis wuchsen im Durchmesser zwischen 12 und 15 Metern von April bis November 2022 in der dänisch-deutschen Grenzregion zwischen Kiel und Odense.
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Neun kreisförmige Felder aus Mais, Bohnen und zuweilen Kürbis wuchsen im Durchmesser zwischen 12 und 15 Metern von April bis November 2022 in der dänisch-deutschen Grenzregion zwischen Kiel und Odense. Für sein Projekt wählte David Hahlbrock eine nicht registrierte Maissorte mit bunten Körnern, die in der industriellen Landwirtschaft nicht angebaut wird. Das experimentelle künstlerische Vorgehen stellte sich bewusst den Herausforderungen der biologischen Landwirtschaft und den durch Klimawandel bedingten Risiken wie Schädlingsbefall, Ernteminderung oder Ernteausfall. In seiner ungewöhnlichen Form war jedes Maisfeld etwas Besonderes inmitten rechteckig angelegter Felder, ein poetischer Ort, der symbolisch auf kulturelles Wissen und menschliche Handlungsfähigkeit verwies.
Dabei kann Kunst reale Räume öffnen, tatsächlich sogar auch juristisch. Criminal Crops nutzte die Freiheit der Kunst und legalisierte nichtregistriertes Saatgut, um die wirtschaftlich motivierte und bürokratische Kontrolle zu unterwandern. Jedes Maisfeld in seiner individuellen, ästhetischen und natürlichen Dynamik begehrte auf gegen die industrielle Landwirtschaft, die mit Monokulturen und standardisierter Massenproduktion nachweislich Boden, Wasser, Luft, Menschen, Tieren und dem Klima schadet. Denn jedes der Maisfelder verwies auf die symbiotischen Beziehungen zwischen menschlichen und nicht-menschlichen Akteuren im Kontext von Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion. Dieses Kunstprojekt war den Bedingungen, die es vorfand, und den nicht kalkulierbaren Einflüssen ausgesetzt. Es vertraute sich den Menschen an, die ein Stück von ihrem Land zur Verfügung stellten und mit ihrem Wissen und ihrer Arbeit mithalfen, die Idee des Künstlers Wirklichkeit werden zu lassen.
CRIMINAL CROPS begleitet www.perspektivregion.eu seit fast einem Jahr und fasziniert durch seine vielschichtige Bedeutung: Hier wird etwas gewagt, miteinander, über Grenzen hinaus. Hier braucht man Verbündete, die mithelfen, um Visionen für eine bessere Zukunft Flügel zu verleihen. Hier ist ein temporäres Kunstprojekt entstanden, das nicht käuflich ist. Niemand verdient daran. Der einzige Zweck ist Erkenntnis und die Erfahrung solidarischen und künstlerischen Handelns. Es hat kein Ende: Die Maiskörner können aus der Installation mitgenommen werden! Der Frühling kommt und die Saat geht auf…
Davon erzählt diese Ausstellung: Criminal Crops geht es nicht nur um Themen wie Artenvielfalt und nachhaltige, regionale Landwirtschaft, sondern im übertragenen Sinne auch darum, die Neugier und Freude zu wecken für Räume der Vielfalt und Diversität über Regionen, Grenzen und Nationalitäten hinaus.
David Hahlbrock (*1980 in Koblenz) lebt und arbeitet in Köln. In seiner Kunst erforscht er die Potentiale und Ambivalenzen im Kontext von Natur und Kultur. Seine konzeptuellen Arbeiten formuliert er in einem weiten medialen Spektrum und verwendet digitale Technik ebenso wie natürliche Materialien. Oft bindet er Organismen wie Pflanzen, Tiere oder Pilze in seine Arbeiten ein. David Hahlbrocks Werke erzählen poetische Geschichten, die sowohl durch Verbundenheit, Sorge und Hoffnung als auch von Ironie, Kritik und Humor geprägt sind. www.davidhahlbrock.com
Öffnungszeiten
Fr u. Sa 15 – 18 Uhr / So 12 – 18 Uhr.
Veranstalter
Bildnachweis
Foto: Arian Bethusy-Huc

Zeit
ganztägig (Mittwoch)
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Das Theater wird zum Gerichtssaal, das Publikum zu Schöffen. Angeklagt ist Major Lars Koch, der ein von Terroristen entführtes Passagierflugzeug abgeschossen hat, das auf ein ausverkauftes Fußballstadion zuraste. Alle 164
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Das Theater wird zum Gerichtssaal, das Publikum zu Schöffen. Angeklagt ist Major Lars Koch, der ein von Terroristen entführtes Passagierflugzeug abgeschossen hat, das auf ein ausverkauftes Fußballstadion zuraste. Alle 164 Passagiere kamen ums Leben, doch die 70.000 Fußballfans wurden gerettet.
Steht es einem Einzelnen zu, so über Leben und Tod zu richten? Das deutsche Rechtssystem sagt: Nein. Die Würde des Menschen ist laut Grundgesetz unantastbar. Leben darf also nicht gegen Leben abgewogen werden. Zumindest im Allgemeinen. Ist der Angeklagte also in diesem speziellen Fall des vielfachen Mordes schuldig zu sprechen? Obwohl er 70.000 Menschen das Leben gerettet hat? Obwohl die Passagiere höchstwahrscheinlich ohnehin nur noch wenige Augenblicke zu leben hatten? Am Ende liegt die Entscheidung bei den Schöffen.
Ferdinand von Schirachs Erfolgsstück fordert die Zuschauer*innen auf, sich eine eigene Meinung zu bilden und Position zu beziehen. Auf welchen Werten fußt unser Gesellschaftssystem und welche Rechtsprechung ist geeignet, um diese Werte zu verteidigen? Das hier aufgeworfene moralische Dilemma kann uns der Beantwortung dieser wichtigen Fragen näher bringen.
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(Donnerstag) 20:00
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Kaum ein Autor hat so viel Anlass zu Interpretationen, Mutmaßungen und Inspirationen gegeben wie Franz Kafka. Er hat Befindlichkeiten, die wir alle kennen und mit denen wir doch allein sind,
Details
Kaum ein Autor hat so viel Anlass zu Interpretationen, Mutmaßungen und Inspirationen gegeben wie Franz Kafka. Er hat Befindlichkeiten, die wir alle kennen und mit denen wir doch allein sind, beschrieben, ohne ihnen ihre Rätselhaftigkeit zu nehmen. Kafkaesk war die Welt bestimmt auch schon vor Kafka. „Die Verwandlung“ ist eine der berühmtesten Erzählungen der Literatur des 20. Jahrhunderts. Die Geschichte des Gregor Samsa, der als Käfer erwacht, ist so einfach wie rätselhaft, so konsequent wie erschreckend. Diese Erzählung ins Theater zu bringen kann nicht bedeuten, sie zu illustrieren, zu dramatisieren oder zu zeigen, was erzählt wird (Kafka wollte ausdrücklich keine Darstellung des Käfers), sondern es kann nur heißen, dem Text einen Raum zu geben, in dem er sich entfalten kann, und den Zuschauern eine Zeit, in der sie zuhören können. Tickets gibt es hier: https://18594.reservix.de/p/reservix/group/422574
Veranstalter
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Pilkentafel

Zeit
(Freitag) 20:00
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Kaum ein Autor hat so viel Anlass zu Interpretationen, Mutmaßungen und Inspirationen gegeben wie Franz Kafka. Er hat Befindlichkeiten, die wir alle kennen und mit denen wir doch allein sind,
Details
Kaum ein Autor hat so viel Anlass zu Interpretationen, Mutmaßungen und Inspirationen gegeben wie Franz Kafka. Er hat Befindlichkeiten, die wir alle kennen und mit denen wir doch allein sind, beschrieben, ohne ihnen ihre Rätselhaftigkeit zu nehmen. Kafkaesk war die Welt bestimmt auch schon vor Kafka. „Die Verwandlung“ ist eine der berühmtesten Erzählungen der Literatur des 20. Jahrhunderts. Die Geschichte des Gregor Samsa, der als Käfer erwacht, ist so einfach wie rätselhaft, so konsequent wie erschreckend. Diese Erzählung ins Theater zu bringen kann nicht bedeuten, sie zu illustrieren, zu dramatisieren oder zu zeigen, was erzählt wird (Kafka wollte ausdrücklich keine Darstellung des Käfers), sondern es kann nur heißen, dem Text einen Raum zu geben, in dem er sich entfalten kann, und den Zuschauern eine Zeit, in der sie zuhören können. Tickets gibt es hier: https://18594.reservix.de/p/reservix/group/422574
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Pilkentafel

