Die Blockflöte, leider immer noch von vielen Leuten als „Anfänger-Instrument“ bezeichnet, war bis ca. 1750 ein wichtiger Bestandteil im Renaissance- und Barockensemble. In unserem Programm demonstrieren die Heider Flötistin ELKE HOLM zusammen mit der australischen Viola-da-Gamba- und Cello-Spielerin JEMMA THRUSSELL und dem Lübecker Lautenisten ULF DRESSLER Werke des Barock. „La Follia“ war eine portugiesische Melodie mit einem dazugehörigen Bass und ursprünglich ein feuriger Tanz. Diesen „Ohrwurm“ haben zahlreiche Komponisten wie u.a. Marais, Scarlatti, Vivaldi aber auch Liszt oder Rachmaninow als Grundlage für Werke verwendet. Unsere Version ist die Bearbeitung von ARCANGELO CORELLI, die ursprünglich für Violine und Basso continuo, kurz nach ihrem Erscheinen aber für Blockflöte und B.c. ediert wurde. Dazu kommen Stücke vom Hamburger Telemann und Londoner Händel sowie von eher unbekannten Meistern von de Machy, van Eyck und Bigaglia. Allesamt Werke mit höchsten Ansprüchen an Virtuosität und Ausdruck.
Durch das Programm führt THOMAS RINK. Als Fagottist ist er dem Publikum in Erinnerung geblieben und jetzt musiziert der der Vorsitzende der GESELLSCHAFT FÜR ALTE MUSIK IN SCHLESWIG-HOLSTEIN nur noch ganz selten in der Öffentlichkeit, hat aber einen großen Spaß daran, uns ein paar wichtige Informationen zu den Komponisten, den Werken und den Instrumenten zu geben.