Zeit
(Samstag) 20:00
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Kaum ein Autor hat so viel Anlass zu Interpretationen, Mutmaßungen und Inspirationen gegeben wie Franz Kafka. Er hat Befindlichkeiten, die wir alle kennen und mit denen wir doch allein sind,
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Kaum ein Autor hat so viel Anlass zu Interpretationen, Mutmaßungen und Inspirationen gegeben wie Franz Kafka. Er hat Befindlichkeiten, die wir alle kennen und mit denen wir doch allein sind, beschrieben, ohne ihnen ihre Rätselhaftigkeit zu nehmen. Kafkaesk war die Welt bestimmt auch schon vor Kafka. „Die Verwandlung“ ist eine der berühmtesten Erzählungen der Literatur des 20. Jahrhunderts. Die Geschichte des Gregor Samsa, der als Käfer erwacht, ist so einfach wie rätselhaft, so konsequent wie erschreckend. Diese Erzählung ins Theater zu bringen kann nicht bedeuten, sie zu illustrieren, zu dramatisieren oder zu zeigen, was erzählt wird (Kafka wollte ausdrücklich keine Darstellung des Käfers), sondern es kann nur heißen, dem Text einen Raum zu geben, in dem er sich entfalten kann, und den Zuschauern eine Zeit, in der sie zuhören können. Tickets gibt es hier: https://18594.reservix.de/p/reservix/group/422574
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Pilkentafel

Zeit
(Sonntag) 11:00 - 12:00
Details
Moderation: Angeline Schube-Focke Kosten: 3 € zzgl. Eintritt Anmeldung telefonisch (04621 936820) oder per E-Mail (Stadtmuseum@Schleswig.de) erbeten-
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Moderation: Angeline Schube-Focke
Kosten: 3 € zzgl. Eintritt
Anmeldung telefonisch (04621 936820) oder per E-Mail (Stadtmuseum@Schleswig.de) erbeten-
Öffnungszeiten
Di. bis So. von 10:00–17:00 Uhr Am 24., 25. und 31. Dezember und am 1. Januar geschlossen. Montags nur an Feiertagen geöffnet.
Veranstalter
Stadtmuseum Schleswig

Zeit
(Sonntag) 19:00
Veranstaltungsort
Slesvighus
Lollfuß 89, 24837 Schleswig
Details
Das Theater wird zum Gerichtssaal, das Publikum zu Schöffen. Angeklagt ist Major Lars Koch, der ein von Terroristen entführtes Passagierflugzeug abgeschossen hat, das auf ein ausverkauftes Fußballstadion zuraste. Alle 164
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Das Theater wird zum Gerichtssaal, das Publikum zu Schöffen. Angeklagt ist Major Lars Koch, der ein von Terroristen entführtes Passagierflugzeug abgeschossen hat, das auf ein ausverkauftes Fußballstadion zuraste. Alle 164 Passagiere kamen ums Leben, doch die 70.000 Fußballfans wurden gerettet.
Steht es einem Einzelnen zu, so über Leben und Tod zu richten? Das deutsche Rechtssystem sagt: Nein. Die Würde des Menschen ist laut Grundgesetz unantastbar. Leben darf also nicht gegen Leben abgewogen werden. Zumindest im Allgemeinen. Ist der Angeklagte also in diesem speziellen Fall des vielfachen Mordes schuldig zu sprechen? Obwohl er 70.000 Menschen das Leben gerettet hat? Obwohl die Passagiere höchstwahrscheinlich ohnehin nur noch wenige Augenblicke zu leben hatten? Am Ende liegt die Entscheidung bei den Schöffen.
Ferdinand von Schirachs Erfolgsstück fordert die Zuschauer*innen auf, sich eine eigene Meinung zu bilden und Position zu beziehen. Auf welchen Werten fußt unser Gesellschaftssystem und welche Rechtsprechung ist geeignet, um diese Werte zu verteidigen? Das hier aufgeworfene moralische Dilemma kann uns der Beantwortung dieser wichtigen Fragen näher bringen.
Veranstalter
Schleswig-Holsteinisches Landestheater und Sinfonieorchester GmbH
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16. Februar 2023 20:00Husum: TERROR
1. Februar 2023 (ganztägig)
Zeit
(Sonntag) 12:00 - 13:00
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Das Märchenhafte begleitet Kay Konrad sein Leben lang. Der Künstler, geboren 1952 in Lensahn/Holstein erschafft Fantasiewelten in einer fein ausgearbeiteten Acryltechnik. Lassen Sie sich vom Künstler selbst in die Geschichten
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Das Märchenhafte begleitet Kay Konrad sein Leben lang. Der Künstler, geboren 1952 in Lensahn/Holstein erschafft Fantasiewelten in einer fein ausgearbeiteten Acryltechnik. Lassen Sie sich vom Künstler selbst in die Geschichten seiner Bilder mitnehmen.
Öffnungszeiten
Donnerstag bis Samstag, 14 bis 17 Uhr, Sonnta 11 bis 17 Uhr
Veranstalter
Bildnachweis
Bildrechte: Kay Konrad

Zeit
(Sonntag) 19:00
Details
Das Theater wird zum Gerichtssaal, das Publikum zu Schöffen. Angeklagt ist Major Lars Koch, der ein von Terroristen entführtes Passagierflugzeug abgeschossen hat, das auf ein ausverkauftes Fußballstadion zuraste. Alle 164
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Das Theater wird zum Gerichtssaal, das Publikum zu Schöffen. Angeklagt ist Major Lars Koch, der ein von Terroristen entführtes Passagierflugzeug abgeschossen hat, das auf ein ausverkauftes Fußballstadion zuraste. Alle 164 Passagiere kamen ums Leben, doch die 70.000 Fußballfans wurden gerettet. Steht es einem Einzelnen zu, so über Leben und Tod zu richten? Das deutsche Rechtssystem sagt: Nein. Die Würde des Menschen ist laut Grundgesetz unantastbar. Leben darf also nicht gegen Leben abgewogen werden. Zumindest im Allgemeinen. Ist der Angeklagte also in diesem speziellen Fall des vielfachen Mordes schuldig zu sprechen? Obwohl er 70.000 Menschen das Leben gerettet hat? Obwohl die Passagiere höchstwahrscheinlich ohnehin nur noch wenige Augenblicke zu leben hatten? Am Ende liegt die Entscheidung bei den Schöffen. Ferdinand von Schirachs Erfolgsstück fordert die Zuschauer*innen auf, sich eine eigene Meinung zu bilden und Position zu beziehen. Auf welchen Werten fußt unser Gesellschaftssystem und welche Rechtsprechung ist geeignet, um diese Werte zu verteidigen? Das hier aufgeworfene moralische Dilemma kann uns der Beantwortung dieser wichtigen Fragen näher bringen.
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16. Februar 2023 20:00Husum: TERROR
1. Februar 2023 (ganztägig)
Zeit
(Freitag) 19:30 - 21:30
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Jazzmusikerinnen und -musiker haben Joni Mitchell schon immer ob ihrer brillanten Kompositionen und komplexen Arrangements geliebt. Robert Summerfield und Lars Duppler treten nun einen Schritt zurück. Auf „Joni“ werden Joni
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Jazzmusikerinnen und -musiker haben Joni Mitchell schon immer ob ihrer brillanten Kompositionen und komplexen Arrangements geliebt. Robert Summerfield und Lars Duppler treten nun einen Schritt zurück. Auf „Joni“ werden Joni Mitchells Songs nicht verjazzt, sondern ihr verletzlicher Kern freigelegt. „Unser Ziel war eine Platte, die man auch künftig als aufrichtig bezeichnen kann“, sagt Robert. Das ist zweifellos gelungen, so warm und intim klang der Sänger noch nie. – Das Duo lässt sich Zeit, setzt Pausen, und stellt Roberts sanfte, leicht raue Stimme in den Vordergrund. Der Ton ist balladesk, doch es gibt auch Überraschungen. „Joni“ ist eine zeitlose Platte längst nicht nur für Jazzheads. Ein Late-Night-Album, das Robert Summerfield als eine bedeutende Stimme in Europa etabliert. „Hey Blue, here is a song for you“, sang Joni Mitchell 1971. Das Album „Joni“ ist für uns alle, die wir mal „blue“ sind. Und ein bisschen Wärme, Anteilnahme und Poesie gebrauchen können.
Veranstalter
Bildnachweis
Herzog Records
März

Zeit
ganzjährige Veranstaltung (2022)
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Wo findet man den „Rosenstern“, was hat Friesisch mit Europa zu tun und was heißt eigentlich „beflödje“? Friesen sind eine der ältesten Volksgruppen Europas, und auch in Nordfriesland sprechen viele
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Wo findet man den „Rosenstern“, was hat Friesisch mit Europa zu tun und was heißt eigentlich „beflödje“? Friesen sind eine der ältesten Volksgruppen Europas, und auch in Nordfriesland sprechen viele Familien Friesisch als erste Sprache. Das Nordfriisk Futuur ist der „begehbare Schaukasten“ für die Themen, denen sich das Nordfriisk Instituut in Bräist / Bredstedt widmet: Erforschung, Förderung und Pflege der nordfriesischen Sprache, Geschichte und Kultur. Filme und Sprachaufnahmen, Modelle, Themeninseln und viele bewegbare Elemente bilden eine interaktive Architektur. Hier kann man spielerisch testen, wie nordfriesische Namensgebung funktioniert, ertasten, aus welchen Materialien traditionelle Häuser errichtet wurden, die älteste nordfriesische Fahne bestaunen oder an der Karaokestation sich selber Friesisch sprechen hören. Unter den Schlagworten „Vom Kommen und Gehen“, „Vom Nutzen und Trutzen“, „Vom Eigensein und Eigensinn“ und „Vom Alten zum Neuen“ erhalten Besucher einen Überblick über die nordfriesische Geschichte.
Öffnungszeiten
Mo-Fr 8:30 bis 12:30 sowie Do 13:30 bis 16:00 Uhr
Veranstalter
Bildnachweis
Bilder: bewegtbild Flensburg, Rechte: Nordfriisk Instituut

Zeit
Juli 3 (Sonntag) 10:00 - März 19 (Sonntag) 17:00
Details
Im Jahr 2017 geriet die Ölstudie Wäschetrocknen – Die Bleiche, die sich als Dauerleihgabe im MKdW befindet, in den Verdacht, während der NS-Zeit ihrem jüdischen Vorbesitzer unrechtmäßig entzogen worden zu
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Im Jahr 2017 geriet die Ölstudie Wäschetrocknen – Die Bleiche, die sich als Dauerleihgabe im MKdW befindet, in den Verdacht, während der NS-Zeit ihrem jüdischen Vorbesitzer unrechtmäßig entzogen worden zu sein. Sie gehörte ehemals dem Leipziger Unternehmer Moritz Ury, der 1937 in die Schweiz emigriert war und dort 1939 verstarb. Der jetzige Eigentümer hatte das von Max Liebermann 1890 im niederländischen Zandvoort gemalte Werk – ohne Kenntnis der Vorgeschichte – 2006 erworben.
Die Ausstellung gewährt spannende Einblicke in die mehrjährige, komplexe Provenienzrecherche, die nun lückenlos die Herkunftsgeschichte der Bleiche nachzeichnet und den anfänglichen Verdacht ausräumen kann. Das MKdW nimmt diesen Fall zum Anlass, einen Blick hinter die Kulissen der Museumsarbeit zu gewähren. Wie sieht die Rückseite dieses Werkes aus, welche Informationen tauchen bei der Überprüfung eines Bildes auf und welche Quellen stehen Forscher*innen zur Klärung einer Herkunftsgeschichte zur Verfügung? Diese und weitere Fragen werden an einigen Werken der Sammlung diskutiert – das Spektrum reicht von Johan Christian Clausen Dahl bis Peder Severin Krøyer. Im Fokus steht Max Liebermann.
Öffnungszeiten
10:00 – 17:00
Veranstalter
Bildnachweis
MAX LIEBERMANN Wäschetrocknen – Die Bleiche (Rückseite), 1890, © Museum Kunst der Westküste, Dauerleihgabe aus Privatbesitz

Zeit
Oktober 30 (Sonntag) 11:00 - April 16 (Sonntag) 18:00
Details
Der „Blick aufs Meer“ ist auf Eiderstedt oft ein spezieller. Steht man auf dem Deich sieht man vor sich das weite Vorland, dahinter den Strand und dann als grauen Strich
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Der „Blick aufs Meer“ ist auf Eiderstedt oft ein spezieller. Steht man auf dem Deich sieht man vor sich das weite Vorland, dahinter den Strand und dann als grauen Strich das Meer. Selten wechselt das Grau zum Blau oder gar zum Türkis. Oder man sieht auf einen kleinen Hafen mit ein paar Booten, dahinter den Priel im Schlick und weit draußen das Meer. Maler/innen haben diese unterschiedlichen Blicke aufs Meer in ihren Bildern eingefangen.
Öffnungszeiten
Offen zu den Öffnungszeiten der Galerie Tobien im Kunsthaus-SPO
Veranstalter
Bildnachweis
Georg Panskus

Zeit
November 13 (Sonntag) - August 27 (Sonntag)
Details
In der Nacht vom 12. auf den 13. November 1872 überraschte ein Sturmhochwasser von bis dahin unbekanntem Ausmaß die Anwohner*innen der westlichen Ostseeküste. 271 Menschen verloren ihr Leben, Tausende wurden
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In der Nacht vom 12. auf den 13. November 1872 überraschte ein Sturmhochwasser von bis dahin unbekanntem Ausmaß die Anwohner*innen der westlichen Ostseeküste. 271 Menschen verloren ihr Leben, Tausende wurden obdachlos. Die Naturkatastrophe verursachte ungeheure Schäden an unseren Küsten.
150 Jahre später: Was ist von dieser Katastrophe geblieben? Wie ist es überhaupt dazu gekommen? Und was haben wir daraus gelernt oder können daraus lernen?
Denn seit Jahren hat der von Menschen gemachte Klimawandel Auswirkungen auf die Meeresspiegel, auf die nicht nur der Küstenschutz reagieren muss: Wir alle sind gefragt, unser Handeln und Konsumverhalten zu verändern.
Die Ausstellung ist ein Gemeinschaftsprojekt des Flensburger Schifffahrtsmuseums, des Naturwissenschaftlichen Museums Flensburg, des GEOMAR Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung Kiel und der Firma gwf Ausstellungen, Hamburg. Sie steht unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz, Dr. Robert Habeck.
Begleitend zur Ausstellung findet ein umfangreiches Rahmenprogramm statt.
Öffnungszeiten
Di-So: 10-17 Uhr (Feiertagsregelung Heiligabend, Weihnachten, Silvester und Neujahr geschlossen. An allen anderen Feiertagen hat unser Museum von 10–17 Uhr geöffnet.)
Bildnachweis
Leonie Langer

Zeit
November 20 (Sonntag) 11:30 - April 23 (Sonntag) 17:00
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Der Museumsberg Flensburg unternimmt in diesem Winter eine Reise in die Kunstmetropole Paris um 1900. Den zeitlichen Rahmen für die Ausstellung bildet 1864 der Beginn
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Der Museumsberg Flensburg unternimmt in diesem Winter eine Reise in die Kunstmetropole Paris um 1900. Den zeitlichen Rahmen für die Ausstellung bildet 1864 der Beginn der preußischen Verwaltung Schleswig-Holsteins und der Ausbruch des Ersten Weltkrieges 1914. Die industrielle Revolution und die Vernetzung dank moderner Transportwege machten Paris schon 1846 zur Millionenstadt. Künstler aus aller Welt wie Picasso und Vincent van Gogh fühlten sich von der pulsierenden Atmosphäre angezogen. Auch schleswig-holsteinische Künstlerinnen und Künstler wie Jacob Alberts, Ernst Barlach, Hans Christiansen, Käte Lassen und Emil Nolde ließen sich zwischen dem Louvre und belebten Boulevards treiben und verarbeiteten die modernen Impulse in ihren Arbeiten.
Eine Aufnahme an der staatlichen Kunstakademie war für ausländische Studierende aufgrund schwieriger Französisch-Prüfungen in der Regel unerreichbar. Aber Privatschulen wie die berühmte Académie Julian, wo Barlach, Nolde und die Flensburgerin Käte Lassen studierten, boten besonders den Künstlerinnen ganz neue Möglichkeiten: Frauen konnten sich im Aktzeichnen vor dem männlichen Modell weiterbilden, was ihnen in Deutschland noch bis 1919 verwehrt blieb.
Der aus Holstein stammende Hans Olde ließ sich in Paris vom Neoimpressionismus inspirieren und schockierte daraufhin mit „schwefelgelben Rapsfeldern“ das heimische Publikum. Auch der Flensburger Hans Christiansen saugte den Pariser Flair für seine Kunst regelrecht auf und wurde so zu einem der wichtigsten Jugendstilkünstler in Deutschland. Den Museumsgründer und Kunsttischler Heinrich Sauermann beeindruckten die Jugendstilformen, die er in Paris als Teilnehmer der Weltausstellung 1900 sehen konnte, nachhaltig. Mit den dort erworbenen zeitgenössischen Plakaten erweiterte er die Sammlung des heutigen Museumsberg Flensburg mit modernster Kunst. Dank der Eindrücke in Paris überwand er in seiner praktischen Arbeit als Kunstgewerbler seinen bislang rückwärtsgewandten Stil.
Öffnungszeiten
Di – So 10 – 17 Uhr
Bildnachweis
Carl Ludwig Jessen (1868): Pariser Café; © Museumsberg Flensburg.

Zeit
Dezember 9 (Freitag) 10:00 - März 12 (Sonntag) 17:00
Details
In seinen Arbeiten enthüllt der Fotograf und Modellbauer Frank Kunert die Widersprüche unseres Daseins im Spannungsfeld zwischen Höhenflug und drohenden Abgrund. Grundlage seiner Fotografien sind minutiös konstruierte Modelle, die sich
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In seinen Arbeiten enthüllt der Fotograf und Modellbauer Frank Kunert die Widersprüche unseres Daseins im Spannungsfeld zwischen Höhenflug und drohenden Abgrund. Grundlage seiner Fotografien sind minutiös konstruierte Modelle, die sich eines alltäglichen Ambientes bedienen. Sie dienen als Metaphern unserer Träume und Ängste, unseres zwischenmenschlichen Handelns, manch skurriler Lösung von Problemen, der Vergänglichkeit und des Scheiterns. Tragik und Komik gehen dabei stets Hand in Hand.
Ergänzend zu den großformatigen Fotografien werden in der Ausstellung auch einige Originalmodelle zu sehen sein.
Öffnungszeiten
Di. bis So. von 10:00–17:00 Uhr Am 24., 25. und 31. Dezember und am 1. Januar geschlossen. Montags nur an Feiertagen geöffnet.
Veranstalter
Stadtmuseum Schleswig

Zeit
Dezember 11 (Sonntag) 09:07 - September 10 (Sonntag) 09:07
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In der legendären Hafenkneipe „Glaube – Liebe –Hoffnung“ (1875–2010) in Wyk auf Föhr, von Gästen liebevoll „Bei Tante Herta“ genannt, waren im Laufe ihres Bestehens
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In der legendären Hafenkneipe „Glaube – Liebe –Hoffnung“ (1875–2010) in Wyk auf Föhr, von Gästen liebevoll „Bei Tante Herta“ genannt, waren im Laufe ihres Bestehens fast 200 Seefahrersouvenirs aus aller Welt zusammengekommen. Dicht an dicht gehängt, wurden sie vom Stammpublikum als „Tapete“ wahrgenommen und machten das Lokal zu einer Art Wunderkammer.
Mit dem Freitod des letzten Betreibers Claus-Otto Menden (1953–2010), dem Sohn der namensgebenden Wirtin Herta Menden (1920–1998), endete die fünf Generationen dauernde Kneipentradition. Bevor er an Heiligabend ins Wasser ging, setzte er die Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger als Alleinerbin ein. Das Inventar wurde aufgelöst und das Haus verkauft. Kurz zuvor hat der Berliner Filmemacher Kai Ehlers die Räume des Hauses und in Zusammenarbeit mit Grischa Schmitz alle Gegenstände fotografiert und führte anschließend Gespräche mit ehemaligen Besucher*innen.
Die künstlerische Auseinandersetzung mit diesem dokumentarischen Material ist in den drei Räumen der Ausstellung zu sehen und zu hören. Die Gegenstände treten – als Nachbilder – stärker hervor, als sie das als „Tapete“ in der Kneipe getan haben. Ein Abbild der bereits geschlossenen Kneipe und der geräumten Wohnung wird noch einmal belebt von Stimmen ehemaliger Gäste, die ihre Erinnerungen mit uns teilen. Am Ende steht die Frage nach unserem persönlichen Umgang mit Vergangenem und wie er sich auf unsere Zukunft auswirkt. Wie erinnern wir Orte, Menschen und Geschichten, die durch den Wandel der Zeit und der Technik sowie durch andere – auch gewaltsame – Umstände verschwinden oder sterben? Was wird uns mitgegeben, was nehmen wir mit, was bleibt?
ÖFFNUNGSZEITEN 2022
1. Nov. bis 23. Dez. 2022
Di bis So 11 bis 16 Uhr
27. Dez. 2022 bis 8. Jan. 2023
Mo bis So 10 bis 17 Uhr
10. bis 15. Jan. 2023
Di bis So 11 bis 16 Uhr
Bildnachweis
Bei Tante Herta, 2012 © Courtesy of the artist, VG Bild-Kunst, Bonn 2022

Zeit
ganztägig (Sonntag)
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„Eigentlich ist Fluxus nicht zu erklären. Wenn man aber schon eine Definition finden will, dann wird man dem Wort am besten mit einem Zitat des Fluxus-Urvaters, George Maciunas, gerecht. „Fluxus
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„Eigentlich ist Fluxus nicht zu erklären. Wenn man aber schon eine Definition finden will, dann wird man dem Wort am besten mit einem Zitat des Fluxus-Urvaters, George Maciunas, gerecht. „Fluxus ist Unterhaltung, Vergnügen, es ist fließend und immer in Bewegung. Es ist keine Kunstrichtung, sondern eine Geisteshaltung gegenüber der Kunst, die sich immer wieder neu entwickelt, wenn Menschen darüber diskutieren“ Es ist eine „anerkannte“ Kunstbewegung, deren Grundsatz das Fließende und Bewegende ist, und doch nie einen Anfang oder ein Ende haben kann. 1962/63 fließend entwickelt, feiert die experimentelle Kunstepoche 2022/23 fließend ihren sechszigsten Geburtstag. Fluxus ist und bleibt also lebendige Geschichte, auch 2023, die sich vor unseren Augen und mit uns selbst schreibt, an der wir als passive und aktive Akteure teilhaben und dabei auch deren schärfste Kritiker sein können. Deshalb ist Fluxus als Geisteshaltung innerhalb der Kunst immer mit der Frage konfrontiert, was es war, was es ist und was wird es in der Zukunft sein wird. Fluxus beteiligte den Betrachter und setzte dabei auf das Element des Zufalls, um das Endergebnis des Kunstwerks zu prägen. Die Nutzung des Zufalls wurde früher auch von Dada, von Marcel Duchamp und anderen Performance-Künstlern der damaligen Zeit genutzt. Fluxus-Künstler waren am stärksten inhaltlich von den Ideen des Komponisten John Cages beeinflusst. Seiner Idee nach sollte man ein Stück in Angriff nehmen, ohne eine Vorstellung vom letztendlichen Ende zu haben. Es war der Prozess des Entstehens einer Idee, der wichtig war, nicht das Endprodukt des geplanten Gedankens. Boris Groys, Prof. an der Faculty of Art and Science in New York, ergänzt die Sichtweise mit: „Die Kunst sagt zu ihrem Betrachter: Ich bin nicht das, was du von mir denkst!“ Den Bogen zur Erkenntnis erweitert mir dann noch Hans Ulrich Obrist, einer der zzt. einflussreichsten Kuratoren der Gegenwartskunst: „Kunst kann überall sein, draußen vor dem Fenster, unter unseren Füßen, zu Hause“! Und natürlich auch überall auf der nordfriesischen Insel Föhr. Und das heißt präzise aus meiner Sicht auch FLUXFLUXFÖHR 2023. Kommunikatives Zentrum wird die FLUXBOX (der Musikpavillon am Sandwall) sein, wo konzeptuelle Kunstaktionen (Ausstellungen wie gehabt, Candlelight-Lesungen und Happenings zu exemplarischen Fluxuskünstlern) stattfinden. Mail-Art-Tage (FLUXPOST) mit tagesaktueller Stempelung und gemeinsamer Verschickung! Partielle Eröffnung des FLUX-Shops. Planung gemeinsamer Aktionen, die den Geist von FLUXUS wiederspiegeln. Die Partizipation durch Gäste ist genauso vorgesehen und gewünscht, wie Dokumentation und Präsentation künstlerischer Ideen von Insulanern. Alle Aktionen werden nur als zeitliches Gerüst mit großem Änderungspotential geplant und durchgeführt. Sind wir nicht alle ein wenig FLUXUS? wird dabei die zentrale Frage sein, um mit einem lachenden und staunenden Auge die Welt da draußen zu begreifen und zu begleiten. Die Zahl 52 definiert die künstlerische Markierung für 52 Wochen, in denen an/in der FLUXBOX etwas passiert. Etwas heißt hier Partizipation und Teilhabe vieler Menschen. Insulaner und Urlauber. Gäste in Ferienwohnungen, Ferienhäusern, Pensionen und Hotels. Kinder aus dem Kindergarten oder aus der Schule. Aktive Menschen aus der Altenwohnanlage. Mitarbeiter/Innen des städtischen Werkhofes – und des Hafenamtes. Mitarbeiter/Innen des Amt Föhr Amrum, der Fan Club Föhr, etc. Alle haben die Chance an der Teilhabe eines fließenden Gestaltungsprozesses von Kunst, den man Fluxus nennt.
Öffnungszeiten
24 Stunden
Veranstalter
Hygienerichtlinien für diese Veranstaltung
Bildnachweis
www.kunsteins.de

Zeit
ganztägig (Montag)
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„Eigentlich ist Fluxus nicht zu erklären. Wenn man aber schon eine Definition finden will, dann wird man dem Wort am besten mit einem Zitat des Fluxus-Urvaters, George Maciunas, gerecht. „Fluxus
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„Eigentlich ist Fluxus nicht zu erklären. Wenn man aber schon eine Definition finden will, dann wird man dem Wort am besten mit einem Zitat des Fluxus-Urvaters, George Maciunas, gerecht. „Fluxus ist Unterhaltung, Vergnügen, es ist fließend und immer in Bewegung. Es ist keine Kunstrichtung, sondern eine Geisteshaltung gegenüber der Kunst, die sich immer wieder neu entwickelt, wenn Menschen darüber diskutieren“ Es ist eine „anerkannte“ Kunstbewegung, deren Grundsatz das Fließende und Bewegende ist, und doch nie einen Anfang oder ein Ende haben kann. 1962/63 fließend entwickelt, feiert die experimentelle Kunstepoche 2022/23 fließend ihren sechszigsten Geburtstag. Fluxus ist und bleibt also lebendige Geschichte, auch 2023, die sich vor unseren Augen und mit uns selbst schreibt, an der wir als passive und aktive Akteure teilhaben und dabei auch deren schärfste Kritiker sein können. Deshalb ist Fluxus als Geisteshaltung innerhalb der Kunst immer mit der Frage konfrontiert, was es war, was es ist und was wird es in der Zukunft sein wird. Fluxus beteiligte den Betrachter und setzte dabei auf das Element des Zufalls, um das Endergebnis des Kunstwerks zu prägen. Die Nutzung des Zufalls wurde früher auch von Dada, von Marcel Duchamp und anderen Performance-Künstlern der damaligen Zeit genutzt. Fluxus-Künstler waren am stärksten inhaltlich von den Ideen des Komponisten John Cages beeinflusst. Seiner Idee nach sollte man ein Stück in Angriff nehmen, ohne eine Vorstellung vom letztendlichen Ende zu haben. Es war der Prozess des Entstehens einer Idee, der wichtig war, nicht das Endprodukt des geplanten Gedankens. Boris Groys, Prof. an der Faculty of Art and Science in New York, ergänzt die Sichtweise mit: „Die Kunst sagt zu ihrem Betrachter: Ich bin nicht das, was du von mir denkst!“ Den Bogen zur Erkenntnis erweitert mir dann noch Hans Ulrich Obrist, einer der zzt. einflussreichsten Kuratoren der Gegenwartskunst: „Kunst kann überall sein, draußen vor dem Fenster, unter unseren Füßen, zu Hause“! Und natürlich auch überall auf der nordfriesischen Insel Föhr. Und das heißt präzise aus meiner Sicht auch FLUXFLUXFÖHR 2023. Kommunikatives Zentrum wird die FLUXBOX (der Musikpavillon am Sandwall) sein, wo konzeptuelle Kunstaktionen (Ausstellungen wie gehabt, Candlelight-Lesungen und Happenings zu exemplarischen Fluxuskünstlern) stattfinden. Mail-Art-Tage (FLUXPOST) mit tagesaktueller Stempelung und gemeinsamer Verschickung! Partielle Eröffnung des FLUX-Shops. Planung gemeinsamer Aktionen, die den Geist von FLUXUS wiederspiegeln. Die Partizipation durch Gäste ist genauso vorgesehen und gewünscht, wie Dokumentation und Präsentation künstlerischer Ideen von Insulanern. Alle Aktionen werden nur als zeitliches Gerüst mit großem Änderungspotential geplant und durchgeführt. Sind wir nicht alle ein wenig FLUXUS? wird dabei die zentrale Frage sein, um mit einem lachenden und staunenden Auge die Welt da draußen zu begreifen und zu begleiten. Die Zahl 52 definiert die künstlerische Markierung für 52 Wochen, in denen an/in der FLUXBOX etwas passiert. Etwas heißt hier Partizipation und Teilhabe vieler Menschen. Insulaner und Urlauber. Gäste in Ferienwohnungen, Ferienhäusern, Pensionen und Hotels. Kinder aus dem Kindergarten oder aus der Schule. Aktive Menschen aus der Altenwohnanlage. Mitarbeiter/Innen des städtischen Werkhofes – und des Hafenamtes. Mitarbeiter/Innen des Amt Föhr Amrum, der Fan Club Föhr, etc. Alle haben die Chance an der Teilhabe eines fließenden Gestaltungsprozesses von Kunst, den man Fluxus nennt.
Öffnungszeiten
24 Stunden
Veranstalter
Hygienerichtlinien für diese Veranstaltung
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www.kunsteins.de

Zeit
4 (Samstag) 00:00 - 5 (Sonntag) 00:00
Details
12 Ausstellerinnen und Aussteller bieten wieder im Künstlermuseum ihre farbenfrohen Kreationen auf dem zerbrechlichen Naturei an. Verschiedenste Motive werden in den verschiedensten Technik auf die Eierschale aufgebracht. An beiden Tagen
Details
12 Ausstellerinnen und Aussteller bieten wieder im Künstlermuseum ihre farbenfrohen Kreationen auf dem zerbrechlichen Naturei an. Verschiedenste Motive werden in den verschiedensten Technik auf die Eierschale aufgebracht. An beiden Tagen kann man auch selber kreativ werden.
Öffnungszeiten
An beiden Tagen geöffnet von 11 bis 17 Uhr.
Veranstalter
Bildnachweis
Künstlermuseum Heikendorf

Zeit
(Samstag) 19:00
Details
Nadine Weixler und Peter Schreiner haben beide an der Muthesius-Kunsthochschule in Kiel studiert. Sie leben und arbeiten seit einigen Jahren in Salzburg und Wien, wo Schreiner auch Geschichte studiert hat.
Details
Nadine Weixler und Peter Schreiner haben beide an der Muthesius-Kunsthochschule in Kiel studiert. Sie leben und arbeiten seit einigen Jahren in Salzburg und Wien, wo Schreiner auch Geschichte studiert hat. Ab 2020 erarbeiteten sie Bildpaare aus irgendwie bühnen- und laienhaften Inszenierungen. Diese sind leicht als solche erkennbar. Das Konzept wiederholt sich stets aufs Neue. Das Ergebnis dieses künstlerischen Ansatzes sind eigenwilliger Gegenüberstellungen. Sie sind humorvoll und sprechen still eine tiefere Ebene an. Wir zeigen Arbeiten aus der Serie vice versa sowie weitere fotografische Arbeiten dieser beiden Künstler.
Bildnachweis
Peter Schreiner & Nadine Weixler Rockefeller (aus: Vice Versa, 2022)

Zeit
(Samstag) 19:30
Details
Das Theater wird zum Gerichtssaal, das Publikum zu Schöffen. Angeklagt ist Major Lars Koch, der ein von Terroristen entführtes Passagierflugzeug abgeschossen hat, das auf ein ausverkauftes Fußballstadion zuraste. Alle 164
Details
Das Theater wird zum Gerichtssaal, das Publikum zu Schöffen. Angeklagt ist Major Lars Koch, der ein von Terroristen entführtes Passagierflugzeug abgeschossen hat, das auf ein ausverkauftes Fußballstadion zuraste. Alle 164 Passagiere kamen ums Leben, doch die 70.000 Fußballfans wurden gerettet. Steht es einem Einzelnen zu, so über Leben und Tod zu richten? Das deutsche Rechtssystem sagt: Nein. Die Würde des Menschen ist laut Grundgesetz unantastbar. Leben darf also nicht gegen Leben abgewogen werden. Zumindest im Allgemeinen. Ist der Angeklagte also in diesem speziellen Fall des vielfachen Mordes schuldig zu sprechen? Obwohl er 70.000 Menschen das Leben gerettet hat? Obwohl die Passagiere höchstwahrscheinlich ohnehin nur noch wenige Augenblicke zu leben hatten? Am Ende liegt die Entscheidung bei den Schöffen. Ferdinand von Schirachs Erfolgsstück fordert die Zuschauer*innen auf, sich eine eigene Meinung zu bilden und Position zu beziehen. Auf welchen Werten fußt unser Gesellschaftssystem und welche Rechtsprechung ist geeignet, um diese Werte zu verteidigen? Das hier aufgeworfene moralische Dilemma kann uns der Beantwortung dieser wichtigen Fragen näher bringen.
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3. Februar 2023 19:30FLENSBURG: TERROR
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7. Juli 2023 19:30HEIDE: TERROR
16. Februar 2023 20:00Husum: TERROR
1. Februar 2023 (ganztägig)
Zeit
(Sonntag) 11:00 - 12:00
Details
Moderation: Angeline Schube-Focke Kosten: 3 € zzgl. Eintritt Anmeldung telefonisch (04621 936820) oder per E-Mail (Stadtmuseum@Schleswig.de) erbeten-
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Moderation: Angeline Schube-Focke
Kosten: 3 € zzgl. Eintritt
Anmeldung telefonisch (04621 936820) oder per E-Mail (Stadtmuseum@Schleswig.de) erbeten-
Öffnungszeiten
Di. bis So. von 10:00–17:00 Uhr Am 24., 25. und 31. Dezember und am 1. Januar geschlossen. Montags nur an Feiertagen geöffnet.
Veranstalter
Stadtmuseum Schleswig
April

Zeit
ganzjährige Veranstaltung (2022)
Details
Wo findet man den „Rosenstern“, was hat Friesisch mit Europa zu tun und was heißt eigentlich „beflödje“? Friesen sind eine der ältesten Volksgruppen Europas, und auch in Nordfriesland sprechen viele
Details
Wo findet man den „Rosenstern“, was hat Friesisch mit Europa zu tun und was heißt eigentlich „beflödje“? Friesen sind eine der ältesten Volksgruppen Europas, und auch in Nordfriesland sprechen viele Familien Friesisch als erste Sprache. Das Nordfriisk Futuur ist der „begehbare Schaukasten“ für die Themen, denen sich das Nordfriisk Instituut in Bräist / Bredstedt widmet: Erforschung, Förderung und Pflege der nordfriesischen Sprache, Geschichte und Kultur. Filme und Sprachaufnahmen, Modelle, Themeninseln und viele bewegbare Elemente bilden eine interaktive Architektur. Hier kann man spielerisch testen, wie nordfriesische Namensgebung funktioniert, ertasten, aus welchen Materialien traditionelle Häuser errichtet wurden, die älteste nordfriesische Fahne bestaunen oder an der Karaokestation sich selber Friesisch sprechen hören. Unter den Schlagworten „Vom Kommen und Gehen“, „Vom Nutzen und Trutzen“, „Vom Eigensein und Eigensinn“ und „Vom Alten zum Neuen“ erhalten Besucher einen Überblick über die nordfriesische Geschichte.
Öffnungszeiten
Mo-Fr 8:30 bis 12:30 sowie Do 13:30 bis 16:00 Uhr
Veranstalter
Bildnachweis
Bilder: bewegtbild Flensburg, Rechte: Nordfriisk Instituut

Zeit
Oktober 30 (Sonntag) 11:00 - April 16 (Sonntag) 18:00
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Der „Blick aufs Meer“ ist auf Eiderstedt oft ein spezieller. Steht man auf dem Deich sieht man vor sich das weite Vorland, dahinter den Strand und dann als grauen Strich
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Der „Blick aufs Meer“ ist auf Eiderstedt oft ein spezieller. Steht man auf dem Deich sieht man vor sich das weite Vorland, dahinter den Strand und dann als grauen Strich das Meer. Selten wechselt das Grau zum Blau oder gar zum Türkis. Oder man sieht auf einen kleinen Hafen mit ein paar Booten, dahinter den Priel im Schlick und weit draußen das Meer. Maler/innen haben diese unterschiedlichen Blicke aufs Meer in ihren Bildern eingefangen.
Öffnungszeiten
Offen zu den Öffnungszeiten der Galerie Tobien im Kunsthaus-SPO
Veranstalter
Bildnachweis
Georg Panskus

Zeit
November 13 (Sonntag) - August 27 (Sonntag)
Details
In der Nacht vom 12. auf den 13. November 1872 überraschte ein Sturmhochwasser von bis dahin unbekanntem Ausmaß die Anwohner*innen der westlichen Ostseeküste. 271 Menschen verloren ihr Leben, Tausende wurden
Details
In der Nacht vom 12. auf den 13. November 1872 überraschte ein Sturmhochwasser von bis dahin unbekanntem Ausmaß die Anwohner*innen der westlichen Ostseeküste. 271 Menschen verloren ihr Leben, Tausende wurden obdachlos. Die Naturkatastrophe verursachte ungeheure Schäden an unseren Küsten.
150 Jahre später: Was ist von dieser Katastrophe geblieben? Wie ist es überhaupt dazu gekommen? Und was haben wir daraus gelernt oder können daraus lernen?
Denn seit Jahren hat der von Menschen gemachte Klimawandel Auswirkungen auf die Meeresspiegel, auf die nicht nur der Küstenschutz reagieren muss: Wir alle sind gefragt, unser Handeln und Konsumverhalten zu verändern.
Die Ausstellung ist ein Gemeinschaftsprojekt des Flensburger Schifffahrtsmuseums, des Naturwissenschaftlichen Museums Flensburg, des GEOMAR Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung Kiel und der Firma gwf Ausstellungen, Hamburg. Sie steht unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz, Dr. Robert Habeck.
Begleitend zur Ausstellung findet ein umfangreiches Rahmenprogramm statt.
Öffnungszeiten
Di-So: 10-17 Uhr (Feiertagsregelung Heiligabend, Weihnachten, Silvester und Neujahr geschlossen. An allen anderen Feiertagen hat unser Museum von 10–17 Uhr geöffnet.)
Bildnachweis
Leonie Langer

Zeit
November 20 (Sonntag) 11:30 - April 23 (Sonntag) 17:00
Details
Der Museumsberg Flensburg unternimmt in diesem Winter eine Reise in die Kunstmetropole Paris um 1900. Den zeitlichen Rahmen für die Ausstellung bildet 1864 der Beginn
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Der Museumsberg Flensburg unternimmt in diesem Winter eine Reise in die Kunstmetropole Paris um 1900. Den zeitlichen Rahmen für die Ausstellung bildet 1864 der Beginn der preußischen Verwaltung Schleswig-Holsteins und der Ausbruch des Ersten Weltkrieges 1914. Die industrielle Revolution und die Vernetzung dank moderner Transportwege machten Paris schon 1846 zur Millionenstadt. Künstler aus aller Welt wie Picasso und Vincent van Gogh fühlten sich von der pulsierenden Atmosphäre angezogen. Auch schleswig-holsteinische Künstlerinnen und Künstler wie Jacob Alberts, Ernst Barlach, Hans Christiansen, Käte Lassen und Emil Nolde ließen sich zwischen dem Louvre und belebten Boulevards treiben und verarbeiteten die modernen Impulse in ihren Arbeiten.
Eine Aufnahme an der staatlichen Kunstakademie war für ausländische Studierende aufgrund schwieriger Französisch-Prüfungen in der Regel unerreichbar. Aber Privatschulen wie die berühmte Académie Julian, wo Barlach, Nolde und die Flensburgerin Käte Lassen studierten, boten besonders den Künstlerinnen ganz neue Möglichkeiten: Frauen konnten sich im Aktzeichnen vor dem männlichen Modell weiterbilden, was ihnen in Deutschland noch bis 1919 verwehrt blieb.
Der aus Holstein stammende Hans Olde ließ sich in Paris vom Neoimpressionismus inspirieren und schockierte daraufhin mit „schwefelgelben Rapsfeldern“ das heimische Publikum. Auch der Flensburger Hans Christiansen saugte den Pariser Flair für seine Kunst regelrecht auf und wurde so zu einem der wichtigsten Jugendstilkünstler in Deutschland. Den Museumsgründer und Kunsttischler Heinrich Sauermann beeindruckten die Jugendstilformen, die er in Paris als Teilnehmer der Weltausstellung 1900 sehen konnte, nachhaltig. Mit den dort erworbenen zeitgenössischen Plakaten erweiterte er die Sammlung des heutigen Museumsberg Flensburg mit modernster Kunst. Dank der Eindrücke in Paris überwand er in seiner praktischen Arbeit als Kunstgewerbler seinen bislang rückwärtsgewandten Stil.
Öffnungszeiten
Di – So 10 – 17 Uhr
Bildnachweis
Carl Ludwig Jessen (1868): Pariser Café; © Museumsberg Flensburg.

Zeit
Dezember 11 (Sonntag) 09:07 - September 10 (Sonntag) 09:07
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In der legendären Hafenkneipe „Glaube – Liebe –Hoffnung“ (1875–2010) in Wyk auf Föhr, von Gästen liebevoll „Bei Tante Herta“ genannt, waren im Laufe ihres Bestehens
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In der legendären Hafenkneipe „Glaube – Liebe –Hoffnung“ (1875–2010) in Wyk auf Föhr, von Gästen liebevoll „Bei Tante Herta“ genannt, waren im Laufe ihres Bestehens fast 200 Seefahrersouvenirs aus aller Welt zusammengekommen. Dicht an dicht gehängt, wurden sie vom Stammpublikum als „Tapete“ wahrgenommen und machten das Lokal zu einer Art Wunderkammer.
Mit dem Freitod des letzten Betreibers Claus-Otto Menden (1953–2010), dem Sohn der namensgebenden Wirtin Herta Menden (1920–1998), endete die fünf Generationen dauernde Kneipentradition. Bevor er an Heiligabend ins Wasser ging, setzte er die Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger als Alleinerbin ein. Das Inventar wurde aufgelöst und das Haus verkauft. Kurz zuvor hat der Berliner Filmemacher Kai Ehlers die Räume des Hauses und in Zusammenarbeit mit Grischa Schmitz alle Gegenstände fotografiert und führte anschließend Gespräche mit ehemaligen Besucher*innen.
Die künstlerische Auseinandersetzung mit diesem dokumentarischen Material ist in den drei Räumen der Ausstellung zu sehen und zu hören. Die Gegenstände treten – als Nachbilder – stärker hervor, als sie das als „Tapete“ in der Kneipe getan haben. Ein Abbild der bereits geschlossenen Kneipe und der geräumten Wohnung wird noch einmal belebt von Stimmen ehemaliger Gäste, die ihre Erinnerungen mit uns teilen. Am Ende steht die Frage nach unserem persönlichen Umgang mit Vergangenem und wie er sich auf unsere Zukunft auswirkt. Wie erinnern wir Orte, Menschen und Geschichten, die durch den Wandel der Zeit und der Technik sowie durch andere – auch gewaltsame – Umstände verschwinden oder sterben? Was wird uns mitgegeben, was nehmen wir mit, was bleibt?
ÖFFNUNGSZEITEN 2022
1. Nov. bis 23. Dez. 2022
Di bis So 11 bis 16 Uhr
27. Dez. 2022 bis 8. Jan. 2023
Mo bis So 10 bis 17 Uhr
10. bis 15. Jan. 2023
Di bis So 11 bis 16 Uhr
Bildnachweis
Bei Tante Herta, 2012 © Courtesy of the artist, VG Bild-Kunst, Bonn 2022

Zeit
ganztägig (Sonntag)
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„Eigentlich ist Fluxus nicht zu erklären. Wenn man aber schon eine Definition finden will, dann wird man dem Wort am besten mit einem Zitat des Fluxus-Urvaters, George Maciunas, gerecht. „Fluxus
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„Eigentlich ist Fluxus nicht zu erklären. Wenn man aber schon eine Definition finden will, dann wird man dem Wort am besten mit einem Zitat des Fluxus-Urvaters, George Maciunas, gerecht. „Fluxus ist Unterhaltung, Vergnügen, es ist fließend und immer in Bewegung. Es ist keine Kunstrichtung, sondern eine Geisteshaltung gegenüber der Kunst, die sich immer wieder neu entwickelt, wenn Menschen darüber diskutieren“ Es ist eine „anerkannte“ Kunstbewegung, deren Grundsatz das Fließende und Bewegende ist, und doch nie einen Anfang oder ein Ende haben kann. 1962/63 fließend entwickelt, feiert die experimentelle Kunstepoche 2022/23 fließend ihren sechszigsten Geburtstag. Fluxus ist und bleibt also lebendige Geschichte, auch 2023, die sich vor unseren Augen und mit uns selbst schreibt, an der wir als passive und aktive Akteure teilhaben und dabei auch deren schärfste Kritiker sein können. Deshalb ist Fluxus als Geisteshaltung innerhalb der Kunst immer mit der Frage konfrontiert, was es war, was es ist und was wird es in der Zukunft sein wird. Fluxus beteiligte den Betrachter und setzte dabei auf das Element des Zufalls, um das Endergebnis des Kunstwerks zu prägen. Die Nutzung des Zufalls wurde früher auch von Dada, von Marcel Duchamp und anderen Performance-Künstlern der damaligen Zeit genutzt. Fluxus-Künstler waren am stärksten inhaltlich von den Ideen des Komponisten John Cages beeinflusst. Seiner Idee nach sollte man ein Stück in Angriff nehmen, ohne eine Vorstellung vom letztendlichen Ende zu haben. Es war der Prozess des Entstehens einer Idee, der wichtig war, nicht das Endprodukt des geplanten Gedankens. Boris Groys, Prof. an der Faculty of Art and Science in New York, ergänzt die Sichtweise mit: „Die Kunst sagt zu ihrem Betrachter: Ich bin nicht das, was du von mir denkst!“ Den Bogen zur Erkenntnis erweitert mir dann noch Hans Ulrich Obrist, einer der zzt. einflussreichsten Kuratoren der Gegenwartskunst: „Kunst kann überall sein, draußen vor dem Fenster, unter unseren Füßen, zu Hause“! Und natürlich auch überall auf der nordfriesischen Insel Föhr. Und das heißt präzise aus meiner Sicht auch FLUXFLUXFÖHR 2023. Kommunikatives Zentrum wird die FLUXBOX (der Musikpavillon am Sandwall) sein, wo konzeptuelle Kunstaktionen (Ausstellungen wie gehabt, Candlelight-Lesungen und Happenings zu exemplarischen Fluxuskünstlern) stattfinden. Mail-Art-Tage (FLUXPOST) mit tagesaktueller Stempelung und gemeinsamer Verschickung! Partielle Eröffnung des FLUX-Shops. Planung gemeinsamer Aktionen, die den Geist von FLUXUS wiederspiegeln. Die Partizipation durch Gäste ist genauso vorgesehen und gewünscht, wie Dokumentation und Präsentation künstlerischer Ideen von Insulanern. Alle Aktionen werden nur als zeitliches Gerüst mit großem Änderungspotential geplant und durchgeführt. Sind wir nicht alle ein wenig FLUXUS? wird dabei die zentrale Frage sein, um mit einem lachenden und staunenden Auge die Welt da draußen zu begreifen und zu begleiten. Die Zahl 52 definiert die künstlerische Markierung für 52 Wochen, in denen an/in der FLUXBOX etwas passiert. Etwas heißt hier Partizipation und Teilhabe vieler Menschen. Insulaner und Urlauber. Gäste in Ferienwohnungen, Ferienhäusern, Pensionen und Hotels. Kinder aus dem Kindergarten oder aus der Schule. Aktive Menschen aus der Altenwohnanlage. Mitarbeiter/Innen des städtischen Werkhofes – und des Hafenamtes. Mitarbeiter/Innen des Amt Föhr Amrum, der Fan Club Föhr, etc. Alle haben die Chance an der Teilhabe eines fließenden Gestaltungsprozesses von Kunst, den man Fluxus nennt.
Öffnungszeiten
24 Stunden
Veranstalter
Hygienerichtlinien für diese Veranstaltung
Bildnachweis
www.kunsteins.de

Zeit
ganztägig (Montag)
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„Eigentlich ist Fluxus nicht zu erklären. Wenn man aber schon eine Definition finden will, dann wird man dem Wort am besten mit einem Zitat des Fluxus-Urvaters, George Maciunas, gerecht. „Fluxus
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„Eigentlich ist Fluxus nicht zu erklären. Wenn man aber schon eine Definition finden will, dann wird man dem Wort am besten mit einem Zitat des Fluxus-Urvaters, George Maciunas, gerecht. „Fluxus ist Unterhaltung, Vergnügen, es ist fließend und immer in Bewegung. Es ist keine Kunstrichtung, sondern eine Geisteshaltung gegenüber der Kunst, die sich immer wieder neu entwickelt, wenn Menschen darüber diskutieren“ Es ist eine „anerkannte“ Kunstbewegung, deren Grundsatz das Fließende und Bewegende ist, und doch nie einen Anfang oder ein Ende haben kann. 1962/63 fließend entwickelt, feiert die experimentelle Kunstepoche 2022/23 fließend ihren sechszigsten Geburtstag. Fluxus ist und bleibt also lebendige Geschichte, auch 2023, die sich vor unseren Augen und mit uns selbst schreibt, an der wir als passive und aktive Akteure teilhaben und dabei auch deren schärfste Kritiker sein können. Deshalb ist Fluxus als Geisteshaltung innerhalb der Kunst immer mit der Frage konfrontiert, was es war, was es ist und was wird es in der Zukunft sein wird. Fluxus beteiligte den Betrachter und setzte dabei auf das Element des Zufalls, um das Endergebnis des Kunstwerks zu prägen. Die Nutzung des Zufalls wurde früher auch von Dada, von Marcel Duchamp und anderen Performance-Künstlern der damaligen Zeit genutzt. Fluxus-Künstler waren am stärksten inhaltlich von den Ideen des Komponisten John Cages beeinflusst. Seiner Idee nach sollte man ein Stück in Angriff nehmen, ohne eine Vorstellung vom letztendlichen Ende zu haben. Es war der Prozess des Entstehens einer Idee, der wichtig war, nicht das Endprodukt des geplanten Gedankens. Boris Groys, Prof. an der Faculty of Art and Science in New York, ergänzt die Sichtweise mit: „Die Kunst sagt zu ihrem Betrachter: Ich bin nicht das, was du von mir denkst!“ Den Bogen zur Erkenntnis erweitert mir dann noch Hans Ulrich Obrist, einer der zzt. einflussreichsten Kuratoren der Gegenwartskunst: „Kunst kann überall sein, draußen vor dem Fenster, unter unseren Füßen, zu Hause“! Und natürlich auch überall auf der nordfriesischen Insel Föhr. Und das heißt präzise aus meiner Sicht auch FLUXFLUXFÖHR 2023. Kommunikatives Zentrum wird die FLUXBOX (der Musikpavillon am Sandwall) sein, wo konzeptuelle Kunstaktionen (Ausstellungen wie gehabt, Candlelight-Lesungen und Happenings zu exemplarischen Fluxuskünstlern) stattfinden. Mail-Art-Tage (FLUXPOST) mit tagesaktueller Stempelung und gemeinsamer Verschickung! Partielle Eröffnung des FLUX-Shops. Planung gemeinsamer Aktionen, die den Geist von FLUXUS wiederspiegeln. Die Partizipation durch Gäste ist genauso vorgesehen und gewünscht, wie Dokumentation und Präsentation künstlerischer Ideen von Insulanern. Alle Aktionen werden nur als zeitliches Gerüst mit großem Änderungspotential geplant und durchgeführt. Sind wir nicht alle ein wenig FLUXUS? wird dabei die zentrale Frage sein, um mit einem lachenden und staunenden Auge die Welt da draußen zu begreifen und zu begleiten. Die Zahl 52 definiert die künstlerische Markierung für 52 Wochen, in denen an/in der FLUXBOX etwas passiert. Etwas heißt hier Partizipation und Teilhabe vieler Menschen. Insulaner und Urlauber. Gäste in Ferienwohnungen, Ferienhäusern, Pensionen und Hotels. Kinder aus dem Kindergarten oder aus der Schule. Aktive Menschen aus der Altenwohnanlage. Mitarbeiter/Innen des städtischen Werkhofes – und des Hafenamtes. Mitarbeiter/Innen des Amt Föhr Amrum, der Fan Club Föhr, etc. Alle haben die Chance an der Teilhabe eines fließenden Gestaltungsprozesses von Kunst, den man Fluxus nennt.
Öffnungszeiten
24 Stunden
Veranstalter
Hygienerichtlinien für diese Veranstaltung
Bildnachweis
www.kunsteins.de
Mai

Zeit
ganzjährige Veranstaltung (2022)
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Wo findet man den „Rosenstern“, was hat Friesisch mit Europa zu tun und was heißt eigentlich „beflödje“? Friesen sind eine der ältesten Volksgruppen Europas, und auch in Nordfriesland sprechen viele
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Wo findet man den „Rosenstern“, was hat Friesisch mit Europa zu tun und was heißt eigentlich „beflödje“? Friesen sind eine der ältesten Volksgruppen Europas, und auch in Nordfriesland sprechen viele Familien Friesisch als erste Sprache. Das Nordfriisk Futuur ist der „begehbare Schaukasten“ für die Themen, denen sich das Nordfriisk Instituut in Bräist / Bredstedt widmet: Erforschung, Förderung und Pflege der nordfriesischen Sprache, Geschichte und Kultur. Filme und Sprachaufnahmen, Modelle, Themeninseln und viele bewegbare Elemente bilden eine interaktive Architektur. Hier kann man spielerisch testen, wie nordfriesische Namensgebung funktioniert, ertasten, aus welchen Materialien traditionelle Häuser errichtet wurden, die älteste nordfriesische Fahne bestaunen oder an der Karaokestation sich selber Friesisch sprechen hören. Unter den Schlagworten „Vom Kommen und Gehen“, „Vom Nutzen und Trutzen“, „Vom Eigensein und Eigensinn“ und „Vom Alten zum Neuen“ erhalten Besucher einen Überblick über die nordfriesische Geschichte.
Öffnungszeiten
Mo-Fr 8:30 bis 12:30 sowie Do 13:30 bis 16:00 Uhr
Veranstalter
Bildnachweis
Bilder: bewegtbild Flensburg, Rechte: Nordfriisk Instituut

Zeit
November 13 (Sonntag) - August 27 (Sonntag)
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In der Nacht vom 12. auf den 13. November 1872 überraschte ein Sturmhochwasser von bis dahin unbekanntem Ausmaß die Anwohner*innen der westlichen Ostseeküste. 271 Menschen verloren ihr Leben, Tausende wurden
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In der Nacht vom 12. auf den 13. November 1872 überraschte ein Sturmhochwasser von bis dahin unbekanntem Ausmaß die Anwohner*innen der westlichen Ostseeküste. 271 Menschen verloren ihr Leben, Tausende wurden obdachlos. Die Naturkatastrophe verursachte ungeheure Schäden an unseren Küsten.
150 Jahre später: Was ist von dieser Katastrophe geblieben? Wie ist es überhaupt dazu gekommen? Und was haben wir daraus gelernt oder können daraus lernen?
Denn seit Jahren hat der von Menschen gemachte Klimawandel Auswirkungen auf die Meeresspiegel, auf die nicht nur der Küstenschutz reagieren muss: Wir alle sind gefragt, unser Handeln und Konsumverhalten zu verändern.
Die Ausstellung ist ein Gemeinschaftsprojekt des Flensburger Schifffahrtsmuseums, des Naturwissenschaftlichen Museums Flensburg, des GEOMAR Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung Kiel und der Firma gwf Ausstellungen, Hamburg. Sie steht unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz, Dr. Robert Habeck.
Begleitend zur Ausstellung findet ein umfangreiches Rahmenprogramm statt.
Öffnungszeiten
Di-So: 10-17 Uhr (Feiertagsregelung Heiligabend, Weihnachten, Silvester und Neujahr geschlossen. An allen anderen Feiertagen hat unser Museum von 10–17 Uhr geöffnet.)
Bildnachweis
Leonie Langer

Zeit
Dezember 11 (Sonntag) 09:07 - September 10 (Sonntag) 09:07
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In der legendären Hafenkneipe „Glaube – Liebe –Hoffnung“ (1875–2010) in Wyk auf Föhr, von Gästen liebevoll „Bei Tante Herta“ genannt, waren im Laufe ihres Bestehens
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In der legendären Hafenkneipe „Glaube – Liebe –Hoffnung“ (1875–2010) in Wyk auf Föhr, von Gästen liebevoll „Bei Tante Herta“ genannt, waren im Laufe ihres Bestehens fast 200 Seefahrersouvenirs aus aller Welt zusammengekommen. Dicht an dicht gehängt, wurden sie vom Stammpublikum als „Tapete“ wahrgenommen und machten das Lokal zu einer Art Wunderkammer.
Mit dem Freitod des letzten Betreibers Claus-Otto Menden (1953–2010), dem Sohn der namensgebenden Wirtin Herta Menden (1920–1998), endete die fünf Generationen dauernde Kneipentradition. Bevor er an Heiligabend ins Wasser ging, setzte er die Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger als Alleinerbin ein. Das Inventar wurde aufgelöst und das Haus verkauft. Kurz zuvor hat der Berliner Filmemacher Kai Ehlers die Räume des Hauses und in Zusammenarbeit mit Grischa Schmitz alle Gegenstände fotografiert und führte anschließend Gespräche mit ehemaligen Besucher*innen.
Die künstlerische Auseinandersetzung mit diesem dokumentarischen Material ist in den drei Räumen der Ausstellung zu sehen und zu hören. Die Gegenstände treten – als Nachbilder – stärker hervor, als sie das als „Tapete“ in der Kneipe getan haben. Ein Abbild der bereits geschlossenen Kneipe und der geräumten Wohnung wird noch einmal belebt von Stimmen ehemaliger Gäste, die ihre Erinnerungen mit uns teilen. Am Ende steht die Frage nach unserem persönlichen Umgang mit Vergangenem und wie er sich auf unsere Zukunft auswirkt. Wie erinnern wir Orte, Menschen und Geschichten, die durch den Wandel der Zeit und der Technik sowie durch andere – auch gewaltsame – Umstände verschwinden oder sterben? Was wird uns mitgegeben, was nehmen wir mit, was bleibt?
ÖFFNUNGSZEITEN 2022
1. Nov. bis 23. Dez. 2022
Di bis So 11 bis 16 Uhr
27. Dez. 2022 bis 8. Jan. 2023
Mo bis So 10 bis 17 Uhr
10. bis 15. Jan. 2023
Di bis So 11 bis 16 Uhr
Bildnachweis
Bei Tante Herta, 2012 © Courtesy of the artist, VG Bild-Kunst, Bonn 2022